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6.04.2009 um 12:58 Uhr #24641susiTeilnehmer
Sehr geehrter Herr Golenhofen,
ich suche einen erfahrenen Heilpraktiker im Raum Backnang, der sich mit der Krankheit Candida auskennt.
Mein Leidensweg von Arzt zu Arzt geht nun schon fast 15 Jahre. Im vergangenen Jahr wurde bei mir eine Histaminintoleranz, Laktoseintoleranz und die Schilddrüsenkrankheit Hashimoto diagnostiziert.
Trotz Ernährung mit laktosefreien Lebensmitteln werden meine Beschwerden nicht besser. Diese sind unter anderem, um nur einige zu nennen:
Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Blähungen mit Bauchkrämpfen, Augenproblemen, Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps, starke Übelkeit….
Mein letzter Arzt hat mir, nach einem erneut negativen Blutbild, ein Antidepressivum gegeben. Ich werde es aber nicht nehmen, da es laut Beipackzettel eher meine Probleme verschlimmert.
Der Arzt meinte, dass ein Reizdarm auf die Psysche schlägt und diese wiederum auf den Darm.
Eine Untersuchung auf den Pilz Candida wurde bei mir noch nie durchgeführt.
Welche Methode wäre für die Bestimmung am besten? Ich habe gelesen, dass eine Stuhl -oder Blutuntersuchung nicht sehr aussagekräftig ist. Wäre eine Blutuntersuchung nach der Dunkelfeldmethode hilfreicher?
Kann man anhand des PH-Wertes sagen, ob man an Candida erkrankt ist, wenn der Wert zu sauer ist, oder liefert dies keine 100% Gewissheit?
Die Erfahrung zeigt, dass Allgemeinärzte nach einfachen Rutineuntersuchungen, wie Blutbild, keine weiteren Krankheitsbilder mit den beschriebenen Beschwerden des Patienten in Zusammenhang bringen können, vielleicht aus mangelnder Erfahrung. Man wird leider viel zu schnell in die Schublade “psysisch krank” gesteckt.
Mein Anliegen ist es, die richtige Vorgehensweise zu finden, um mich auf Candida untersuchen bzw. behandeln zu lassen.
Kann ich einen Test auf Candida-Verdacht von meinem Arzt verlangen? Welche Arzenei bei Bestätigung des Pilzbefalls ist am wirksamsten? Ich habe gelesen, dass manche Medikamente nicht nur die Candida-Pilze abtöten, sondern auch die Darmflora zerstören und man deshalb gleichzeitig diese aufbauen muss.
Ich bedanke mich schon im Voraus für Ihre Antwort und hoffe, dass Sie mir, vielleicht auch bei der Suche nach einem geeigneten Heilpraktiker in meiner Nähe, weiterhelfen können. Herzlichen Dank.Mit freundlichen Grüssen. 😀
8.04.2009 um 20:41 Uhr #31959susiTeilnehmerSehr geehrter Herr Golenhofen,
Ich habe mich in der Zwischenzeit noch weiter mit Krankheitsbildern im Zusammenhang mit meinen beschriebenen Leiden auseinandergesetzt.
Dabei bin ich auf die Krankheit Kryptopyrrolurie gestoßen. Die dort beschriebenen Symtome passen sehr genau zu meinen. Dort werden auch unter den Symtomen Essstörung, Schwangerschaftsstreifen schon in der Jugend, Unterzuckerung, Neurodermitis und weitere genannt.
Ich hatte als Jugendliche Anorexie, aus mir bis heute unerklärlichem Grund. Auch die anderen Symtome treffen bei mir zu und noch viele weitere dort beschriebenen.
Kennen Sie sich mit dieser Krankheit aus? Könnte bei mir eine solche vorliegen?
Auch hatte ich mir überlegt, falls ich an Candida leide, ob ich diesen Pilz durch die Magensonde während meines langen Krankenhausaufenthaltes in der Zeit der Essstörung bekommen habe. Die Sonde hatte ich mehrere Monate. Können sich dadurch Candida-Pilze ausbreiten?
Ich weiß noch, dass ich in der damaligen Zeit dauernd Blähungen hatte und wie aufgedunsen aussah. Man sagte, es sei durch die Künstliche Ernährung.
Mehrere Monate nach meiner Entlassung ging es mir bombig. Ich war voller Elan und hatte die verpasste Schulzeit schnell nachgeholt.
Ich kann mich aber noch genau an den Tag erinnern, als ich merkte, dass irgendetwas mit meinem Körper nicht stimmte. Schlagartig fühlte ich mich kraftlos und ab diesem Zeitpunkt geht es mir bis heute zunehmenst schlechter. Jedes Jahr kommen weitere unerklärliche Krankheitsbilder zum Vorschein. Sei es ein Ausschlag im Gesicht, eine wiederkehrende Augenentzündung, kronische Blasenentzündung, aber am meisten belastet mich meine Kraftlosigkeit und die morgentliche Übelkeit. Manchmal habe ich diese Übelkeit auch nachts, dass ich davon aufwache.
Gerade weil ich früher ein lebenslustiger Mensch war, spürte ich an jenem beschriebenen Tag, dass etwas nicht stimmte. Die Ärzte schieben mich aber immer wieder in die Richtung “depressiv”, weil ich mal an Magersucht litt. Diese habe ich aber wunderbar besiegt und fühle mich auch sonst seelisch stabil.
Ich bin gerade erst hier nach Baden Württemberg gezogen und weiß gar nicht, an welchen Arzt ich mich wenden soll. Allgemeinarzt, Heilpraktiker oder Endokrinologen? Ich kann es mir im Moment auch nicht leisten, Untersuchungen oder dergleichen selbst zu bezahlen. Ich möchte vorerst so viele wie mögliche Krankheiten ausschließen, deren Feststellungen von der Krankenkasse bezahlt werden. Aber erst einmal einen Arzt finden, der auf die vermuteten Krankheitsbilder eingeht. Meist bekommt man zu hören, dass man nicht so viel im Internet schauen soll und eine weitere Untersuchung wird dann abgelehnt.
Eine Praxis hier in der neuen Wohngegend habe ich schon durch. Denn nach einer Blutabnahme (war in Ordnung) und einem Fructoseintoleranztest (war grenzwärtig) gab man mir ein Antidepressivum.
Jetzt versuche ich es bei einem weiteren Arzt, denn so schnell werde ich nicht aufgeben. Ich möchte mich endlich wieder gesund fühlen.
Vielleicht habe Sie ja noch eine Idee, zu welcher Krankheit meine Symtome passen und ich mich daraufhin untersuchen lassen kann.
Vorab erst einmal herzlichen Dank.Herzliche Grüße
Susi
14.04.2009 um 20:09 Uhr #31981dgAdministratorHallo,
wenn Sie das Forum aufmerksam lesen, werden Sie sehen, dass es keine Methode zur Bestimmung von Pilzen im Körper gibt. Die Dunkelfeldmethode ist sehr gut, aber nicht für Pilze geeignet.
Die Übersäuerung ist of mit Pilzen verbunden, aber nicht zwingend.
Am leichtesten ergreift man selber Massnahmen gegen die Pilze und dann sieht man relativ schnell am eigenen Befinden, dass es besser geht. Dies ist der beste Beweis.
Kryptopyrrolurie ist für mich wieder so eine Diagnose, wo die Ursache unklar bleibt. Wenn ich dann lese, dass es 5% der Deutschen haben sollen, dann stimmt hier doch wieder was nicht! Wir reden hier wieder nur von den Folgen und nicht von den Ursachen. Jede menge Menschen haben eine Zinkmangel usw…
Candida hat jeder und es kommt nur auf das Milieu an. Man kann sich nicht anstecken oder ähnliches.
Bei Ihrer Suche nach einem Therapeuten wünsche ich Ihnen viel Glück!!!
Dominik Golenhofen
18.04.2009 um 9:59 Uhr #32009tessaTeilnehmersehr geehrter Herr Golenhofen, ich bin etwas irritiert, da Sie schreiben, dass Candidia albicans nicht lab. getestet werden kann. Ich habe den Befund 2004 von dem Labor Dres. Hauss in Eckernförde erhalten. Meine Werte waren 10 hoch 7 bis 10 hoch 9. Meine HP war entsetzt: so hohe Werte hatte sie in ihrer 15 jährigen Laufbahn noch nie gesehen. — Da ich erst seit heute “dazu gehöre” habe ich da vielleicht eswas mißverstanden? l.g. tessa
25.04.2009 um 20:01 Uhr #32054dgAdministratorHallo Tessa,
natürlich kann man in einem Labor den Stuhl untersuchen lassen und wenn wie bei Ihnen eine Zahl höher 10 hoch 3 raus kommt, dann gilt dies als positiv. In einem positiven Fall ist das gut und man weis was los ist. In den meisten Fällen ist das Ergebnis aber negativ und dann bedeutet dies eben nicht unbedingt, dass man keine Pilze hat. Genauso wie bei einer Kontrolle bei Ihnen. Wenn diese negativ ausfällt, heist dies nicht, dass sie die Pilze wirklich überwunden haben, sondern nur, dass diese momentan nicht nachweisbar waren.
Dominik Golenhofen
30.04.2009 um 9:59 Uhr #32114susiTeilnehmerSehr geehrter Herr Golenhofen,
ich habe mittlerweile über meinen Hausarzt eine Stuhluntersuchung auf Candida machen lassen. Das Ergebnis war wie vermutet negativ. Danach war ich bei einer Heilpraktikerin. Sie meinte, dass laut den Symtomen meine Darmschleimhaut geschädigt sei. Sie schlug mir eine Diät vor, bei der ich kein Milcheiweiß essen darf.
Laut Ihren Diät-Empfehlungen soll man den Candidapilz durch Weglassen von Zucker und Kohlenhydraten aushungern.
Da ich an Histamin- und Laktoseintoleranz leide, ist es für mich sowieso nicht leicht, Nahrungsmittel zu finden, die ich vertrage. Welchen Weg halten Sie nun für empfehlenswert bezüglich meiner Nahrungsmittelunverträglichkeiten? Welche Mittel würden Sie mir empfehlen, um meine Darmflora wieder aufzubauen, und kann ich trotzdem begleitend zur Dandida-Diät das Medikament Nystatin einnehmen, um die Pilze schneller loszuwerden? Ich möchte nicht nur Nystatin einnehmen, sondern gleichzeitig eine Darmsanierung durchführen. Wielange muss man die Darmflora mit entsprechenden Mitteln wieder aufbauen? Und muss ich , falls es mir nach Durchführung der Diät von 3 Monaten besser geht, mich auch weiterhin so einseitig erhähren? Dass man nicht in sein altes Ernährungsmuster zurückfallen sollte, dass ist mir klar, aber ab wann denken Sie, kann man wieder etwas mehr Kohlenhydrate essen (Nudeln, Kartoffeln…)?Dankeschön für Ihre Antwort im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Susi2.05.2009 um 20:01 Uhr #32143dgAdministratorHallo Susi,
wie Sie schon öfter gelesen haben, halte ich von Pilztötenden Mitteln nichts, denn ich denke sie schaden mehr (durch das Freiwerden von Pilztoxinen), als sie helfen.
Zur Diät: Natürlich müssen Sie alles was Sie nicht vertragen weglassen, sonst wird sich nie eine gesunde Flora ansiedeln. Aber nur das Weglassen alleine heilt nicht, aber das wissen Sie ja schon. Insofern müssen Sie dei Kombination der Pilzdiät mit Ihren Unverträglichkeiten machen, so gut es eben geht.
Zur Darmsanierung haben wir 2 Konzepte:
a). erst die Darmreinigung mit dem anschließenden Darmaufbau oder
b). die Anti-Candida-Pilz-Kur.Bei a) geht man im Aufbau in b) über.
Bei starken und langwierigen Störungen ist immer mit a) zubeginnen. Jeder sollte selber einschätzen wo er steht und dann den richtigen Weg für sich selber einschlagen.
Dominik Golenhofen
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