Darmprobleme und ziemlich verunsichert

Auf der Suche nach einer besseren Gesundheit bin ich auf dieses Forum gestoßen und stelle mich am besten erst mal vor:

Ich bin 49 Jahre alt, habe seit ich denken kann Probleme mit dem Bauch (Blähungen, Verkrampfungen manchmal so arg, dass es weh tut und ich aussehe wie kurz vor der Niederkunft). Vom Typ her bin ich eher schlank – wenn da der Bauch nicht wäre…
Vor knapp 20 Jahren habe ich arg mit Candida zu tun gehabt, das aber über eine homöop. Behandlung auskuriert. Insgesamt habe ich oft mit Infekten zu tun, mein ganzer Organismus ist offenbar sehr sensibel.

Seit 1997 habe ich u.a. mit Depressionen) zu tun. Immer wieder habe ich Medikamente bekommen, die ich aber alle nicht vertrage und wegen starker Nebenwirkungen teils sehr schnell, teils nach 1-2 Jahren wieder absetzen musste. Dazu habe ich wegen einer Zyste und sehr unregelmäßigem Zyklus 6 Jahre lang die Pille genommen. Leberwerte lt. regelmäßigem Blutbild waren lt. Arzt nicht auffällig.

2007 wurde bei mir ein Kyberstatus gemacht, um eine Rheumaerkrankung abzuklären, der Verdacht hat sich aber nicht bestätigt.
Bakteriologischer Befund:
– die Gesamtzahl aller kultivierbaren Mikroorganismen lag im Normbereich
– Dünndarm: E. coli vemehrt, Enterokokken und Lactobazillen vermindert
– Dickdarm: Werte im Normbereich
– pH-Wert der Stuhlprobe lag im alkalischen Bereich, was auf einen starken Proteinabbau hinweist -> kann zu einer erheblichen Leberbelastung führen. Eine Verminderung der Eiweißaufnahme ist angezeigt.

Beurteilung:
– Verschiebung der Indikatorflora gibt Hinweis auf eingeschränkte Aktivität des Mucosaimmunsystems und möglichen endogenen Belastungen

Ich sollte Symbioflor nehmen – da ich aber nur froh war, kein Rheuma zu haben und ansonsten kein Leidensdruck bestand, kam ich über das Prosymbioflor nicht hinaus…

Das Merkwürdige:
2008 habe ich mich eine Zeitlang nach der LOGI-Methode ernährt – also viel Eiweiß, auch in Form von Fleisch, Fisch, Quark und Milchprodukten, was ja dem Ergebnis des o.g. Kyberstatus’ völlig entgegensteht! Aber innerhalb des ersten Tages habe ich über 1 Kilo verloren, weil ich nur noch Wasser abgegeben habe, was der Körper gespeichert hat und mein Blähbauch war auch umgehend weg. Als Nebeneffekt habe ich abgenommen und mich insgesamt eigentlich sehr gut gefühlt. Wie passt das zusammen?!

Wie es weiterging:
Letztes Jahr im Frühling habe ich plötzlich auf ein Gesichstfluid reagiert. Ich bekam unter dem linken Auge einen trockenen schuppigen Flecken, das Oberlid schwoll an. Naja, die werden die Rezeptur geändert haben…
Diesen Winter hat mir dann dauernd das linke (wieder links!) Auge getränt, kein Befund beim Augenarzt. Dann bekam ich im Mai plötzlich Pickel und gerötete brennende Stellen im Gesicht (wieder Augenpartie) und am Hals in der Halsfalte – ich hatte ein Gesichtsserum benutzt, das ich schon lange verwende. Der Hautarzt hat einen Bluttest mit den wichtigsten Allergenen gemacht (Kuhmilch, Haselnuss, Sellerie usw.) – ohne Befund. Die schrumpeligen Flecken unter den Augen blieben.

Da mir das nicht reichte, denn es passiert ja war in meinem Körper!, hab ich meine Heilpraktikerin aufgesucht, die weitere Test hat machen lassen.
Hier die Ergebnisse:
Stuhlprobe:
sektr. IgA: 688 µ (Ref. 510-2040)
a1-Antitrypsin: < 12 mg/dl (Ref. <26)

Blutbild (alles U/l):
LDH1: 16,6 (REf. 17-31)
LDH2: 23,3 (Ref. 35-48 )
LDH3: 24 (Ref. 15-29)
LDH4: 13,5 (REf 3,8-9,4)
LDH5: 22,6 (Ref. 2,6-10)
“Befund spricht für starke Mitochondriopathie”
Magnesium und Zink liegen im mittleren Referenzbereich, Vitamin D dramatisch wenig (nehme hier nun ein hochdosiertes Präparat)

Meine Heilpraktikerin diagnostizierte eine Schleimhautentzündung aufgrund der LDH 4+5-Werte. Nach umfangreicher Recherche bin ich bei diesen beiden Werten aber immer auf das Thema “Leber” gestoßen. Offenbar waren die vielen Medikamente einfach zu viel für mich! Dazu würde auch Hautjucken passen, das ich hatte, welches aber mittlerweile weg ist, seit ich entgifte (s.u.).

(Ich muss dazu ergänzend noch sagen, dass es mir seit einiger Zeit sehr schlecht geht, ich bin ständig erschöpft, müde, schlafe schlecht usw., was meine behandelnde Ärztin auf die Depression bezieht.)

Empfohlen wurden mir Produkte der Firma Tisso – aber nachdem ich mich sehr intensiv mit den Artikeln der Seite http://www.Semmelweis.de befasst habe, konnte ich mich damit nicht anfreunden. Also habe ich mir selbst und unter Hilfestellung einer befreundeten angehenden HP ein eigenes Programm zusammengestellt:
– Diät nach Dr. Werthmann ( gekochte und leicht verdauliche Speisen, um den Darm zu entlasten, nichts Süßes, keine Kuhmilchprodukte und nicht mit Hühnerei – in aller Kürze)
– Citrokehl
– Pefrakehl und Fortakehl
– außerdem die Entgiftungskur nach Phönix, die ich in der Vergangenheit schon immer gut vertragen habe
– Alkala N habe ich erst mal abgesetzt, zum einen wegen eines noch schlimmeren Blähbauches, zum anderen wegen der hier gelernten Thematik der “Citrate”
– Mucosa comp. (Heel) zum Aufbau der Darmschleimhaut.

Rohkost vertrag ich zurzeit gar nicht! Meine Heilpraktikerin empfahl mir, sehr viel Salat zu essen, das lag mir wie Beton im Bauch. Die Diät nach Dr. Werthmann tut mir insgesamt gut, aber trotzdem hab ich noch einen geblähten Bauch, wenn auch nicht mehr so schlimm.

Seit einiger Zeit messe ich den pH-Wert (3-Tages-Aufzeichnungen kommen noch), der immer sehr sauer ist, auch tagsüber, das war eigentlich schon immer so, wenn ich zwischendurch mal spaßeshalber gemessen hab. Heute z.B. komme ich nicht über 5,9 hinaus.

Sicherlich muss ich mit allem nun ein wenig Geduld haben und den Mitteln und der Ernährungsumstellung Zeit geben, um wirken zu können. Nachdem ich hier nun aber sehr viel gelesen habe, frage ich mich, ob ich nicht doch mehr tun könnte.

Das ist nun sehr lang geworden, vielen Dank fürs Lesen!