- Dieses Thema hat 5 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 11 Jahren, 3 Monate von secretsky aktualisiert.
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24.08.2013 um 14:55 Uhr #26527secretskyTeilnehmer
Hallo,
ich habe hier im Forum schon einiges über Zahnimplantate gelesen, doch ich hätte trotzdem noch ein paar spezielle Fragen.
Also: Vor etwa zwölf Jahren ließ ich den Zahn 36 entfernen, weil er ständig pochte und mir gesundheitliche Probleme bereitete (Zahn hatte große Füllung).
Mein damaliger Zahnarzt riet mir danach, die entstandene Lücke zu schließen, damit die benachbarten Zähne nicht kippen. Da ich damals (ich war 22 Jahre) nur von einer Brücke wusste und die benachbarten Zähne aber völlig okay waren, entschied ich mich gegen den Lückenschluss, damit die Nachbarzähne nicht abgeschliffen oder angebohrt werden müssen.
Jetzt, 12 Jahre später, riet mir mein neuer Zahnarzt das Gleiche, ich solle mir aber ein Implantat setzen lassen. Bisher sind meine Zähne daneben noch nicht gekippt, aber der Zahn obendrüber ist natürlich etwas rausgewachsen (kaum sichtbar), weil ihm unten eine Gegenspieler fehlt. Der Zahnarzt meinte, dass ich den Zahn auch deshalb mal verlieren werde, weil er rauswächst.
Der Gedanke an ein Implantat bereitet mir sehr viele Sorgen. Eigentlich möchte ich davon absehen, will aber den Zahn obendrüber erhalten.Meine Fragen:
1. Hat jemand auch unten eine Lücke, die er nicht schließen ließ und wie verhält sich das Ganze bei euch?
2. Wie läuft ein Implantateinbau im Einzelnen ab?
3. Eigentlich wird hier Titan empfohlen, aber nur wenn man kein Allergiker ist. Allgemein Allergiker oder gegen Titan? Bin nämlich Nahrungsmittelallergiker… Und wie stellt man eine Titanallergie fest?
4. MUSS ich da zwangsweise Antibiotika einnehmen oder nur als Single Shot kurz vor der OP oder geht’s auch ohne?
5. Würde mich Titan wieder mit Schwermetallen belasten? Dann werd ich ja nie gesund!
Vielen vielen Dank für eure Hilfe und Antworten!
25.08.2013 um 16:28 Uhr #43044vitaminixTeilnehmerHallo SecretSky,
also erstmal musst Du Dir im klaren werden ob Du so ein Implantat wirklich möchtest. Wenn Du Dich innerlich dagegen sträubst, wird das Implantat von vorn herein nicht zwingend einwachsen. Die chance also, das Implantat zu verlieren ist höher.
Ich wollte unbedingt eines und es passt zu mir. Ich habe noch zwei Lücken, die geschlossen werden müssen und das mache ich auch mit Implantaten. Die untere Lücke muss auch mit einem Knochenaufbau vor-versorgt werden. Das nehme ich aber alles hin, weil ich wirklich Implantate haben will. Also her damit.
Ich habe vorher im sichtbaren Bereich (da wo jetzt mein Implantat ist 😀 ) eine Interimsprothese getragen. Das ist ein ganz kleines Prothesenstück, was an den rechts und links stehenden Zähnen eingehakt wird. Vielleicht kann man so ein Provisorium (interim) ja auch ein bisschen stabiler bauen, dann hättest Du eine Prothese die Du immer tageweise tragen kannst. Weil auf Dauer drückt das auch mal und dann tut es gut, wenn man die Prothese mal draussen lassen kann..
Das wäre spontan mein Vorschlag. Dann bräuchtest Du keine Zähne abschleifen (Respekt für Deine Entscheidung mit 22 Jahren !!! – ich hätte mich in dem Alter NIE getraut einem Arzt zu widersprechen… 😕 )
Ganz liebe Grüße,
iras
25.08.2013 um 17:07 Uhr #43045secretskyTeilnehmerSchon mal vielen lieben Dank für deine Antwort, liebe Iras 😀
Wenn ich ehrlich bin, sträubt sich bei mir alles gegen ein Implantat (gegen eine Brücke oder etwas Herausnehmbares noch mehr). Ich fürchte jedoch, dass ich nicht drumherum komme, wenn ich den oberen Zahn nicht verlieren will. Deshalb wollte ich mir bei meiner Entscheidung Zeit lassen (auf 1-2 Jahre kommt es jetzt auch nicht mehr an) und mich mal vorerkundigen, wie so ein Implantateinbau überhaupt vonstatten geht, worauf ich achten muss, etc. Vielleicht ist ja alles gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorstelle…
Mit 22 einem (Zahn-)Arzt zu widersprechen war kein Problem für mich, da ich bis dato schon so viel Mist mit Ärzten mitgemacht hatte und mich gleichzeitig auf dem Gebiet selbst zu Hause eingelesen hatte…
Nachdem mein Zahnarzt mit auch nach zwei Jahren Pochen, Füllungswechsel, gesundheitlichen Problemen und Röntgenbild meinen Zahn einfach nicht ziehen lassen wollte, bin ich zu einem Heilpraktiker, der meinen Verdacht bestätigte und dann wechselte ich den Zahnarzt. Auch diesen musste ich anflehen, aber letztendlich hab ich mich durchgesetzt und bin den Bösewicht (Zahn, der aber noch nicht tot war) losgeworden. Danach gingen bestimmte Beschwerden direkt weg 😀27.08.2013 um 8:37 Uhr #43061kundenbetreuungAdministratorHallo SekretSky,
Wenn Sie schon Allergien haben, dann ist es besonders ratsam, die Metalle vorher testen zu lassen.
Auch das Milieu im Mund sollte man berücksichtigen. Ob man für ein Implantat die Voraussetzung mitbringt. Wer ständig zu Entzündungen neigt, ist sicher nicht der beste Kandidat.
Der Zahnarzt Dr. Karlheinz Graf fasst in seinem Buch Störfeld Zahn die Erfahrungen seiner ganzheitlichen Zahnmedizin zusammen und klärt auf über die zahnärztlichen Werkstoffe – ein Lehrbuch für alle Zahnärzte, aber auch der Laie kann daraus lernen.
http://www.praxis-dr-graf.de/Praxis_Dr._Graf/Home.htmlHaben Sie einen guten ganzheitlichen Zahnarzt?
G.Schmitz
27.08.2013 um 9:45 Uhr #43062catharinaTeilnehmerDr.Schüler (Speyer) antwortet auf Fragen die über Mail gestellt werden; seine Seite ist auch sehr umfangreich.
Vielleicht wohnst Du ja in der Umgebung.
27.08.2013 um 18:18 Uhr #43067secretskyTeilnehmerDann schon mal danke an alle 😀
Ja, ich hatte einen guten ganzheitlichen Zahnarzt, der auch alles kinesiologisch abtesten konnte und sich mit Materialien gut auskannte.
Der hat sich aber plötzlich mit Hab und Gut einer Sekte verschrieben und ist von Heut auf Morgen untergetaucht 😯 Sachen gibt´s…Jetzt habe ich eine “normale” Zahnärztin, die zwar schulmedizinisch arbeitet, aber dort sehr gut. Mal schauen, wie sich alles entwickelt.
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