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24.01.2008 um 13:02 Uhr #24092rhTeilnehmer
Hallo Forum , hallo Herr Golenhofen
ich bin jetzt mitten im Entsäuern und habe auch viel gelesen. Je mehr man weiß, desto mehr Fragen:
1. Wie kommen überhaupt Säuren in den Urin? Ich denke alle Säuren müssen erst neutralisiert werden, bevor sie ausgeschieden werden?
Und was sagt das dann über die zurückgebliebenen Säuren eigentlich aus?
2. Manche Heilpraktiker schwören auf den Speichel-pH und sagen der Urin-pH besagt nicht viel. Was ist Ihre Meinung?
MfG26.01.2008 um 17:33 Uhr #28965dgAdministratorHallo,
in der alternativen und klassischen Medizin herrscht eine große Verwirrung bezüglich des Säure-Base-Haushaltes. Ich habe viel Jahre gelesen und nach gemessen, bevor ich zu meiner jetzigen Meinung gekommen bin.
Speichel und Blut verschieben sich nur sehr gering aus der Norm, so dass nur eine Nüchternmessung (12h ohne Nahrung und Flüssigkeit) mit hochauflösenden Messgeräten erforderlich ist. Dies können Sie selber nicht machen. AUch eine Titration des Blutes kann akute Zustände sehr gut darstellen, doch bei chronischen Übersäuerungen bleibt auch hier meistens alles in der Norm.
Für den Patienten ist die Bestimmung des pH-Wertes des Urins völlig ausreichen. In der Tat werden die meisten Säuren neutralisiert/bebunden und dann über den Urin ausgeschieden. Sind jedoch mehr Säuren zur Ausscheidung erfoderlich, so geht der pH-Wert in Abhängigkeit der neutralisierten Säuren nach unten, so dass die Aussagen durchaus ausreichen.
Wichtig ist zu verstehm, dass der Urin anzeigt, was wir ausscheiden und nicht wie unser Zusatnd ist!
Ein gesunder Körper scheidet am meisten Säuren über die Nacht aus, weswegen der Morgenurin am niedrigsten sein muß! Ist dies nicht der Fall, bedeutet dies, dass der Säure-Base-Haushalt gestört ist und wir aktiv werden müssen.
Außerdem muß der Urin nach der Nahrungsaufnahme basisch werden, wenn wir gesund sind. Diese Dynamik/Schwankung ist auch ein Zeichen der Gesundheit! Wer dies nicht hat, muß wieder aktiv werden.
Als 3. sehen wir uns noch das Niveau des pH-Wertes an, ob tagsüber Werte von > pH 7 erreicht werden. Auch dies ist erforderlich.Ich lasse meine Patienten alle 3 Tage lang jeden Urin messen und notieren. Nur wenn alle 3 Kriterien erfüllt sind, sind Sie nicht übersäuert.
Grüße
Dominik Golenhofen
27.01.2008 um 11:26 Uhr #28970rhTeilnehmerHallo Herr Golenhofen,
schon interessant, wie viele Meinungen es zu diesem Thema gibt. Irgendwo habe ich auch gelesen, daß man die Übersäuerung nur am Puffervermögen des Blutes messen kann….
Zum Speichel-pH kann ich nur soviel sagen, daß er sich bei mir stärker ändert. Liegt er bei 6,2 fühle ich mich schlecht und bei 6,8 (mehr hatte ich bis jetzt noch nicht) gut.
Ich hatte leider die ganze Woche eine Verschlechterung meines Zustandes und am Samstag dann wieder so eine kleine Gallenkolik. Ich bin dann zum Arzt und er hat mir Gallensaftanreger/entspanner verschrieben. Er sagte, wenn die Gallenblase raus ist, sind auch meine Beschwerden weg. Ich habe aber keine Schmerzen im Bauch dabei nur einen ziemlichen Gallenstau-gelbe Bindehaut/Frieren/Schwindelgefühle. Auf meine Frage, wie denn die Gallenblase die Gallengänge frei machen soll sagte er, daß die GB das auch mit steuert und bei der Gelegenheit auch geguckt wird, ob die Gallengänge frei sind und gegebenenfalls gleich mit gespült werden.
Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, daß er recht hat und mein Gallensaft dickflüssig bzw Gallengrieß da ist. Das unberechenbare Auftreten der Verschlechterungen kommt meines Erachtens immer dann, wenn irgendein Klümpchen sich gelöst hat und den Kanal verstopft.
Ich hoffe nun, daß ich diesen Verdammten Grieß irgendwie los werde. Ich trinke jetzt wieder verstärkt Löwenzahn und werde wohl auch die russ. Methode mal probieren.
Viele Grüße27.01.2008 um 18:10 Uhr #28972dgAdministratorHallo,
das mit dem Puffervermögen hatte ich ja auch angesprochen, dies ist die Titration des Blutes. Dies zeigt akute Zustände sehr gut, aber eben die latenten chronischen Veränderungen bleiben verborgen.
Viel Erfolg bei den Leberreinigungen. Sie werden dies scho in den Griff bekommen.
Dominik Golenhofen
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