Juckender Hautasschlag – Entgiftungskrise?

Lieber Herr Golenhofen,

Ich bin 43 Jahre alt. Seit 3 Monaten plagt mich ein stark juckender Hautausschlag, der immer auftritt, wenn ich ins Schwitzen komme. Außerdem habe ich beinahe täglich ab nachmittags übelriechende Blähungen.

Zu meiner gesundheitlichen Vorgeschichte:

12 Jahre lang litt ich an einer monatlichen Scheidenpilzentzündung, die sich immer kurz vor meiner Periode entwickelte und oft erschreckende
Ausmaße annahm.
Nachdem ich die vielen Salben und Tabletten der verschiedenen Ärzte satt hatte, führte ich selbständig einige Anti-Pilzkuren durch (wochenlange Zucker und Weißmehlfreie Ernährung, Pilzabtötende Nystatin Tabletten)
Aber alle Maßnahmen hatten nur kurzfristig Erfolg. Wenn ich anfing normal zu essen, war alles schnell beim Alten.
Im Laufe der Jahre kamen dann noch weitere Beschwerden dazu: Kreislaufprobleme (niedriger Blutdruck), Heißhunger nach Süßem, Verstopfung, Mundgeruch, Sodbrennen, Heuschnupfen, Unterzuckerungssymptome, Angst- und Panikertacken.

Als ich vor 1 1/2 Jahren dann nachts ständig mit Panikattacken zu kämpfen hatte, weil ich beim Erwachen sekundenlang nicht wusste, wo ich war und alles um mich herum unwirklich erschien,
recherchierte ich so lange, bis mir klar wurde, dass ich mich absolut falsch ernähre und nur eine dauerhafte Veränderung meiner Ernährung, Erfolg bringen kann.
Ich bin daher seit dieser Erkenntnis Veganer, lebe zuckerfrei, trinke keinen Alkohol mehr, Esse gekeimtes Brot und viel viel Rohkost.
Ich nahm schon in den ersten Monaten über 20 Kilo ab und die o. g. Beschwerden gehören zum Glück längst der Vergangenheit an.

Dieses Jahr im März stellte man dann nach mehreren Koliken fest, dass ich einen großen Gallenstein habe und ich wurde operiert.
Durch diese Schockerfahrung wurde ich zum ersten Mal mit dem Thema “Übersäuerung” konfrontiert. Mir wurde bewusst, dass ich vermutlich seit Jahrzehnten übersäuert bin und ich wurde tätig.
Ich vertraute mich einer Kniesiologin an und führte einige Sitzungen durch. Wir testeten aus, dass für mich das Homöopathische Entoxin Set G in Frage kommt.
Ich brauchte es bis zur Hälfte aus. Dann brach ich die Behandlung ab. Warum kann ich gar nicht mehr sagen. Vielleicht weil ich privat sehr eingespannt war.

Im Juli fielen mir dann an der linken Wade/ Schienbein merkwürdige große Pickel auf, die sich vereinzelt an verschiedenen Stellen
bildeten und groß und entzündet aussahen (manchmal leicht blutend) und die ewig brauchten, bis sie wieder verschwanden.
Noch heute sind die Stellen, wo sich die Pickel befanden, deutlich dunkler als der Rest der Haut.
Im August bemerkte ich dann einen leicht schmerzhaften Druck im Bereich des Nabels, der bis in den Rücken ausstrahlte. Ultraschalluntersuchungen beim Frauenarzt und im Krankenhaus ergaben Null Befund, obwohl die Beschwerden fast 4 Wochen anhielten.
Dann verschwanden die Beschwerden von einem Tag auf den anderen ganz plötzlich und es passierte folgendes: Ich war wenige Tage später beim Sport und fing natürlich an zu schwitzen. Da juckten plötzlich
die Hüften, dann der Rücken, dann die Beine und schließlich der gesamte Rest vom Körper (auch die Kopfhaut) und das so stark, dass ich meine Aktivitäten abbrechen musste.
In der Umkleide zog ich mich aus und war von Kopf bis Fuß übersät mit roten Punkten und Pusteln, die so stark juckten, dass mir fast die Tränen kamen.
Ich duschte mich ab und das Jucken und die Pickel verschwanden dann auch nach ca. 30 Minuten.
Ich vermied daraufhin starkes Schwitzen, muss aber feststellen, dass der Mensch auch ohne größere Ansträngungen schwitzt. Am schlimmsten juckt es auf dem Rücken, an den Waden, den Füßen und auf den Handflächen. Besonders nachmittags und abends ist es schlimm.
Ich ging erneut zur Kniesiologin und nach der Sitzung konnte sie mir sagen, dass mein Körper stark über die Haut entgiftet und entsäuert. Sie führt das darauf zurück, dass meine Ernährungsumstellung es jetzt erstmalig zulässt, dass mein Körper alles raus lassen kann.
Sie empfahl mir, das Homöopathische Mittel zu Ende zu nehmen.
Zur Sicherheit ging ich noch zum Hausartzt und ließ ein großes Blutbild erstellen. Alle Blutwerte sind normal. Nieren und Leberwerte einwandfrei. Lediglich ein kleiner Vitamin B12 Mangel war festzustellen.
Beim Hautarzt habe ich erst im Januar einen Termin.
Ich mache seitdem regelmäßige basische Voll- und Fußbäder.
Dann habe ich Ihre Seite im Internet entdeckt und mich eingelesen. Als ich vor 3 Wochen an einen Magen- Darm-Virus erkrankte mit Fieber, Erbrechen und 2 tägigem Durchfall, nutzte ich die Gelegenheit und fastete 10 Tage mit Wasser, Gemüsebrühe und Heilerde, bis ich mich wieder besser fühlte. Mein Stuhlgang ist inzwischen auch wieder ganz normal und sehr regelmäßig (2x täglich)
Ich habe meine vegane Ernährung nochmals insoweit verändert, dass ich basischen Lebensmittel den Vorrang gebe und z. b. Nüsse weitgehend weg lasse.
Mein Hautausschlag und meine Blähungen sind aber leider unverändert.
Hier meine Messergebnisse des Urin PH Wertes der letzten 3 Tage:

1. Tag

07.30 5,9
10.00 7,0
12.30 6,2
14.30 6,4
16.00 7,0
17.00 6,5
19.00 8,0
20.00 8,0
21.30 6,5
22.30 5,9

2. Tag

02.00 6,5 (während der Schlafzeit)
05.30 5,9 (während der Schlafzeit)
09.00 6,2
12.00 7,2
14.30 6,8
16.30 6,5
19.00 6,4
20.30 6,4
22.30 8,0
01.00 8,0 (während der Schlafzeit)

3. Tag

04.30 6,8 (während der Schlafzeit)
08.00 5,9
10.00 Wert vergessen einzutragen, war aber auf jeden Fall unter 7,0
12.30 5,2
15.00 6,4
17.00 7,4
18.30 7,0
20.00 6,8
22.00 6,8
05.00 8,0 (während der Schlafzeit)

Abends nehme ich übrigens die umfangreichste Mahlzeit zu mir. Die Blähungen fangen aber schon davor an.

Nachdem ich mir Ihre Seiten viele Male durchgelesen habe, denke ich doch eine deutliche Übersäuerung aus den Werten abzulesen. Vielleicht Fall I?
Befinde ich mich mit meinen Beschwerden vielleicht in einer Entgiftungskrise??
Ich würde mich freuen, wenn Sie eine Idee haben und mir raten könnten, wie ich weiter verfahren kann bzw. welche Hilfsmittel für mich empfehlenswert sind. Präperate oder Nahrungsergänzungen nehme ich
derzeit keine ein.
Ich bitte Sie bei eventuellen Empfehlungen zu berücksichtigen, dass ich finanziell sehr eingeschränkt bin. Ein umfangreiches Programm wie für Typ II und III kann ich aus kostengründen gar nicht durchführen. Nicht, dass ich nicht bereit wäre, alles für
meine Gesundheit zu investieren, was nötig ist, aber ich habe das Geld schlichtweg nicht und stoße bereits mit dem Kauf gesunder Lebensmittel an meine Grenzen.
Vielen vielen lieben Dank im Voraus.
LG
becci