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9.05.2008 um 22:18 Uhr #24202toemmelTeilnehmer
Lieber Herr Golenhofen,
ich bin ganz neu hier im Forum, obwohl ich Ihre Seite – u.a. dank Ihrer Koll. Mineralien – schon länger kenne. Nachdem ich vor einem Jahr auf die Mineralien gestoßen bin, habe ich die nächst höhere Stufe meiner Erkenntniswelt erklommen und entsäuere seit ca. 6 Wochen.
Inzwischen habe ich sogar meine Frau und meine Eltern überzeugen können – wir entsäuern nun alle kräftig und messen regelmäßig den pH-Wert im Urin.
Ich denke, einen relativ guten Überblick über basische Kost und den täglichen pH-Zyklus zu haben, habe aber trotzdem noch eine Frage, die nun schon häufiger aufgetaucht ist:
Da meint man, sich den ganzen Tag basisch ernährt zu haben, und was kommt dann gelegentlich im Urin an? Säure! Manchmal ist das frustrierend, weil wir nunmal so gestrickt sind, immer möglichst unmittelbar einen Erfolg feststellen zu wollen. Andererseits weiß ich, dass der Körper während der Entsäuerung immer wieder Sondermülldepots auflöst und der pH-Wert allein deshalb sinken kann. Mir fehlt allerdings das Gefühl dafür, wie stark solche Ausschläge sein können.
Ich war anfangs grundsätzlich im pH-Bereich < 5,5. Inzwischen erreiche ich schon öfter mal die 6,8, liege dann aber plötzlich wieder bei 5,2, obwohl ich vorher nur Obst, Gemüse, Dinkelprodukte etc. gegessen habe. Auf der anderen Seite habe ich letztens etwas gesündigt (Fleisch, Zucker) und war am nächsten Tag plötzlich basisch.
Können Sie mir einen Anhaltspunkt geben, welche Werteschwankungen normal sind, und ob man überhaupt immer von einem direkten Zusammenhang von Mahlzeiten und Urin-pH ausgehen kann?
Viele Grüße
Toemmel10.05.2008 um 9:02 Uhr #29620tillTeilnehmerHallo Toemmel,
vor dem Messen des pH-Wertes solltest Du einige Tage (bis eine Woche) mit allen ‘Zufuhren’ aufhören, die den Wert beeinflussen. Also Mineralien, Basenpulver usw.
Diese ‘zeitnahe Zusammenhanglosigkeit’ (Wert/Nahrungsmittel) stellte ich auch fest. Man sollte die Werte immer über mehrere Tage messen, denn der Wert wird ja durch unzähligen Stoffwechselvorgänge beeinflusst. Diese laufen nicht jeden Tag gleich ab. (z.B. Mondphase -> Entgiftung usw.)
Und dann ist natürlich die Urzeit der Messung ausschlaggebend, ein Wert allein sagt wenig aus (-> Tagesprofil).Grüße – Till
10.05.2008 um 9:42 Uhr #29621haaber73TeilnehmerHallo,
ich kann dem nur beipflichten; auch ich entsäuere seit ca. 8 Wochen und stelle genau das gleiche fest; hatte früher auch einen ph-Wert, der den ganzen Tag über unter 5,6 lag; inzwischen nach basischer Ernährung pp. habe ich zwischendurch auch schon Werte von 6,8, die sich aber auch oft wieder in den total sauren Bereich hineinbewegen obwohl ich stark basisch gelebt habe…ich denke, dass die Stoffwechselprozesse im Körper derart komplex sind, dass mit Einzelmessungen kein aussagekräftiger Wert ermittelt werden kann. Die Tatsache, dass der Wert desöfteren mal im besseren Bereich liegt, sollte einem ausreichend persönliche Motivation zum Weitermachen geben. Nach 6 bzw. bei mir 8 Wochen kann man bei einem Körper, den man jahrzehntelang falsch gefüttert hat, auch noch nicht erwarten, dass ein Sollzustand erreicht wird – man muss Geduld haben.
Ich bin über den Tinnitus auf dieses Forum gestoßen und habe durch Leberreinigungen und Ernährungsumstellung schon eine Besserung erreicht….ich habe daher das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein…Wunder darf man nicht erwarten; einfach mal die Meßstreifen für eine Weile in die Schublade packen und nicht messen.
haaber73
10.05.2008 um 10:08 Uhr #29622tillTeilnehmer…genau: Geduuuuuld 🙂
Die Einheit “Wochen” können wir gern durch “Monate” ersetzen.
Eine ganz passable Daumenregel:
So viele Monate ‘sanieren’ wie Jahre ungesunder Zustand herrschten.(Zum Messen stellte ich mal im November meine Werte rein.
Da sieht man z.B., wie die Ausscheidungen bei einer Leberreinigung noch tagelang die Werte runterziehen.
Diese Tabelle wird neuerdings leider umbrochen, ist daher etwas schlecht lesbar.)Uns allen frohe Pfingsten! – Till
11.05.2008 um 17:57 Uhr #29636dgAdministratorHallo,
als Gedanken möchte folgendes hier schreiben: Der Urin zeigt was wir ausscheiden und nicht wie sauer wir sind!!!! Bitte mehr fach lesen und klar machen!!! Der Urin ist die Ausscheidung!
Daher ist es toll, dass Sie alle hier so saure Werte haben und somit der Dreck (Säure) raus geht. Ich freue mich bei meinen Patienten, wenn Sie die ersten Wochen so richtig sauer sind. Allerdings gebe ich dann doch so viel Citrate, dass der Urin auf Wert um 7 kommt, damit wir evtl. vorhanden Nierengrieß auch auflösen.
Messungen machen nur Sinn, wenn man 1 Woche keine Mineralpräparate genommen hat, um seinen Zustand zu testen.
Ist man nach einer Entsäuerungszeit auf relativ neutralen Werten, so loht sich eine Provokation mit hochwertigen Base, um zu sehen, ob noch in der Tiefe des Körpers oder der Zelle Säure steckt. Hier kann man z.B. 4 Mal am Tag 2 TL Pianto oder 3 x 100ml kolloidale Mineralien trinken (dies über mind. 3 Tage und dann am 3. Tag messen. Wenn die Werte noch basischer sind, ist man entsäuert! Sind die Werte aber wieder sehr tief (oft sogar den ganzen Tag auf 5,5), dann hat man noch ganz schön was zu erledigen!
Essen und die Werte: Wer Nahrung aufnimmt, erlebt im Blut immer eine Basenflut, die sich beim GESUNDEN auch im Urin zeigt! Wer also entsäuert ist und keine Mittel einnimmt, hat 1-2 Stunden nach der Mahlzeit einen ganzen pH-Wert mehr als vorher. Wer diesen Anstieg nicht hat, ist noch ganz weit von einer Entsäuerung entfernt! Es ist dabei unerheblich ob die Nahrung basisch oder sauer wirkt, der Anstigt ist auch nach 5 Stücken Torte da und muß auch da sein!!!
Dominik Golenhofen
11.05.2008 um 20:18 Uhr #29644toemmelTeilnehmerHallo Herr Golenhofen und liebes Forum,
vielen Dank für die Antworten, die mich nun wieder ein ganzes Stück schlauer gemacht haben! Das klingt sehr logisch.
Ich werde nun also mal eine Weile ganz ohne pH-Streifen weitermachen und erst in ein paar Monaten wieder drauf schauen. Das spart zudem auch noch ein bisschen Geld 🙂
Schöne Pfingsten!
Toemmel21.05.2009 um 1:23 Uhr #32239uli-24Teilnehmerhallo,
bin auch seit einiger zeit mit entsäueerung beschäftigt. was meinen sie damit, dass der ph wert nach der mahlzeit ansteigen muss? heisst das, wenn man erfolgreich entsäert hat, wird der ph wert nach einer mahlzeit basischer? oder saurer?
und: ich habe gehört, das es sowieso basen- und säurefluten im tagesverlauf gibt. wann sind die denn? und wann sollte man basische präparate einnehmen?
und wo ich schon dabei bin: wirkt getreide säurebildend oder basisch?
vielen dank, uli-2421.05.2009 um 9:37 Uhr #32245mimmieTeilnehmerHallo Herr Golenhofen,
Sie schreiben:
Ist man nach einer Entsäuerungszeit auf relativ neutralen Werten, so loht sich eine Provokation mit hochwertigen Base, um zu sehen, ob noch in der Tiefe des Körpers oder der Zelle Säure steckt. Hier kann man z.B. 4 Mal am Tag 2 TL Pianto oder 3 x 100ml kolloidale Mineralien trinken (dies über mind. 3 Tage und dann am 3. Tag messen. Wenn die Werte noch basischer sind, ist man entsäuert! Sind die Werte aber wieder sehr tief (oft sogar den ganzen Tag auf 5,5), dann hat man noch ganz schön was zu erledigen!
Ab welchem Wert ist man basisch und ab welchem sauer?
mimmie
31.05.2009 um 20:35 Uhr #32400dgAdministratorHallo Uli,
ansteigen heist natürlich basischer. Nach der Mahlzeit ist ein pH-Wert ca 1 pH höher als vorher (Messung 1-2 Stunden nach der Mahlzeit). Je mahr man ißt, desto höher der Wert. Immer nur beim gesunden Menschen, wie sich versteht…..
Ich glaube nicht, dass es Säure oder Basenfluten ohne Nahrung gibt!
Getreide ist generell sauer, abhängig davon welches und wie behandelt mehr oder weniger.
Hallo Mimmie,
neutrale Wert vor der Provokation sind Werte um die pH 7. Sind die Werte am 3 Tag wo man misst über 7, so ist alles OK und es gibt keine intrazellulären Säuren mehr, sind die Werte aber tief weniger als 6, so ist man noch ganz erheblich intrazellulär sauer.
verstehn Sie dies ???
Dominik Golenhofen
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