- Dieses Thema hat 4 Antworten sowie 3 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 13 Jahren, 4 Monate von dg aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
6.07.2011 um 16:05 Uhr #25779tscharlieTeilnehmer
Hallo,
ich schreibe hier, weil wir am verzweifeln sind was wir tun sollen, nachfolgend beschreibe ich kurz das Problem meiner Frau.Nach der Geburt dreier Kinder leidet meine Frau (Mitte 50) unter einer Senkung der Gebärmutter. Sie betreibt nun seit etwa einem Jahr intensives Beckenbodentraining in Verbindung mit EMS (seit Kurzem); ausserdem versucht sie ihr Wohlbefinden mittels bewusster Ernährung und unter Zuhilfenahme naturheilkundlicher Tees zu stabilisieren. So ernährt sie sich seit knapp einem halben Jahr fast zu 100 % Vegan/ Rohkost, davor war sie vegetarier, hat regelmässig sport betrieben. Seit Akutwerden des Problems kann sie ihren sport nicht mehr so ausleben wie gern möchte, was eine zusätzliche Belastung für sie darstellt.
Die Lösung, die ihre Frauenärztin anbietet: Operation, Entfernung des gesamten Organs.Die meine Frau sehr sensibel geworden ist, was OP’s anbelangt – vor knapp zwei Jahren wurde ihr die Schilddrüse entfernt, während des Eingriffs kam es zu erheblichen Komplikationen (Thrombozytensturz mit anschließenden unkontrollierbaren Einblutungen in das gesamte umliegende Gewebe), haben wir daraufhin eine zweite Ärztin konsultiert, die ihre Praxisgemeinschaft auch noch hochtrabend ‘Frauengesundheitszentrum’ nennt. Deren Aussage:
“Da operieren wir das weg, dann ist’s wieder gut” Auf den Einwand, es gäbe doch sicher auch andere Methoden anstelle der kompletten Entfernung des Organs, wurden wir belehrt:”Nein, wir machen das generell so!” Eine operative Straffung und Festigung der Beckenmuskulatur oder der Bänder wurde abgelehnt: “Das mach ich bei alten Frauen. In ihrem Alter kommt nur eine Entfernung in Frage…”Angesichts der Tatsache, dass nach ofizieller Zählung im Jahr 2010 rund 150Tausend (!) Entfernungen der Gebärmutter vorgenommen wurden, wobei nach vorsichtiger Schätzung rund 120Tausend (!!) davon medizinisch nicht notwendig gewesen sind, fragen wir uns, ob es in Deutschland noch Ärzte gibt, die ihren Auftrag, dem Patienten zu helfen, statt ihn zu verstümmeln — weils schneller geht, einfacher in der Planung ist und, wie ich denke, sich gewinnbringender verrechnen lässt?
Alternative Medizin hat sich uns in dieser Angelegenheit folgendermaßen dargestellt: “Natürlich gibt es Alternativen: wir können durch Bauchschnitt operieren oder durch einen vaginalen Eingriff……..”
Dass meine Frau die klassische Schulmedizin mittlerweile komplett ablehnt ist sicher nur zu verständlich. Noch deutlicher wird dies angesichts des Todes ihres ersten Mannes, der nach einer Lebertransplantation aufgrund einer Hapatitis C- Infektion mit 48 Jahren einem Herzinfarkt erlag, obwohl er sehr sportlich war und nie Alkohol, Drogen oder sonstige berauschende Mittel konsumiert hat.Anzumerken wäre noch, dass es sich noch nicht um eine Form des Prolaps handelt, bei der der Uterus aus der Scheide austritt, jadoch eine deutliche Ausbildung einer Zystozele erkennbar ist. im Augenblick leidet meine Frau nicht unter Inkontinenz.
Wozu können Sie uns raten; gibt es Ärzte, die mit nicht invasiven Methoden versuchen, zu helfen bzw. Wege in Erwägung ziehen, die den Erhalt des Organs zum Ziel haben. Letztendlich ist auch die psychische Belastung eines solchen Eingriffs (Resektion) zu berücksichtigen.Vielen Dank für jeden noch so kleine Hilfe.
LG
Tscharlie6.07.2011 um 16:32 Uhr #38132isaTeilnehmerHallo Tscharlie,
Ich kann das nachempfinden, was Deine Frau erleidet. Mir wurde mit 30 Jahren (jetzt bin ich 62) wegen einer Senkung und Blasenproblemen die Gebärmutter entfernt – umsonst. Danach wurde ich an der Blase operiert (Ringplastik), hat aber auch nichts genützt. Dadurch habe ich dann mehr als 10 Jahre ärgste Depressionen bekommen.
Nach ein paar anderen Operationen habe ich das Vertrauen in die Schulmedizin verloren, da die Ärzte viel zu schnell zum Messer greifen, vor allem wenn man zusatzversichert ist.
Also ich würde schon sehr von so einer Operation abraten und alternative Behandlungsmöglichkeiten suchen.
Liebe Grüße
Isa10.07.2011 um 8:25 Uhr #38189dgAdministratorHallo,
welche Ärzte alternativ operieren, kann ich Ihnen nicht sagen. Vielleicht versuchen Si es mal bei den antroposophischen Kliniken.
Ich würde aber zumindest einen ganz alternativen Weg ohne OP zuerst versuchen. OK, Ihr Frau ernährt sich nach Ihren Maßtäben gesund, aber noch immer stellt sich die Frage, ob es eine Übersäuerung im Gewebe gibt, welches die Senkung verstärkt (Bindegewebe ist bei Übersäuerung geschwächt).
Somit kann Sie doch mal unverbindlich Ihr pH-Werte messen und dann sehen wir ob dies ein Ansatz wäre.2. Magnesium würde ich mal intrazellulär messen lassen (aus Vollblut), wenn ich die letzte Komplikation höre, so tippe ich auf einen Mangel. Evtl. gleich Kalium noch mit messen (auch zwingend im Vollblut).
3. Ich würe die PapImi therapie versuchen. Hier wird mit einem total extremen Magnetfeld die Zellmembranspannung aufgebaut und dabei kann sich Gewebe erholen. Ich habe hier schon bei Inkontinenz nach 20 Jahren eine Heilung in 3 Wochen erlebt. Das schmerzt nicht, ist aber zu 100% gut für Ihre Frau. Falls es die Senkung nicht beseitig, so bin ich sicher, dass Sie auf anderer Ebene den positiven Effekt merken wird. Im Internet finden SIe die Therapeuten….
Dominik Golenhofen
14.07.2011 um 18:42 Uhr #38230tscharlieTeilnehmerHallo, Herr Golenhofen
zunächst herzlichen Dank für Ihre Antwort. Komme leider erst heute dazu, zu schreiben.Ich würde aber zumindest einen ganz alternativen Weg ohne OP zuerst versuchen – Genau DAS heben wir vor – interessant ist nur, dass die Unterstützung auf diesem Weg SEHR GERING ist – und von ärztlicher Seite GANZ FEHLT.
Da meine Frau wg. der Entfernung ihrer Schilddrüse regelmäßig eine Untersuchung ihrer Blutwerte erhält, liegen mir die Werte von Mg und Ka vor (untersuchung ca 4 Monate alt)
Mg 0.83 mmol/l
Ka 4.50 mmol/lInteressant finde ich Ihren Vorschlag bez. anthroposophischer Kliniken. Können Sie hier eine im Süddeutschen Raum empfehlen?
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe
Tscharlie24.07.2011 um 13:13 Uhr #38347dgAdministratorHallo,
Leider wurde Magnesium und Kalium im Serum gemessen, was also nichts aussagt. Einem Mangel halte ich weiter für sehr wahrscheinlich. Hier muss man erstmal richtig messen (Sprechen Sie mit Ihrem Artz hierüber). Jeder Wert kostet ca. 6 Euro, also könnten Sie dies auch selbst bezahlen.
Die Filderklinik wäre hier eine Möglichkeit.
Grüße
Dominik Golenhofen
-
AutorBeiträge
- Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.