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  • #26767
    sharkara
    Teilnehmer

    Angeregt von Markus’ Frage an Möhre, ob er/sie sich schon überlegt hat, womit man sich beschäftigen möchte, so man es geschafft hat, gesund zu sein, öffne ich diesen Tread für unsere Wünsche, Ziele und die Phantasie, mit der wir möglicherweise Heilung zumindest unterstützen können. Vor lauter Mangel sehen wir oft die Fülle nicht, die jetzt schon da ist. 😀
    Eine weitere Idee wäre: Was kann ich jetzt schon mit all den Einschränkungen für mich tun um mich gut zu fühlen?

    Möhre…vielleicht magst du den Anfang machen und das mit dem Mountenbike in den Bergen hier reinkopieren. Oder auch Catharina. Ich hab das noch nicht kapiert, wie das mit den Kopieren geht 😳

    Bin gespannt auf eure Beiträge und werd mir natürlich auch überlegen, was ich dann mache, wenn die ganze Energie, die ich jetzt auf’s Gesund werden verwende, plötzlich frei ist. Boa…das fühlt sich gut an. 😀 Vorfreude, schönste Freude.

    LG

    #44730
    markusk
    Teilnehmer

    hi an alle,

    um diesem thread etwas zu beleben presche ich mal vor. 😀

    als ich von möhre las, wovon er träumt, hatte ich gänsehaut am rücken. ich war ergriffen von den worten eines liebenden vaters, der sich nur eines sehnlichst wünscht, … kein geld, kein auto, keinen ruhm… sondern einfach die möglichkeit, mit seiner tochter in die berge zu gehen.

    solche worte bewegen mich in der sonst so unbelebten, glücklosen welt, mehr als alles andere. aber das wars auch schon wieder mit schwarz-malerei und melancholie, weil das bringt nix, das ist wertloses denken.

    ich träume davon, dass ich mühelos laufen kann, barfuß, 10 km ganz locker ohne anstrengung. laufen wie fliegen, das aus meinem körper zu machen, was gewaltlos möglich ist mit dem geschenk menschlicher körper.

    chronisch leidenden menschen, sofern diese es wünschen und sich danach sehnen, möchte ich es anbieten sie auf dem weg zu begleiten und in jeder sekunde des zweifels zu unterstützen, damit sie nie aufgeben und ihr ziel nicht aus den augen verlieren, ihnen sagen, dass sie nicht spinnen, ihnen sagen, dass alles heilbar ist, ihnen sagen dass die anderen spinnen, die ihnen nicht glauben, die sie versuchen von deren träumen abzubringen, und dass viele beschwerden keine einbildung sind, und dass nicht sie spinnen und psychopharmaka benötigen, sondern der (ahnungslose) arzt, der ihnen diese aus unwissenheit über körper und geist aufbinden möchte. ich habe nichts gegen ärzte, aber was gegen ahnungslose, kalte mediziner (= mechaniker), die ich selbst zuhauf getroffen habe. ich möchte jenen menschen sagen, dass sie sich mit ihrem leiden nicht abfinden müssen, wie man es mir gesagt hat. sie müssen sich mit keinen genetischen krankheiten abfinden, und auch mit keinen aus dem geist kommenden problemen abfinden. abfinden ist wertloses denken, was zuhauf betrieben und verbreitet wird.

    damit sie auch irgendwann da stehen werden, wo ihre träume sie hinführen. egal ob das gesundheitlich ist, persönlichkeitsbezogen, spirituell oder ob es völlig andere ziele und interessen sind.

    es geht mir darum einen weg zu markieren, einen weg der kooperation untereinander, nicht einen der permanenten konkurrenz zueinander, einen weg der möglichkeiten, nicht einen der unmöglichkeiten, einen weg den sich viele nicht vorstellen können, weil sie ihren blick zu häufig, zu stark nur auf das ubiquitär schlechte richten, was wertlos ist. um das schlechte zu wissen ist gut, um es vermeiden zu können, aber ich richte meinen blick dennoch auf das gute, auf das werthaltige.

    euch allen wünsche ich alles gute, dass euch das gelingt, was ihr euch vorstellen könnt. und das, was ihr euch nicht vorstellen könnt auch 😀

    viele grüße,
    markus

    #44734
    vitaminix
    Teilnehmer

    Hi ihr,

    Sharkara danke Dir. Tolle idee.

    Ich weiss auf die Frage, was ich “danach” mache, irgendwie keine richtige Antwort. Das einzige was mir sofort einfällt ist: Ein dickes, grosses Eis mit Sahne essen. Feiern. Mit einem Eis 😀

    Oh wie bescheiden.. eigentlich will ich gar nichts machen. Ich will einfach nur endlich mit den Menschen auskommen. Ihnen aufmerksam zuhören können. Verstehen was sie wollen. Nicht gleich alles persönlich nehmen müssen.. Lachen über das Leben. Mich freuen.. das Leben umarmen.

    Echt ich hab keine Ahnung was ich machen möchte. Ich bin so stark mit meinem Weg beschäftigt, und merke auch, dass sich meine Interessen immer wieder ändern. Früher habe ich gern gebastelt. Heute will ich damit kaum mehr was zu tun haben, strengt mich das an.. Ich werde sehen. Lasse mich treiben von meinen “Zuständen” und bin gespannt wo ich ankomme. Ja. Darauf freue ich mich. Aufs Ankommen.

    Grüße,

    vitaminix

    #44735
    markusk
    Teilnehmer

    Hi Vitaminix,

    genau so erging es mir auch sehr lange … ich hatte keinen Plan was ich denn dann machen sollte. Es war so unecht … es war fast nicht mehr vorstellbar. So gewöhnt hatte ich mich an mein Leben, trotz der Beschwerden.

    Solange du dich auf dem richtigen Weg fühlst, ist das sicher gut. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man mit der eigenen Heilung einen Fulltime-Job gefunden hat, den man lange Zeit betreibt. Diesen irgendwann wieder loszulassen bedeutet sehr viel mehr freie Zeit, und es bedeutet Identitätsverlust, denn man ist ja nicht mehr der auf dem Heilungsweg 😀 … wer ist man dann?! … das kann auch ganz leicht zu einer Krise führen, wie bei den Leuten, die in Pension gehen 😀

    Lange Zeit war ich mir nicht sicher, ob ich oder mein Inneres überhaupt gesund werden möchten, und ob dieses nicht wollen vielleicht der grund ist, warum ich keine fortschritte mehr mache … weil ich wollte mich ja mit alledem beschäftigen, so eine Leidenschaft wurde es, trotz meines schlechten Zustandes.

    Das Treffen hätte ich auf früher oder später vorgeschlagen, klar, tolle Idee 😀

    Viele Grüße, genießt den Tag

    Markus

    #44742
    sharkara
    Teilnehmer

    Hallo, ihr Beiden,

    na, das hört sich doch alles schon sehr schön an. Ach Vitaminix, ein Eis ist ja wirklich sehr bescheiden. Aber wenn ich weiter und zwischen den Zeilen lese, fangen die Herzenswünsche an. .. lachen, sich freuen, das Leben umarmen, mit den Menschen auskommen, zuhören, verstehen und doch sicher auch verstanden werden wollen. Das sind doch schöne Wünsche. Wer weiß, was da an Wünschen und Vorhaben noch auf dich zukommt. Ach, und du bist jetzt schon so ein Sonnenschein und eine großartige Unterstützung im Forum, da hab ich an deinem Ankommen keine Zweifel. Und was ist Ankommen anderes als wunschlos, ziellos zu sein. Vielleicht bist du ja schon angekommen, zumindest in Etappen. 😀

    Markus, wusst ich’s doch, dass du der geborene Heilpraktiker bist. Denn was ist ein Heilpraktiker anderes als ein Weg-Begleiter zur Heilung. Sehr nettes Angebot. Ermutigung, Unterstützung, Kooperation, wer braucht dies nicht von Zeit zu Zeit. Dafür ist ja auch das Forum super. Laufen ohne Anstrengung, mühelos, 10 km barfuß. Ich sehe dich schon schwebend vor mir davon ziehen. 😆

    Ach und ein Agenki-Treffen. Vitaminix, warum hast du diese Idee wieder rausgenommen? Das wäre doch echt Klasse.

    Was du schreibst Markus, empfinde ich ähnlich. Heilung ein Fulltime-Job 🙂 , na ein Teilzeit-Job ist es allemal für mich. Da muss einem das mit der Heilung schon sehr wichtig sein um die ganzen Abläufe dem unterzuordnen. Auch fällt man quasi ein bisschen aus der Gemeinschaft raus und wird schnell belächelt oder als skuril angesehen bzw. nicht ganz ernst genommen. Da muss man schon sehr daran glauben um all das in Kauf zu nehmen und selbstbewusst damit umzugehen. Und selbst meine Tochter, die meinen Gesundheitsweg versteht und respektiert, meinte etwas besorgt sinngemäß zu mir: „Gewohnheiten sind sooo machtvoll; werden quasi zur zweiten Haut und neue Gewohnheiten müssen erst durch Wiederholung neu erlernt und verinnerlicht werden. Und ich solle mir doch meiner Gewohnheit bewusst sein.“ So muss dann also auch das gesunde Leben vielleicht ein Stück neu erlernt werden bis wir dann sozusagen in die Gesundheits-Pension gehen 😉 Vor allem, damit wir dann nicht ins schwarze Identitäts-Loch fallen. Die frei gewordene Energie gut einzusetzen ist sicher eine spannende Lernaufgabe.
    Wer sind wir nach den Kuren? Wer sind wir, wenn wir gesund sind? Ein sehr kluger Aspekt, Markus. Eine neue Identität muss her und wir müssen uns demzufolge neu erfinden. 😀

    Also, wenn ich gesund bin, gehe ich gehe davon aus, dass ich eine gesunde Lebensweise ganz automatisch, leicht und mühelos fortführe, dies jedoch nur noch einen Bruchteil der jetzigen Zeit ausmacht und im Alltag integriert ist. Vieles von dem, was ich jetzt schon mache, werde ich beibehalten. Ich werde viel Tanzen und Yoga machen, Rad fahren, in den Wald gehen, Kräuter suchen, sicher werde ich dann auch gärtnern und/oder mehr reisen. Aber das Wichtigste was es zu lernen gilt…ich werde meine Isolation und mein Rückzugsverhalten aufgeben, weil es dann ja nichts mehr zu schützen gibt. Ich werde meine selbstgebaute Höhle, in der ich gesund werden durfte, verlassen und offen, gelassen und entspannt anderen Menschen begegnen. Ich bin dann endlich angekommen bei mir und in meinem Körper zu Hause (und verrückt…bereits jetzt habe ich dieses Gefühl schon sehr oft 🙂 ). Und wenn meine Zahnbehandlungen vielleicht bald mal abgeschlossen sind (nach inzwischen fast fünf Jahren), dann werde ich viel und gerne Lachen, ohne das demütigende Gefühl, dass da irgendwas möglicherweise komisch aussieht. Und…ich werde flirten, was das Zeug hält und endlich offen und frei sein für die Themen Liebe und Sexualität, für Zweisamkeit, Vertrautheit, Sinnlichkeit, für Liebe im Allgemeinen und Speziellen. Ich werde viel lieben und weniger kontrollieren, mehr vertrauen und weniger Angst haben, weil ich sicher und geborgen schon in mir selbst bin. Hm…das ist meine schönste Vorstellung von Gesundheit. 😛

    Darüber hinaus hab ich keine Angst, dass mir die Ideen ausgehen…vielleicht spiele ich Schlagzeug in einer Band, wohne vielleicht in einem Mehrgenerationenhaus, oder ich eröffne ein Gesundheits- und Tanzcafé…wer weiß, wo es mich noch hinzieht. Gerne lasse ich mich vom Leben noch überraschen. Ach schön…also mir tun diese Phantasien sehr gut. Interessant und auffällig finde ich, dass es uns dabei gar nicht um Haben wollen geht, sondern dass wir im Grunde nur das Beste von uns geben wollen. Das berührt mich grad sehr.

    Wünsch euch einen schönen Fußball-Abend 8)

    #44748
    kundenbetreuung
    Administrator

    Hallo Zusammen,

    ein Treffen mit den 3 hier schreibenden, könnte ein Kreativkick sein.

    Vielleicht lässt sich das ein oder andere gemeinsam umsetzen?

    Nur so am Rande – was ich denke.

    G.Schmitz

    #44761
    newbury
    Teilnehmer

    Hallo Ihr drei!

    Ich bin vom “gesund werden” noch ein gutes Stück entfernt, da mich auf dem Weg zur Heilung mein schlechtes Bindegewebe (Leistenbruch) einen Strich gemacht hat…….

    aber wenn ich die OP und alles gut überstanden habe und meine Schwermetallbelastungen bald vorbei sind, dann melde ich mich auch als gesund…..

    denn meine schweren Allergien und mein starkes Bronchialasthma sind seit einigen Wochen wie weggepustet, obwohl wir Pollenflug haben….

    irgendwie ist das für mich sehr sonderbar was da momentan abgeht in meinem Körper.

    Schöne Grüße auf dem Weg zur Genesung

    Newbury

    #44762
    markusk
    Teilnehmer

    Hi Newbury,

    wer titelt sich hier gesund? Also ich hatte nicht aufgezeigt. 😀

    Viel gesünder als zu meinen schlimmsten Zeiten bin ich. Aber da fehlen noch ein paar Meilen, 1. bis zu Beschwerdefreiheit, 2. bis darüber hinaus wo ich hin möchte, wo ich in meinem Leben noch nicht war, auch vorher nicht.

    Bronchialasthma … Atmung .. du bist wahrlich nicht zu beneiden. Ich sitze auch seit 2,5 Jahren mit Atemnot da. Unbeschreiblich wenns beim Atem nicht hinhaut, dieser einfache, selbstverständliche Atem, an den kein Mensch denkt, wenn er ihn hat. Erst wenn er ihn nicht hat, wird mal klar, was das bedeutet.

    Alles Gute,
    du kannst dich auch während her melden :D, so wie wir, die auch noch keineswegs *gesund* sind.

    Das dürfte aber für alle hier ein gutes Zeichen sein, wenn es so wirkt, als wären wir gesund 😀 !!

    Grüße,
    Markus

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