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  • #23935
    fee
    Teilnehmer

    Lieber Herr Golenhofen,

    seit 2003 quält mich ein Problem, das anscheinend durch nichts in den Griff zu bekommen ist: Ich fühle mich häufig geistig verwirrt, die Gedanken sind unklar und nicht durchgängig (nein, ich bin weder Hypochonder, noch verrückt). Dazu kommen Wortfindungsstörungen, manchmal unklare Aussprache. Könnte evtl. Borreliose sein, vielleicht aber ein Zusammenspiel anderer Komponenten (Zeckenbiss gab es in 2001 ohne Rötung, ohne Symptome). In dem Zusammenhang wurde mir von den vielen alternativen Therapeuten, die ich konsultiert habe u.a. auch der Begriff “fettlösliche Gifte” genannt. Gibt es von Ihrer Seite einen Vorschlag, wie ich diesem Symptombild begegnen kann ???

    Vielen Dank!
    Fee

    #27932
    fee
    Teilnehmer

    Hinzufügen möchte ich noch, dass ich häufig unter bleierner Müdigkeit leide. Auch Gelenkprobleme, Arthrose (Daumengelenke, Knie) sind leider ein Thema. Beim Urintest gab es bisher keinen Hinweis auf Übersäuerung.

    Vielen Dank für Ihre/Eure Ideen …
    Fee

    #27938
    fee
    Teilnehmer

    Lieber Herr Golenhofen,

    darf ich Sie nochmal um eine Einschätzung bitten ? Brauchen Sie mehr Informationen ?

    Fee

    #27940
    dg
    Administrator

    Hallo Fee!

    Leider lässt meine Zeit es nicht immer zu, so schnell zu antworten, wies dies gewünscht wird!

    Ich bin auf die Distanz natürlich auch überfragt und es ist schwer das richtige zu raten:
    1. Haben Sie noch Amalgamfüllungen? Hatten Sie welche, die nicht entgiftet wurden. Ihre Symptome könnten auf Schwermetalle im Nervensystem hinweisen. Ich würde hier einen DMPS Test vorschlagen!

    2. es könnten auch andere Gifte Sein die sich im Nevernsystem breit gemacht haben. Dies beginnt bei Schimmelpilzen bis hin zu Formaldehyd oder PCP … .

    3. Wie ist Ihr Stuhlgang? Blähungen?

    Grüße

    Dominik Golenhofen

    #27945
    fee
    Teilnehmer

    Lieber Herr Golenhofen,

    ich hatte Bedenken, dass Sie meinen Hilferuf vielleicht übersehen hätten …
    Vielen Dank für die Antwort!

    1. Amalgam ist seit vielen Jahren entfernt mit einer anschließenden Ausleitung.

    2. Ich habe schon einige Ausleitungen mit verschiedenen Methoden hinter mir. Schwermetalle hatten dabei auch immer wieder mal angezeigt.

    3. Blähungen: Ich bekomme Blähungen bei Zucker und Fettgebackenem ansonsten ist der Stuhlgang fast normal, bei einer Neigung zu Verstopfung.

    Falls weiterhin Schwermetalle, Gifte, das Thema sind: Wie würden Sie hier eine Ausleitung angehen ?

    Vielen Dank und Gruß!
    Fee

    #27946
    fee
    Teilnehmer

    Lieber Herr Golenhofen,

    würden Sie mir die Adresse eines Labors für den DMPS-Test nennen ? Wer würde das Testergebnis interpretieren und wie teuer ist dieser ca. ?

    Vielen Dank und Gruß,
    Fee

    #27961
    paracelsus
    Teilnehmer

    Liebe Fee

    Die von dir geschilderten Symptome sind klassische neurologische Zeichen, die dringend von einem Neurologen abgeklärt werden sollten. Meine Verantwortung verbietet es mir Vermutungen anzustellen, auch ist deine Schilderungen nicht genügend. Eins noch, ich halte es nicht für eine Intoxikation durch Schwermetalle.

    Gruß Ulrich

    #27972
    dg
    Administrator

    Hallo Fee!

    Das Testergebnis wird gleich vom Labor interpretiert. Die Grenzwerte sind hier auch normiert. Wenn Sie den Test machen stellen Sie doch bitte das Ergebnis hier ins Forum, dann kommentiere ich es.

    Ein Test sollte bei Ihnen Kupfer und Quecksilber untersuchen und kostet dann so ca. 150-200 Euro. Ich bin immer für Tests, weil dann weis man wo man steht.

    Wenn Sie Blähungen bei Zucker haben, ist dies meistens die Folge von Pilzen im Darm! Wenn Sie tatsächlich Schwermetall belastet sin, könnten die Pilze auch eine Folge sein. Auch die Plizgifte sind Nervengifte und könnten einen Teil zum Zustand beitragen.

    Ich schicke Ihnen die Laboradresse zu.

    Alles Gute

    Dominik Golenhofen

    #28058
    fee
    Teilnehmer

    Lieber Herr Golenhofen,

    folgende Werte hat das Labor ermittelt (nach Mobilisation):

    Quecksilber 7,18 ug/g
    Kupfer 309 ug/g

    Ich habe das Ergebnis telefonisch erfragt und hoffe, hier nichts durcheinandergebracht zu haben. Das Labor empfiehlt eine 3-6 monatige Ausleitung mit Selenase und evtl. erneutem Test.

    – Können diese Werte aus Ihrer Sicht die Ursache für meine Beschwerden sein ?
    – Empfehlen Sie diesselbe Form der Ausleitung ? Sind Ampullen oder Tabletten zu bevorzugen ?

    Vielen Dank für Ihre Antwort!
    Fee

    #28059
    dg
    Administrator

    Hallo!

    Ob Ihre Beschwerden von Quecksilber bzw. Kupfer alleine verursacht werden ist immer schwer zu sagen. Jedenfalls gelten folgende Grenzwerte:
    Bei Kupfer <90 und bei Quecksilber <5.
    Somit sin dbeide Werte überhöht. Ich sehe oft, dass besonders das Kupfer die Leber und Hormondrüsen belastet. Deshalb kommt es oft nicht nur direkt durch das Kupfer, sondern auch indirekt durch die gestörte Leberfunktion zu Verschlechterungen und Symptomen. Gerade der Kupferwert liegt ja mehr als 3-fach überhöht!!! Dies ist schon ein Problem für den Körper. Für das Quecksilber gilt folgendes:
    Bei der DMPS Mobilisation wird zuerst das Kupfer mobilisiert und gebunden. Wer hohe Kupferwerte hat wie Sie, bei dem sind oft die Quecksilberwerte in Realität höher. Aber selbst 7,18 ist schon genug um Symptome zu haben.

    Ich würde deshalb unbedingt eine Entgiftung empfehlen!
    Haben Sie schon einmal Selen eingenommen? Denn gerade das Nervensystem/Gehirn wo ja Ihre Beschwerden liegen, lässt sich eigentlich nur durch Selen richtig entgiften. Wenn Sie noch nie Selen genommen haben, besteht Hoffnung auf Besserung. Noch Erwähnen möchte ich, das DMPS nicht die Gifte aus dem Nevensytem anzeigt, weil es hier nichts mobilisieren kann. Wer also schon Entgiftungen wie Sie durchgeführt hat, hat evtl. das Bindegewebe (alles außer dem Nervensystem) schon entgiftet, weshalb die Werte nicht so extrem hoch sind. Aber das Nevensystem ist immer noch voll mit Quecksilber und dies wird sich erst durch Selen anfangen zu entgiften.

    Meine Empfehlung: Ampullen werden viel besser resorbiert. Deshalb 2 Ampullen mit je 50 mcg Selen morgens nüchtern 5 Minuten im Mund behalten, so dass das Selen gleich über die Mundschleimhäute aufgenommen werden kann (danach runter schlucken).
    Abends 1 Tabl. 25mg Zinkaspertat.
    Ein Mal pro Woche eine Kapsel 100 mg DMPS morgens nüchtern 15 Min. vor dem Selen mit viel Wasser einnehmen.
    2-3 Mal täglich einen Eßlöffel Leinöl einnehmen. (für das Nervensystem)

    Dies sollten Sie dann wirklich so einige Monate machen. Abhängig davon wie sich Ihr Zustand verbessert, würde ich weiter Maßnahmen ergreifen.

    Alles Gute

    Dominik Golenhofen

    #28062
    fee
    Teilnehmer

    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Kann ich das Leinöl mit irgendetwas zusammen einnehmen ? Ich fürchte, es schmeckt pur nicht allzu toll …

    Grüße,
    Fee

    #28063
    fee
    Teilnehmer

    Noch eine weitere Frage: “nur wenn ich noch nie Selen genommen habe” ich habe vor 2-3 Jahren eine Zeitlang ein Selen-Vit E – Kombipräparat genommen. Ist das kritisch ? Wenn ja, warum ? Gibt es Alternativen ?

    Viele Grüße,
    Fee

    #28065
    lukas
    Teilnehmer

    Denn gerade das Nervensystem/Gehirn wo ja Ihre Beschwerden liegen, lässt sich eigentlich nur durch Selen richtig entgiften.

    Ich möchte dem Selen bestimmt keine entgiftenden Eigenschaften absprechen… nur diese Ausschließlichkeit stört mich in dem Fall etwas.

    Haben Sie bereits Erfahrungen mit DMSA als Ampulle i.v. gemacht?
    Ich kann Ihnen versichern, dass es – labortechnisch abgesichert – in der Lage ist, große Mengen an z.B. Methylquecksilber aus dem Körper zu schaffen… das lipophile DMSA ist im Gegensatz zu dem eher hydrophilen DMPS übrigens auch hirngängig, und das ausgeschiedene Methylquecksilber sollte vorwiegend aus dem Nervensystem / Gehirn stammen… DMSA-Kapseln reichen an die Wirkung der Ampulle i.v. niemals heran. Und Selen, egal in welcher Form eingesetzt, ebenfalls nicht. Auch nicht die Alpha-Liponsäure, und die vermag das Gehirn sogar schon deutlich besser zu entgiften als das Selen.

    Grüße
    Lukas

    #28066
    dg
    Administrator

    Hallo Fee!

    Das Leinöl können Sie mit allem mischen (z.B. Joghurt, ..). Wenn Sie gutes kaufen, welches wirklich frisch ist, dann ist der Geschmack ganz gut.

    Mit dem Selen ist dies so eine Sache. Wenn es mit Vit C oder einigen anderen Stoffen zusammen genommen wird, ändert es seine Form und kann so nicht mehr direkt Hg binden. Der Körper muß es dann über mehrer Stufen umbauen, damit es wieder Gifte binden kann. Herrscht ein genereller Mangel, so wird dies nicht gemacht und so bleiben die Gifte im Körper.

    Die von Lukas angemahnte Ausschließlichkeit, wollte ich so gar nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich Patienten bekomme, die hochdosiert (entfernt) , Vit-C. Bärlauch und Koriander eingenommen haben (also die klassische Entgiftungskur) und leider noch voll von Hg sind. Mit Selen habe ich dies noch nicht erlebt. Das es Gehirngängig ist, ist ja auch bewiesen.

    Mit DMSA i.v. habe ich keine Erfahrung, glaube aber gerne, dass dies hochwirksam ist. Leider kann dies der Patient nicht selber durchführen.

    Schöne Grüße

    Dominik Golenhofen

    #28067
    lukas
    Teilnehmer

    Mit DMSA i.v. habe ich keine Erfahrung, glaube aber gerne, dass dies hochwirksam ist. Leider kann dies der Patient nicht selber durchführen.

    Hallo,

    ich bin Patient und habe es selber durchgeführt.
    Man braucht nur ein ärztliches Rezept.
    Die Ampulle gibt es für etwa 30,- Euro in der Klösterl-Apotheke in München. Wird zugeschickt.
    In eine Spritze aufziehen und langsam i.v. (oder auch i.m.) spritzen.
    Urin vor und etwa eine Stunde nach der Spritze ins Labor nach Bremen (Ex-Schiwara) schicken und auf Hg und Methyl-Hg untersuchen lassen. (Methyl-Hg VOR Spritze dürfte überflüssig sein und allenfalls als zusätzlichen Beweis gelten).

    Es ist halt so: es gibt eigentlich keine Ärzte, die damit Erfahrung haben… also machen Ärzte in der Sache auch nicht weniger Fehler als ein informierter Patient. Meine Erfahrung ist die: ich wäre nicht mehr am Leben, wenn ich mich nicht selber behandelt und mich stattdessen auf Ärzte verlassen hätte.

    Bei einem allergischen Schock, der bei ALLEN Medikamenten eintreten kann, könnte es blöde werden. Daher rate ich auch niemandem dazu, sich grundsätzlich selber zu behandeln. Wenn man aber als Alternative nur den sicheren Tod (von mehreren Ärzten bestätigt und vorhergesagt) hat, dann kann man auch das minimale Schockrisiko in Kauf nehmen… vielleicht mit Kortison in Reichweite…

    Aber ich gehe mal davon aus, dass es den Leuten hier nicht so schlecht geht, wie es mir ging… in dem Fall würde ich dann auch eher nach einem behilflichen Arzt weiter suchen…

    Ich hatte auch mal Probleme, Blut schon nur zu sehen… nach über 2000 Infusionen, die ich mir in nur zweieinhalb Jahren machen musste, tgl. mehrfach Spritzen etc. sehe ich das heute deutlich gelassener… 😉

    Grüße
    Lukas

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