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14.08.2012 um 21:43 Uhr #26237toemmelTeilnehmer
Hallo liebes Forum,
in den letzten Jahren habe ich nicht unerhebliche Mengen von Natriumbicarbonat (Kaiser Natron) zu mir genommen. Angefangen hat es mit Basenpulvern (zur Entsäuerung), in dem die Substanz enthalten war. Danach habe ich angefangen, es in Tablettenform zu mir zu nehmen und finde immer mehr Anwendungsgebiete:
– zum Lutschen gegen Halsweh oder Frosch im Hals (1/4 bis 1/2 Tablette)
– gegen Sodbrennen (1 Tablette)
– und selbst gegen Kopfweh (3-4 Tabletten zerkaut) hilft es mir sehr regelmäßig
– witzigerweise taugt es sogar als Vorbeugung gegen die eine oder andere Party, auf der es Alkohol gibt (3-4 Tabletten) – aber nein, ich bin wirklich nur Gelegenheits-Trinker!! 😉Trotz der tollen Möglichkeiten werde ich langsam etwas unruhig, weil ich nicht weiß, was ich mir da auf die Dauer antue.
Parallel leide ich darunter, dass meine Augen in letzter Zeit rapide schlechter werden (Weitsichtigkeit) und ich auch immer mehr zunehme, obwohl ich nicht mehr esse als früher (mich aber leider auch genauso wenig bewege wie früher). Meine Verdauung (Stuhlgang) ist auch nicht gerade optimal – aber das war sie auch schon vor den Natron-Zeiten nicht. Ich bin 41.
Kann Natron auf die Dauer eingenommen negative Auswirkungen haben? Eigentlich ist es ja eine Substanz, die der Körper selbst produziert. Kann es einen Zusammenhang zu den o.g. Beschwerden geben? Ich verspeise im Schnitt pro Tag wohl etwa eine Tablette.
Ich weiß, ich weiß, eine umfassende Beratung ist mit so wenigen Angaben nicht nötig. Mich interessieren aber erst mal spontane Reaktionen, vielleicht mit Verweisen auf weiterführende Informationen.
Schon jetzt vielen Dank für alle Hinweise!
Toemmel15.08.2012 um 6:25 Uhr #40908ndyTeilnehmerHi!
Also Herr Golenhofen rät grundsätzlich vom Natron ab, soweit ich mich erinnere.
Weshalb kannst Du sicherlich hier im Forum mit der Suchfunktion entdecken.LG
15.08.2012 um 6:58 Uhr #40910toemmelTeilnehmerHallo @ndy,
die Suchfunktion habe ich natürlich verwendet und 140 Treffer erhalten, wobei viele Threads dann auch noch extrem lang sind. Bei jedem einzelnen muss man sich auf die individuelle Patientengeschichte einstellen. Eine grundsätzliche Abneigung von Herrn Golenhofen konnte ich keine finden, aber auch keine Aussage, die zu meiner Frage gepasst hätte. Deshalb habe ich die Frage nochmal explizit als eigenen Thread platziert.
Tömmel
15.08.2012 um 7:49 Uhr #40911catharinaTeilnehmerHallo Toemmel !
“Richtig ist, dass es die Magensäure neutralisiert, wesahalb wir es ja auch einnehmen!
Falsch ist, dass es die Magenschleimhaut schädigt, dass es Krankheitserreger fördert und die Magensäure verstärkt. Das Gegenteil ist der Fall, es führt zu weniger Magensäure.
Wichtig:
Ich empfehle Natron nur kurzfristig bei zuviel Magensäure. Man darf es nie mit der Mahlzeit nehmen, weil es zu viel Magensäure bindet und so die Verdauung verschlechtern kann. Wer dies nicht beachtet, kann evtl. wirklich die von Jacob beschríebenen Probleme bekommen. ” D.G.
http://www.agenki.de/gesundheits-forum/viewtopic.php?t=731&highlight=natron
Alles Gute!
15.08.2012 um 8:08 Uhr #40912AnonymInaktivHallo Toemmel,
seit 1,5 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit meiner Gesundheit und meine erste spontane Reaktion auf deinen Beitrag sieht folgendermaßen aus.Ich glaube nicht, dass das Natron bei den Dosierungen, die du nimmst, schädlich sein kann. Du verträgst ja es, in kleinen Dosierungen, und das heißt, dass dein Körper es braucht. Das Problem nur ist, dass dem Körper das nicht genung ist, der braucht viel viel mehr.
Du willst wissen was mit dir los ist? Ich sage es dir. DU WIRST ÄLTER. Und alles, was du beschrieben hast, sind Alterungserscheinungen. Du willst wissen, warum dir so mieserabel geht? Ich sage es dir. Du bist übersäuert, und mit dem zunehmenden Alter wird diese Problematik noch schlimmer und komplizierter. Gut, das du deine Körpersignale letztendlich wahrgenommen hast. Jetzt sollst du aber die Zusammenhänge im komplizierten Zellenstaat Körper verstehen, die Ursachen deiner Beschwerden erkennen, und wenn du das wirklich begriffen hast, dann kommst du auf den Weg der Genesung.
Womit soll man anfangen? Wie wäre es mit der Ernährungsumstellung als erste Maßnahme? Damit meine ich nicht eine Diät, sondern Umstellung auf vorwiegend basische und lebendige Nahrung. 80% basenbildende und 20% säurebildende Lebensmittel. Z. B. ein oder zwei Salate am Tag bzw. Smoothies in den Speiseplan integrieren? Wie wäre es, wenn du deine Körperpflege auf basische umstellst? Statt säurespendende Duschgels und Lotions basische Mittel verwenden. Statt fluoridhaltige Zahnpaste vom Aldi basisch wirkende Ajona oder pflanzliche Zahnpaste von Weleda verwenden. Wie wäre es mit einem Spaziergang und Kniebeugen jeden Tag?
Apopros Natron. Das stimmt, Hr. Golenhofen lehnt es nicht grundsätzlich ab, und empfielt es immer noch einem oder anderen. Ich würde aber statt Natron basischen Tee oder sehr basischen Lapacho im Wechsel ( 3-5 Wochen) versuchen. Natron und Basenpulver sind ja Chemie pur, ich persönlich nehme lieber pflanzliche Basenspender (Tees) zu mir. Aber das allein hilft nicht auf Dauer. Diese Mittel binden zwar die Säuren im extrazellulärem Raum, die Säuren im intrazellurärem Raum bleiben aber unberührt. Nur durch reinigende Maßnahmen (Darm, Leber, Nieren) kommen sie raus.
Viel Erfolg!
LG
15.08.2012 um 11:32 Uhr #40918toemmelTeilnehmerHallo xenia,
au weia: Dabei wollte ich doch gar nicht älter werden sondern eigentlich mit ganz zahlreichen Maßnahmen JÜNGER 😉
Ich fühle mich in Deiner Antwort sehr zuhause, denn vieles von dem, was Du beschreibst, habe ich schon umgesetzt oder aber wegen mangelnder Disziplin schon wieder verlernt…
Die Übersäuerung ist bei mir sicherlich ein Thema. Habe vor vier Jahren schon mit der Entsäuerung angefangen: Basenpulver, Ernährungsumstellung, Basenbäder. Alles sehr intensiv, und mir ist es auch wirklich eine Zeit lang richtig gut gegangen. Nur wollte ich nicht jahrelang Basenpulver nehmen, für ausreichend häufige Basenbäder fehlt mir inzwischen die Zeit und Disziplin, ja und mit dem Essen – ich müsste mich wirklich mal wieder besser am Riemen reißen. Was gut ist und was schädlich, wüsste ich eigentlich nur zu gut. Nur schmecken halt die süßen Sachen immer wieder gut, und auf die Dauer Gemüse – davon werde ich nicht satt genug und kriege dann wieder die berüchtigten Heißhungerattacken.
Körperpflege mache ich inzwischen ausschließlich basisch. Es hat eine ganze Weile gedauert, die ganzen Produkte zu finden bzw. unnötige einfach wegzulassen. Fluor in Zahnpasta: Längst verbannt! Heuer haben wir erstmals sogar die Sonnencremes in der ganzen Familie auf “Natur” umgestellt: Mit reinem Kokosöl funktioniert das gar nicht schlecht.
Chemische Medikamente gibt’s bei uns nicht mehr – höchstens fünfmal im Jahr eine Kopfschmerztablette. Wir arbeiten inzwischen ausschließlich pflanzenheilkundlich und auch immer mit Homöopathie (incl. Konstitutionsmitteln). Außerdem habe ich jetzt mit Padma 28 angefangen.
Wenn wir mal von der unbedingt wieder zu disziplinierenden Ernährung absehen, meine ich eigentlich, schon vieles richtig zu machen (naja, außer der mangelnden Bewegung vielleicht noch). Und trotzdem werde ich älter…? 😉
Ich spiele mit dem Gedanken, demnächst noch eine Colon Hydro Therapie anzufangen. Am liebsten noch eine Nieren- und Leberreinigung dazu. Ich muss mich allerdings mal informieren, in welcher Reihenfolge und mit welchen Mitteln es ideal wäre.
Vielen Dank für Deine interessanten Tipps. Werde mich mal mit den basischen Tees und Lapacho beschäftigen!
Viele Grüße
Tömmel12.02.2014 um 20:14 Uhr #43841sarahTeilnehmerHallo Herr Gollenhofen,
mich würde interessieren, ob nur Natriumbicarbonat die Magensäure reduziert oder auch andere Bicarbonate die Magensäure reduzieren und man natürlich aufpassen muss wenn man ein Basenpulver kauft.
Es gibt Carbonate, Gluconate und andere Formen für Mineralien. Ich habe gelesen, dass Gluconate gut bioverfügbar auch bei schlechter Verdauung sind. Stimmt das?
Wieso empfehlen Sie Citrate, wegen der Aufnahmefähigkeit für den Körper?
Ich habe auch gehört, dass nicht jeder Citrate verträgt, da im Herstellungsprozess Pilze und Zucker verwendet werden um daraus die Citrate herzustellen.Das ist alles etwas verwirrend, da es so viele verschiedene Meinungen gibt
DAnke
Sarah13.02.2014 um 9:34 Uhr #43844sarahTeilnehmerIch habe gelesen, dass man auch Natriumhydrogencarbonat einnehmen soll um die Produktion von Natriumhydrogencarbonat im Bauchspeichel zu fördern, falls das nicht so richtig funktioniert, damit die Verdauungsenzyme richtig wirken können. Allerdings sollte man das Natriumhydrogencarbonat in magensaftresistenten Kapseln einnehmen, damit die Magensäure nicht reduziert wird.
Könnte man hier nicht auch die Citrate nehmen, bei so einem Problem?
Viele Grüße
Sarah13.02.2014 um 13:35 Uhr #43849kundenbetreuungAdministratorHallo Sarah,
ja, man liest so einiges, und Sie sehen, es ist viel Müll dabei.
Carbonate verdünnen die Magensäure. Citrate werden erst in der Leber basisch verstoffwechselt.
Verdauungsenzyme: Laktobakterien, die Eiweiß spaltenden Enzyme und die Eiweißspaltenden Darmbakterien benötigen im Dünndarm ein sehr saures Milieu, damit sie aktiv werden, ca. 5 – 5,5.
Je höher der pH-Wert im Dünndarm, desto inaktiver sind die Eiweiß spaltenden Enzyme. Ab 6,4 können sich sogar Pilze breit machen, da diese sich bei einem höheren pH-Wert wohl fühlen.
Sie sehen, so kann eine ständige Einnahme der Carbonate zu einer immer schlechterem Milieu führen und so wieder übersäuern.
Bei den Citraten achten Sie auf die Qualität. Wenn Sie Billigramsch aus dem Ausland kaufen, kann es schon sein, dass dies mit Schimmel belastet ist.
Wenn der pH-Wert im Dünndarm zu hoch ist nimmt man organische Säuren, wie z.B. die Probiotischen Mikroorganismen, die produzieren organische Säuren, und diese senken den pH-Wert im Darm.
Dann kann auch die Nahrung wieder ausreichend verdaut werden. Muss nicht über Gärungs und Fäulnisbakterien abgebaut werden, die sich negativ auf das Milieu auswirken.So muss man die Ursachen seiner Probleme kennen, und nicht einfach für alle Entgleisungen pauschal Basenmittel einsetzen.
Recherchieren Sie ein wenig im Forum. Dann wird vieles klarer, vor allem Ursachen, Zusammenhänge und passende Maßnahmen.
G.Schmitz
17.02.2014 um 18:51 Uhr #43864sarahTeilnehmerHallo Frau Schmitz und liebes Forum,
ja, ich würde gern die Citrate gern einnehmen, allerdings vertrage ich leider nur noch sehr kleine Mengen saures Essen ansonsten bekomme ich Darmprobleme und ich mag diesen Geschmack auch nicht mehr.
Ich habe folgendes hier im Forum gefunden und frage mich nun ob ich doch lieber die Carbonate einnehmen sollte, da ich wohl die Citrate nicht richtig verstoffwechseln kann. Ein Weg damit die Magensäure nicht negativ beeinflusst wird wäre ja die Carbonate in magenresistenten Kapseln zu nehmen, oder?
Oder einen gleichen Anteil an Carbonaten und Citraten einzunehmen, sodass sich das Verhältnis ausgleicht und ich genug Carbonate zur Verfügung habe um die zugeführen Citrate umzuwandeln, oder habe ich hier einen Denkfehler?Oder vielleicht als Gluconat zuführen?
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CCwQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.agenki.de%2Fgesundheits-forum%2Fviewtopic.php%3Ft%3D2522&ei=31MCU-L_GYHNtAb-24C4BQ&usg=AFQjCNG-oQuCn4xP_hmN_iVlfuTIo5oH0Q&bvm=bv.61535280,d.Yms
Am Beispiel Früchte lässt sich dies besonders gut darstellen: Gesunde, vitale und nicht übersäuerte Menschen mit einem guten Stoffwechsel können die verschiedenen Fruchtsäuren wie Wein-, Apfel-, Zitronen-, Sorbin-, Milch- oder Chinasäure in Kohlendioxid und Wasser umwandeln. Dabei werden Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Aromen, Fruchtzucker und andere Nährstoffe freigesetzt, so dass der Körper u.a. grosse Mengen an Mineralstoffen – sprich Basen – erhält.Bei einer Stoffwechselschwäche und bereits bestehender Übersäuerung können diese Säuren nicht oxidiert werden und der Organismus muss körpereigene Calcium-, Magnesium- und Natriumkarbonate “hergeben”, um die nicht oxidierte Fruchtsäure zu neutralisieren. In diesem Fall werden Früchte zu Mineralstoff-Räubern. Viele übersäuerte Menschen meiden deshalb instinktiv Früchte, weil sie spüren, daß sie sie nicht vertragen.
Danke
18.02.2014 um 8:49 Uhr #43866kundenbetreuungAdministratorHallo Sarah,
der Denkfehler liegt in dem Fakt, dass es sich einmal um vom Körper selbst hergestelltes Carbonat geht. Gibt es hier ein Ungleichgewicht, eine Entgleisung, lässt sich diese nicht beheben, wenn Sie in diese Entgleisung direkt mit Carbonaten eingreifen.
Von außen zugeführt nehmen Sie bitte Citrate. Messen Sie aber vorher die pH-Werte und lesen Sie sich die Entsäuerungsbroschüre nochmal durch, ob das wirklich richtig für Sie ist.
Wer so unsicher ist, fängt lieber mit Pianto an und nicht mit Basenpulvern.
G.Schmitz
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