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  • #24633
    annabell
    Teilnehmer

    Hallo Herr Golenhofen,

    ich habe einen Sohn (5 Monate) mit momentan extrem trockener Haut.
    Alles fing mit pickeligem Ausschlag hinter den Ohren und am Hinterkopf an außerdem mit stark trockenen, geschwollenen Stellen am Hals und Schlüsselbeinbereich.
    Mein Kinderarzt sagte, der Ausschlag sei normal und würde an den noch zuvielen weiblichen Hormonen (von der SS) kommen. Gegen die trockenen Stellen bekam ich eine Salbe mit folgenden Inhaltsstoffen

    Acid. citr. anh. 0,15
    Aqu. pur. 29,85
    Glycerin 15,0
    Ungt. Cordes ad 100,0

    Was auch immer das sein mag.

    Leider verschlechtere sich das Hautbild von Tag zu Tag und mein Sohn war innerhalb von 2 Wochen am ganzen Oberkörper, Rücken, den Oberschenkeln und Oberarmen mit diesen roten Pickeln übersäät, außerdem war seine Haut an manchen Stellen stark gerötet.
    (Manchmal auch seine Wangen.)

    Dann ging ich völlig verzweifelt an einem samstagabend mit ihm in die Klinik, da nun auch die Lymphknoten am Hinterkopf stark geschwollen waren.
    Der behandelnde Artz sagte etwas von seborrhoischer Dermatitis.
    Er gab mir weiße Vaseline mit und ich sollte meinen Sohn bei jedem wickeln damit eincremen.
    Gesagt getan und es wurde noch schlimmer!!!

    Vor 2 Wochen habe ich alles an Cremes weggelassen und habe unsere kompletten Sachen mit Bio Waschmittel (Parfumfrei…) gewaschen, irgendetwas mußte ich ja tun.

    Der Ausschlag ist seiddem so gut wie weg, nur noch vereinzelte Stellen am Hals, hinter den Ohren und am Hinterkopf.

    Doch jetzt schält sich an seinem ganzen Körpers die Haut ab. Sie ist leicht gerötet, an manchen Stellen verkrustet und sieht irgendwie knitterig aus. Leider ist es so, das es an manchen Tagen fast weg ist und an anderen ist es so schlimm, das ich sogar seinen Body wechseln muß, weil er voller Hautschüppchen ist.

    Mein Sohn ist sonst super drauf, deshalb gehe ich stark davon aus das es ihn nicht juckt!!!

    Wichtig ist vielleicht auch, das ich meinen Sohn stille, er aber nur alle 2 – 3 Wochen Stuhlgang hat (aber keine Verstopfung!) Er hat starke Blähungen die ihm aber keine Schmerzen bereiten.
    Nach 3 Wochen ohne SG, reitze ich den Darm manchmal mit einem Fieberthermometer und habe dabei das Gefühl, das ihm wehtut.
    Der Stuhlgang stinkt übrigens so schlimm, das mir fast die Augen tränen.
    Ist das normal bei Stillkindern ???

    Ich habe in diesem Forum schon gelesen, das es mit dem Säure-Basenhaushalt zusammenhängen kann.
    (Ich hatte häufig Sodbrennen, allerdings nicht 1 x während der SS und Stillzeit)

    Ich werde es jetzt erstmal mit Basenbädern versuchen. (Wie oft???)
    Hoffe aber, das sie mir vielleicht noch einen kleinen Tipp geben können

    1. was ich sonst noch machen kann
    2. woher es kommen kann

    Vielen dank schon mal

    Liebe Grüße Annabell

    #31914
    micha1
    Teilnehmer

    Nach 3 Wochen ohne SG, reitze ich den Darm manchmal mit einem Fieberthermometer und habe dabei das Gefühl, das ihm wehtut.
    Der Stuhlgang stinkt übrigens so schlimm, das mir fast die Augen tränen.
    Ist das normal bei Stillkindern ???

    Hallo Annabell,

    nein, das ist ganz bestimmt nicht “normal”. Das Stillen ist ja etwas ganz Natürliches. Wo kämen wir hin, wenn allen stillenden Müttern (auch im Tierreich) die Augen tränen oder schmerzen würden, sobald das Kleine mal “muss”? Da würde das Kleine schnell von der Mutter verstoßen sein…
    Auch wochenlang kein Stuhlgang ist wohl nicht normal.

    Aber falls Du meinst, dass es mit dem Stillen zusammenhängt… ist es möglich, dass Du selber vielleicht eine Schwermetallbelastung (z.B. durch Amalgamfüllungen – aber nicht nur hierdurch) hast? Z.B. durch die Füllungen frei werdendes Quecksilber wird nämlich auch über die belastete Mutter beim Stillen an das Kind weitergegeben und zerstört dann natürlich auch die Darmflora des Kindes mit eben all den unschönen Folgen…
    Aber auch schon in der Schwangerschaft selber werden Schwermetalle und viele andere Gifte an das Kind weitergegeben. Es heißt nicht umsonst, dass sich die Mutter über das Kind entgiftet.

    Ich würde vom Kind Haare, Stuhl und Urin auf Schwermetalle (Multielementanalyse) untersuchen lassen.
    Du selber könntest bei Dir einen Mobilisationstest mit DMPS durchführen lassen…
    Das könnte zumindest wichtige Anhaltspunkte liefern.

    Viele Grüße
    Micha

    P.S.:
    Ansonsten vielleicht mal den Kinderarzt wechseln. Die Kinderhaut mit Erdölprodukten (Vaseline) o.ä. zuzukleistern, kann beim besten Willen nicht gut sein. Vielleicht mal zu einem anthroposophischen Arzt gehen (auch wenn ich selber mit so einem nicht gerade allzu gute Erfahrungen gemacht habe).

    #31916
    annabell
    Teilnehmer

    Hallo Micha1,

    vielen dank, für deine Antwort.
    Ich habe tatsächlich eine Amalgamfüllung (Mist!) und habe grade schon meine Heilpraktikerin angerufen und um einen Termin gebeten.

    Jetzt fällt mir auch wieder ein, das ich schon mal gehört habe, das Schwermetalle bei Säuglingen Probleme bereiten können.
    Mein Neffe hatte mal einen schlimmen pseudo Krupp Anfall (heißt das so?). Unsere Heilpraktikerin hat auch da festgestellt, das dieser durch Schwermetalle ausgelöst wurde (Amalgamfüllungen meiner Schwägerin, sie hat auch gestillt).

    Ich warte jetzt auf eine Terminbestätigung und nach meinem Besuch bei ihr, werde ich hier mal berichten was dabei raus kam.

    Liebe Grüße, Annabell

    #31936
    dg
    Administrator

    Sehr geehrte Annabell,

    Bei Kindern die voll gestillt werden ist es ganz normal, wenn Sie nur alle paar Wochen mal Stuhlgang haben. Die Milch ist einfach so gut, dass die fast komplett resorbiert wird. Machen Sie sich hier keine Sorge. Sobald die normale Nahrung kommt, wird er öfter gehen.

    Bitte machen Sie keine Therapie oder Ausleitung wegen den Schwermetallen. Sie stillen und dies könnte dann wirklich was verschlechtern. In der Regel sind die Schwermetalle zwar übertragen worden, aber doch nicht der Hauptgrund. Für mich klingt es eher nach Darmstörungen oder Allergie. Ich würde an Ihrer Stelle ab sofort ohne Gluten, ohne normalen Zucker und ohne Milchprodukte leben. Ich würde glauben, dass zu 80% Ihre Probleme gelöst sind.

    Neben ebi würde ich Ihrem Kind Bactoflor für Kinder geben. Einfach das Pulver in den Mund geben. (2 x täglich eine Messerspitze des Pulvers)
    Somit sollte das Stinken schnell aufhören. Das Stinken sind auch Gifte, die so über die Haut entgiftet werden.

    Haben Sie Ihr Kind schon geimpft? Dann war das vielleicht der Grund???

    Dominik Golenhofen

    #31948
    micha1
    Teilnehmer

    Ja, das stimmt natürlich. Während des Stillens darf die Mutter nicht noch zusätzliche Schwermetallmobilisation an sich betreiben. Danke, dass Sie darauf aufmerksam machen. Das habe ich versäumt. Ich dachte auch eher daran, generell an diese Möglichkeit zu denken, nicht jetzt sofort, während noch gestillt wird. Hätte ich dazu schreiben müssen.

    Beim Kleinkind allerdings ist die Untersuchung einer Schwermetallbelastung ja völlig gefahrlos, da OHNE Mobilisation (so war es von mir auch gemeint!), möglich, da die Gifte noch nicht so fest eingelagert sind. Es werden ja nur Urin, Stuhl, Haare ins Labor geschickt. Mit dem Kind selber passiert ja nichts. Insbesondere auch der erste Babyflaum ist gut zur Diagnose geeignet. Von daher ist das eine sehr gute Diagnosemöglichkeit. Und je jünger das Kind, desto besser die Chancen, sich normal zu entwickeln, wenn dann – bei bestätigter Belastung – die erforderlichen Schritte zeitnah eingeleitet werden. Wäre das bei mir zeitig gemacht worden, hätte ich heute vielleicht auch ein Leben anstatt einen nicht endenden Alptraum… und ich vermute, dass viele Betroffene ebenso denken und sich wünschten, die Eltern hätten darüber Bescheid gewusst und entsprechend gehandelt.

    Viele Grüße
    Micha

    P.S.:
    Ach ja… und ich bleibe dabei: wenn die Mutter sich kaum noch dem Kind nähern kann, wenn das Kind mal “muss”, dann kann dieser Zustand nicht normal sein. 😉

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