meine ph-Werte – was muss ich machen?

Sehr geehrter Herr Golenhofen,

nach 12 Monaten scheint mir nun der Zeitpunkt gekommen zu sein, eine Zwischenbilanz zu ziehen und mir Ihren geschätzten Rat bezüglich der weiteren Vorgehensweise zu einzuholen.

Ich habe ausgehend von den o.g. Ausgangswerten die Entsäuerungskur 1 konsequent durchgeführt. Basische Bäder und die Zuführung des basischen Tees erfolgen nun seit 12 Monaten. Darüber hinaus nahm ich das Darmflor pro über den gesamten Zeitraum zu mir. Außerdem hielt ich die Antipilzdiät ebenfalls über den gesamten Zeitraum ein, d.h. kompletter Verzicht auf Haushaltszucker, kompletter Obstverzicht, kein Weißmehl (insbes. Null Weizenmehl), keine Hefe. Allerdings habe ich anfangs (in den ersten Monaten) weniger, später wieder mehr an Kohlehydraten (Kartoffeln, Reis, Nudeln, Maismehlprodukte) zu mir genommen, abends aber in minimaler Menge.

Und mein Befinden? Insgesamt besser, die genannten Blähbauchbeschwerden sind zumindest soweit zurückgegangen, dass ich kaum Bauchschmerzen habe, aber die sog. Darmwinde sind immer noch insoweit vorhanden, als sie mich doch im Alltag einschränken. Interessanterweise gibt es Tage wo gar nichts ist, an anderen Tagen dann wieder häufigere Symptome, wobei ich keinen Zusammenhang zwischen Symptomstärke einerseits und konkret an dem jeweiligen Tag zugeführten Lebensmitteln andrerseits herstellen kann. Bis etwa 11 Uhr ist aber eigentlich generell Symptomfreiheit vorhanden.

Nun liegen meine aktuellen Werte des Säure-Basen-Profils vor, aktuelle fünf Tagesprofile sehen wie folgt aus:

——Tag1Tag2Tag3 Tag4 Tag5
6.00 Uhr 6,6 6,1 6,0 6,5 6,1
8.30 Uhr -,– -,– -,– 6,0 5,7
9.30 Uhr 5,9 6,0 6,0 -,– -,–
10.00 Uhr -,– -,– -,– 5,6 5,7
10.30 Uhr 6,2 6,1 6,1 -,– -,–
12.00 Uhr 6,1 6,6 6,4 6,5 -,–
13.00 Uhr -,– -,– -,– 6,2 5,9
14.00 Uhr 7,3 6,2 -,– -,– -,–
15.00 Uhr -,– -,– 6,3 5,5 -,–
16.00 Uhr -,– 6,2 -,– -,– 6,8
17.00 Uhr -,– -,– 6,8 -,– -,–
18.00 Uhr 6,2 6,6 6,3 5,5 6,5
20:00 Uhr -,– -,– 6,7 6,0 -,–
21.00 Uhr -,– 6,8 -,– -,– -,–
22.00 Uhr 5,4 6,7 6,8 5,4 5,6
(sieht ein bisschen schräg aus, -,– heißt kein Messwert zu dieser Uhrzeit, es sollte eine Tabelle werden)

Der Stuhlbefund zeigt folgende Auffälligkeiten:
Enterococcus sp. mit <1×10^4 stark vermindert
Bifidos mit 6×10^6 mäßig vermindert
Beta-haem. Streptokokken mit 1×10^6 mäßig vermehrt
E. coli und Lactobacillus im Normbereich
ph-Wert 6,5
Candida sp. mit 1×10^2 „im Normbereich“

Die Vergleichswerte können Sie meinem ersten Forumsbeitrag entnehmen – siehe oben. Wie würden Sie die Ergebnisse kommentieren? Wie sollte ich weitermachen bzgl. Entsäuerung und Anti-Pilzdiät? Sollte ich weiterhin konsequent auf Weißmehl, Haushaltszucker und Hefe verzichten? Es ist ja grauenhaft wo überall Zucker und Hefe drin sind! Sollte ich geringe Mengen Obst probieren und wenn ja was? Fällt Ihnen zu den neuerdings nachgewiesenen Streptokokken etwas ein, ich tendiere dahin, diese einfach zu ignorieren…

Vielen Dank
Jockel (ich bin übrigens männlich)

Sehr geehrter Herr Golenhofen,

danke für Ihre schnelle und hilfreiche Wortmeldung. Ich bin sehr froh, dass auch Sie eine Verbesserung aus den Werten ablesen. Ach ja, das Basenpulver (Citrate) hatte ich ja ganz unterschlagen: Täglich 1 Messbecher auf 1 Liter Mineralwasser, das nehme ich seit 12 Monaten bereits über den Tag verteilt und möchte das auch so fortführen. Ergänzen will ich auch, dass ich gemessen an der empfohlenen Pilzdiät durchaus einiges mehr an Kohlenhydraten zu mir nehme als empfohlen und damit nicht auf 50% Gemüseanteil komme, wie dort empfohlen, vielleicht auch daher die eher kleineren Erfolgsschritte.

Um es noch einmal zusammenzufassen, sind meine Pläne für die nächsten Wochen folgende:

Basenpulver auf 1 l Wasser täglich
Vollbad bzw. Fußbad mit basischem Badesalz (5-6x pro Woche)
Basischer Tee aus 1 TL täglich
Hoher Gemüseanteil bei mindestens zwei von vier Mahlzeiten als Ziel
Symbioflor 1 3x täglich
Darmflor pro 1x täglich
Verzicht auf sämtliche Zucker
Kuhmilchprodukte nach Möglichkeit in der laktosefreien Variante (vorsichtshalber)

Ansonsten versuche ich auf mein Bauchgefühl zu achten, werde auch mal seit langem vorsichtig Obst (Grapefruit, Papaya?) probieren.

Apropos Symbioflor. In der Packungsbeilage empfiehlt man 3×30 Tropfen täglich. Das ist deutlich mehr als Sie empfehlen, ich habe aber diese 3×30 Tropfen seit zwei Wochen genommen und vertragen. Was meinen Sie?

Ist es im Zusammenhang mit der Candidabekämpfung eigentlich egal, ob ich nun Mehle aus Weizen, Roggen, Dinkel, Reis, Mais oder anderes benutze? Und richten hefehaltige Produkte diesbezüglich irgendwelchen Schaden an?

LG Jockel