Seit Jahren Blähungen und Bauchschmerzen

Hallo!
Ich versuche, mich kurz zu fassen. Ich habe seit Jahren Probleme mit meiner Verdauung und bin langsam am Verzweifeln, weil es anscheinend keine konkrete Ursache gibt. Ich habe inzwischen sehr viel über dieses Thema gelesen, und habe große Angst, dass ich für immer mit meinen Beschwerden leben muss-

Wie alles begann:
Vor etwa 9 Jahren spielt meine erste Erinnerung dazu. Ich hatte abends Bauchschmerzen, nachdem ich zum Mittag Nudeln aß. Blähungen hatte ich damals jedoch glaube ich keine… Ich war bei einem Arzt, der mittels Ultraschall nichts festgestellt hat. Vor etwa 6 Jahren nahm ich meine Beschwerden bewusster wahr aber es gab immer andere Dinge, um die ich mich kümmern musste. Aber mittlerweile habe ich jeden Tag Beschwerden und ich fürchte, wenn das so weitergeht werde ich noch depressiv. Ich muss meine Tagesplanung nach meinem Darm ausrichten, meine Gedanken kreisen sehr viel um dieses Thema. Um einmal konkreter zu werden: Jeden Abend bekomme ich Blähungen. Riechen meistens nach nichts und sind auch leise. Aber ganz und gar nicht leise ist mein Darm. Der rumort und blubbert und fiept und wenn ich meine Hand auflege, kann ich spüren, dass da ganz schön gearbeitet wird und irgendwelche Luftblasen platzen. Mein Bauch ist auch quasi immer druckempfindlich. Den ganzen Tag über tuts weh wenn man auf bestimmte Stellen drückt. Auch quillt mein Bauch sehr auf sodass ich nachmittags/abends aussehe wie schwanger. Und ich habe so den Eindruck, es geht alles von einer Stelle links schräg unterhalb des Bauchnabels los. Morgens bin ich auch nicht erlöst, da muss ich dann die Restluft rauslassen. Ich brauche somit jeden Tag mehrere Stunden für mich, um den Druck in meinen Gedärmen abzulassen, weil die sonst sehr laut sind und ich jeglichen zwischenmenschlichen Situationen entfliehen muss, weil es mir schrecklich unangenehm ist und sich meine Gedanken dann auf meinen Bauch fokussieren. Möglich, dass das Ganze dann einfach psychosomatisch ist. Dafür würde nämlich auch sprechen, dass sowohl die Magenspiegelung, als auch die Darmspiegelung sowie Blut- und Stuhltest allesamt ohne Befund waren. Diese Untersuchungen fanden alle Ende letzten Jahres statt. Nur ein leichte axiale Hernie hätte ich wohl. Ich war mittlerweile bei zwei verschiedenen Ärzten. Die erste meinte, ist psychosomatisch. Die Zweite erzählte mir was von Divertikeln, aber der Arzt, der die DS durchgeführt hat, sagte, für Divertikel wäre ich viel zu jung und da zweifle ich einfach an dem Wissen der Frau Doktor.

Was vielleicht auch wichtig ist zu erwähnen: Ich habe, wenn ich besonders heftige Beschwerden habe, sehr häufig Stuhlgang. Manchmal sogar vier Mal am Tag. Meistens mind. einmal täglich.

Achja: Ich ernähre mich seit fast einem Jahr vegetarisch aber das hat nichts verändert.

Wenn die Probleme bei mir losgehen, nehme ich Wärmflasche, Fencheltee und solche Kügelchen, die die Luftblasen auflösen sollen im Darm. Hilft alles nur begrenzt und meist hab ich dann am Morgen danach noch ärgere Probleme.

Ich werd demnächst einen Spezialisten aufsuchen, habe aber Angst, dass ich nicht ernst genommen werde und mit Reizdarm vertröstet werde.

Mir ist aufgefallen, dass ich immer ungefähr 9h nach der Nahrungsaufnahme damit rechnen kann, dass es im Darm anfängt, zu blubbern und nach einer Weile dann auch die Winde entweichen.
Auch habe ich ab und an Schluckauf, kurz nachdem ich etwas esse, allerdings immer nur einzelne Hickser.

Zu meiner Ernährung kann ich sagen, dass ich zu wenig Obst und Gemüse esse. Auch trinke ich viel zu wenig, meist schaffe ich nichtmal einen Liter am Tag. Jedoch arbeitet meine Blase sehr schnell, sodass ich dann ständig auf die Toilette muss, und das nervt.

Ich entschuldige mich für das Chaos in meinem Beitrag. Ich bin nur wirklich mittlerweile ziemlich geschafft, weil ich oftmals abends nicht mehr weggehen kann, und dann eben einfach mal nichts esse, damit ich keine Beschwerden bekomme. Und was mir gerade noch einfällt: Auf Laktose Intoleranz wurde ich auch getestet – negativ. Ich hatte jedoch den halben Tag lang Durchfall. Heute kam der Bericht der beiden Spiegelungen bei meiner derzeitigen behandelnden Ärztin an. Laut dem sind meine Darmzotten völlig in Ordnung, sodass die Ärztin auch eine Gluten-Unverträglichkeit aussschließen würde. Ich habe dann nach Candida gefragt und muss nun eine weitere Stuhlprobe abliefern.

Und was mir auch aufgefallen ist: Jedes Mal nach dem Verzehr von Nudeln ist mir ein wenig übel. Das Völlegefühl, welches mich ohnehin auch nach anderen Mahlzeiten plagt, hält für mehrere Stunden an, auch wenn ich nur wenige Nudeln aß. Habe auch mal glutenfreie Nudeln gegessen. Mit demselben Problem anschließend, wenn nicht sogar schlimmer.

Ich denke, ich habe nun alles niedergeschrieben, was von Bedeutung ist.
Ich bin gerade mal 22 und möchte gerne entspannt bei meinem Freund übernachten können…

Für jeden Tipp und Ratschlag bin ich unsagbar dankbar.