Chronische Erschöpfung (CFS) mit Kurzatmigkeit seit 2 Jahre

Hallo Herr Golenhofen,

erstmal freut es mich sehr hier im Forum dabei zu sein. Seit langer Zeit bin ich schon begeisterter, passiver Leser und habe mir viel Inspiration geholt, so dass ich letztlich da stehe, wo ich heute stehe.

Ich habe Piano, KM und EM bei Ihnen bestellt, jetzt mit Pianto schön langsam begonnen… aber ich bin sehr unsicher, da ich nicht so recht weiß, was von meinen bisherigen Sachen ich absetzen kann / soll. Schließlich hängt daran ein gewisses Vertrauen, sodass ich weiß, dass es mir damit (relativ gesehen) gut geht, vor allem was Zink (!) betrifft.

Sehr dankbar wäre ich Ihnen wenn ich Ihren Rat bekommen würde, da mich letztlich mein Gefühl dorthin gebracht hat, wo ich jetzt bin. Und Sie sind einer der allerwenigsten Therapeuten, der das Gefühl an oberste Priorität stellt ! Toll ! 🙂

Kurz meine Story, ich bin 25 Jahre alt, 1.78cm, 66 kg, die Odysee begann im Oktober 2011.

— Hauptsymptom(e) —

variierend starke Kurzatmigkeit (Ruhe-Dyspnoe), Enge im oberen BWS-Bereich, Wirbelblockade im oberen BWS-Bereich, zu Extremzeiten Probleme den Kopf aufrecht zu halten, starker diffuser Haarausfall, chronische Müdigkeit (alle Anzeichen von CFS)

— Nebensymptome —

Kribbeln über linkem Auge, variierende Sehschärfe bei linkem Auge, leichte kurze ‘blitzartige’ Schmerzen im BWS-Bereich, Kribbeln im Bereich des Herzens, ‘blank’ liegende Nerven, extreme Lärmempfindlichkeit, absolute Alkoholunverträglichkeit, absolute Kaffeeunverträglichkeit mit extremen Stimmungsschwankungen, frühes Ergrauen der Haare, Kribbeln / Einschlafen der Gliedmaßen, Gluten/Histamin/Kohlenhydrat-Empfindlichkeit, geschwollene Augen nach dem Aufstehen (v.a. Ödeme unter den Augen => Niere?), starkes Herzklopfen, Kauschmerz an Zähnen mit Keramik-Inlays seit Beginn an (27 u. 37), ständig kalte Extremitäten, Kiefergelenksbeschwerden, Muskelkater bei geringster Anstrengung, Muskelkater bis zu 14 Tage andauernd, Nasenschleimhäute geschwollen (rechts oder links, variiert), CFS-Bewertung nach Bell 50 bis 70 Punkte (je nach Tagesverfassung), Raynaud-Syndrom an den Fingern bereits bei kurzer Kälteexposition im Winter, sehr schneller Sonnenbrand (in der Kindheit war es das Gegenteil), Schwindel beim Aufstehen, Tendenz zu Untergewicht, schwacher Muskelaufbau, anfällig für Unterzuckerungsattacken, verspannte Kiefermuskulatur, sehr verspannt nach dem Schlafen, Blähungen, ständige Atemwegsinfekte in der kalten Jahreszeit

=> viele der Nebensymptome sind mittlerweile weg, im Zuge der bisherigen Maßnahmen habe ich bei Zähnen mit Inlays keinen / kaum mehr Kauschmerz (!), Kiefergelenksknacken hat sich stark minimiert, Bräunungsfunktion der Haut hat sich enorm verbesser (Leber?), Entgiftungskapazität hat sich auf jeden Fall verbessert

— Hauptursachen (die mir heute bekannt sind) —

.) anhaltender Stress (berufsbegleitendes Studium) für 2 Jahre
.) stark mit Schimmelpilzen belastete Wohnung seit 4 Jahren (habe die Wohnung nun verlassen)
.) falsche Ernährung seit ich ein Kind bin (viel zu viele KH, viel zu wenig Eiweiß, viel zu wenig Rohkost und Vitalstoffe)
.) Toter Zahn 47 (Organzuordnung Lunge) seit 2002, seit 2013 überkront, seit der Überkronung 2x entzündet, mittlerweile wieder abgeheilt
.) Elektro-Smog in Wien (vor allem durch LTE)
.) Vitamin D-Mangel
.) HPU

— Befunde, die ich habe —

.) 10-2012: Stuhlanalyse bei Labor Dr. Pohl in Bad Saarow, alle (!) aeroben und anaeroben Bakterienstämme der Leitkeimflora waren Unterhalb der unteren Referenzbereiche !

.) 08-2013: zwei eindeutig positive Befunde auf HPU (KEAC/24h-Urin und Medivere/Morgenurin) => zum Zeitpunkt der Tests war der Stresslevel im Vergleich zu den Monaten davor nur ein Bruchteil, also vermutlich extreme Neigung zu HPU unter Stress !

.) 08-2013: positiven Befund auf DHEA-Mangel (Cortisol ist OK, DHEA ist niedrig, gegen Abend hin ist es im Keller)

— Meilensteine auf meinem Weg bis jetzt —

.) Ernährung: viel Protein (Eier, Schafstopfen, blanchierte Mandeln) und Fette (Bio-Leinöl, Bio-Olivenöl), Obst und Gemüse, wenige bis keine Kohlenhydrate, kein raffinierter Zucker, kein Brot, keine Teigwaren

.) viel Ruhe, Schlaf möglichst vor 22 Uhr, Meditation

.) seit 5 Monaten: 7er Nährstoffkombination + Lebertherapie (B-Komplex, 60-90mg Zink) nach Müller-Burzler => hat die Entgiftungskapazität und Entgiftungstoleranz eindeutig erhöht !

.) seit 3 Wochen: hohe Mengen Zink (180-240mg von Nature’s Plus, Zink als Soja-Chelat), B-Vitamin-Komplex, Vitamin B6 => wegen HPU und Leberstautherapie nach Müller-Burzler => Zink hat bis zu einem gewissen Grad Wunder (!) bewirkt, die Atmung hat sich enorm verbessert, >> extremes Ziehen in den Kiefern (wie bei einer Zahnspange), zeitgleich starke Ausscheidungen von gelbem Sekret (ähnlich Honig) an zwei Stellen (Kopfhaut, Knie), stark positive Auswirkung auf das Gemüt => Vermutung: Kieferknochen ist völlig entmineralisiert und voller Toxine vom toten Zahn

.) seit 1 Woche Vitamin-D 2400 IU / Tag => macht Entgiftung viel erträglicher, Stimmung ist besser, Atmung ist besser !

.) seit 1 Woche Pianto ½ TL pro Tag, abends Effekt. Mikroorganismen => selbe Reaktion in den Kiefern wie bei Zinkgaben => Stuhl war vorher von normaler Konsistenz und mittelbrauner Farbe => seit Pianto kaum Stuhlgang

— Probleme, Schwierigkeiten, Erfahrungen —

.) extrem empfindlich auf Entgiftungsreaktionen (Trennkost ohne KH mit gekochten Lebensmitteln war auf Dauer zu stark ! => Abhilfe schafft immer wieder die ‚Entgiftungsbremse’, damit meine ich Mischkost-Mahlzeiten mit einer Portion KH, in ganz seltenen Fällen bei extremen Entgiftungsschüben auch Kekse mit Zucker ! (da alles andere ‚zu gesund’ ist um die Entgiftung stoppen zu können => das funktioniert wirklich, auch wenn nicht der klassische naturheilkundliche Weg, aber die Not macht erfinderisch)

.) Entgiftung nach Müller-Burzler mit rohen Nüssen und angekeimten Getreide schwierig, da Mobilisation von Giften viel zu stark

.) Einnahme von Pianto => unerträgliche Entgiftung anfangs; bei niedriger Dosierung >> extremes Ziehen in den Kiefern, ähnlich als hätte man eine Zahnspange <<

.) Morgenurin geht nicht unter ph 6,1 (deshalb habe ich Pianto + EM begonnen in der Hoffnung die Nieren in Gang zu bringen)

.) Ernährung seit 12-2012 ovo-lakto-vegetarisch (kein Fleisch, kein Fisch)

.) Die Atmung ist der Indikator für alles was stärkt / schwächt

Ich wäre überaus dankbar für Ihre Meinung zu der Situation und zu folgenden Fragen, wie ich Ihrer Meinung nach weitermachen sollte:

f1) wie soll / kann man mit der HPU umgehen? Ist das für Sie lediglich ein Symptom des entgleisten Stoffwechsels? Was empfehlen Sie bezüglich der Nahrungsergänzungen was die HPU betrifft? Ich traue mich nicht das aufzuhören, zu groß sind aus Erfahrung die Beschwerden, vor allem was die Atmung betrifft.

f2) wie hoch sehen Sie die Chancen trotz des toten Zahnes vollständig zu genesen? (mir geht es mittlerweile schon relativ gut, nur die Beschwerden sind sehr hartnäckig und es geht jetzt relativ zäh voran) Zahn ziehen ist das letzte was ich machen möchte, auch wenn ich weiß, dass er stört, aber ich hoffe doch noch das trotz des Zahnes überwinden zu können, da Zahnersatz auch mehr als fraglich ist, vor allem was Implantate betrifft.

=> halten Sie es für möglich, wenn die entsprechende Nährstoffzufuhr da ist, dass der Körper es schafft die Toxine des toten Zahnes abzubauen, so dass der Körper stärker wird, als der Zahnherd und diesen in ‚Schach’ hält?

f3) aus Erfahrung weiß ich, dass das Absetzen von Zink und B-Komplex zu verstärkten Atembeschwerden führt, deshalb möchte ich dies auf jeden Fall vermeiden => Was bedeutet dies für die Messungen der Urin-ph-Werte?

f4) Entgiften ist schön und gut, allerdings ist das bei mir eine enorme Strapaze für den Körper, die müden Nebennieren, die Atmung, den Alltag und bestimmt auch die (vermutlich) schwachen Nieren => welche Methoden kennen Sie die Entgiftung besser auszuhalten? (Organe stärken, Gifte binden, etc. …)

f5) CFS + HPU lassen rückschließen auf Borrelien, EBV, und wie sie alle heißen, und auf ausgezehrte Mineralstoffedpots (Klinghardt zu HPU: in Biopsien von Kieferknochen war nicht ein einziges Zink-Molekül, und kein einziges Mangan-Molekül nachweisbar !) => kann man hier HPU einfach vernachlässigen und das Milieu in Ordnung bringen? Die Tendenz zur HPU, vor allem unter Stress, bleibt bei diesen Menschen ja doch bestehen?! Lassen sich Defizite bei HPU durch Pianto und KM ausgleichen?

f6) Ihre Erfahrung bezüglich E-Smog? Bin von Südtirol (da gibt es denke ich kein LTE, und weniger Sender) nach Wien gereist, und war in Wien den ersten Tag lang K.O. => Vermutung: höhere Strahlendichte > mehr Biotoxine durch Pilze (Klinghardt) > Leberbelastung

f7) Was halten Sie vom ‘Leberstau-Modell’ nach Müller-Burzler? (Ich habe sehr übereinstimmende Erfahrungen damit gemacht, vor allem mit der 7er-Nährstoffkombination und der Lebertherapie mittels B-Komplex und Zink)

f8 ) Einfluss und Dosierung von Vitamin D? Dr. Höck therapiert mit Vitamin D (Hochdosis) + Kalzium CFS scheinbar sehr erfolgreich. Alle anderen CFS-Therapien sind meiner Meinung nach nicht gut, da nur gegen Symptome des Stoffwechsels therapiert wird.

f9) Was sagen Sie zu den DHEA-Werten bzw. den Nebennieren?

f10) Was wäre Ihre generelle Empfehlung diesen Fall anzugehen? Die Frage mag untypisch sein, aber haben Sie einen Vorschlag mit dem toten Zahn und einen Vorschlag ohne den toten Zahn?

Vielen herzlichen Dank für Ihren Rat,

Gruß aus Wien,
Markus K