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8.07.2010 um 19:29 Uhr #25343gsmucTeilnehmer
Hallo liebes Forum,
2003 wurde bei mir Morbus Basedow festgestellt und mit Carbimazol behandelt. Ich wurde wieder richtig gesund. 2008 bekam ich dann Sarkoidose/Löfgren Syndrom mit Lungen- und Lymphbeteiligung. Nachdem es mir immer schlechter ging, wurde ich fast ein Jahr lang, bis Juli 2009 mit Kortison behandelt. Während der Sarkoidose habe ich dann meine Ernährung komplett umgestellt. Seither ernähre ich mich vollwertig und nahezu fleischlos. Kein Industriezucker, etc. Und es ist mir wirklich gut damit gegangen.
Im Dezember 2009 wurde bei mir dann noch Borreliose festgestellt, daraufhin mußte ich 20 Tage Doxicyclin nehmen. Bereits am 3. Tag der Einnahme bekam ich heftige Bauchkrämpfe und Durchfall. Ich habe das Antibiotikum trotzdem die 20 Tage genommen, weil mein Arzt keine Alternative sah. Vor etwa acht Wochen bekam ich dann nochmal ein Antibiotikum, weil mein Arzt meinte, die Borreliose sei nicht ausgeheilt gewesen, da ich seit Dezember immer noch unglaublich müde und abgeschlagen war, sich mein Zustand nicht gebessert hatte und auch die Blutwerte aus seiner Sicht dafür sprachen.
Seit der Antibiotikumbehandlung im Dezember 2009 geht es mir richtig schlecht. Meine Verdauung hat sich im Grunde seither nicht mehr normalisiert, die erneute Antibiotikumgabe vor acht Wochen hat alles noch schlimmer gemacht. Ich habe vor allem kurz nach dem Essen starke Blähungen und mehr oder weniger starken Durchfall, den ich aber mit Flohsamenschalen ganz gut im Griff habe. Dabei ist es relativ egal, was ich esse (Kohlehydrate, Eiweiß, Gemüse oder Obst).
Zusätzlich habe ich nun seit etwa zwei Monaten auch noch starke Schmerzen in beiden Füßen, die sich der Arzt nicht erklären kann. Vor allem morgens kann ich kaum auftreten. Es wurde geröntgt, alle möglichen Blutwerte wurden überprüft, alles ohne Befund.
Ich bin sehr müde und abgeschlagen, habe öfters Kopfschmerzen, was ich früher überhaupt nicht kannte, mein Bauch ist aufgebläht und ich kann kaum noch Sport machen, weil mir einfach die Kraft fehlt. Arbeit und die üblichen Dinge des Alltags fallen mir zunehmend schwerer.
Mein Arzt will mich darauf vorbereiten, daß ich mich der Situation abfinden und damit leben müsse. Ich solle darauf hoffen, daß sich mit Geduld alles wieder von alleine regelt – damit möchte ich mich aber ehrlich gesagt nicht zufrieden geben.
Hat jemand eine Idee, was ich tun kann, um mich mittelfristig wenigsten wieder einigermaßen gesund fühlen zu können.
Viele Grüße aus München
Günter8.07.2010 um 20:06 Uhr #35841tillTeilnehmerHallo Günter,
auch wenn ich mit den beschriebenen Erkrankungen und Medikamenten keine Erfahrung habe: Deine Darmflora wird durch Antibiotika flach liegen (Anti-Biotica = “gegen das Leben”). Pilze und andere Keime sind die natürliche Folge. Die Leber pfeift auf dem letzten Loch (Müdigkeit).
Darf ich’s kurz machen? Im Beitrag von Katze gehts um den Ausweg aus dem gleichen Schlamassel: Darmaufbau+Entgiften+Ernährung=Zustand OK!
Füsse: Sind die Schmerzen lokal an der Unterseite (Druckstellen)? Dann würde ich mal zur Fussreflexzonenmassage gehen.
Ansonsten können (Fuss-)Basenbäder Linderung bringen. Die Füsse gelten auch als die dritte Niere, will hier der Körper was rausschaffen?Bei konkreten Fragen bitte melden!
Alles Gute – Till
11.07.2010 um 11:40 Uhr #35865gsmucTeilnehmerHallo Till,
erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich habe mit den Beitrag von Katze durchgelesen und denke, daß ich das Glück habe, daß es bei mir weitaus weniger schlimm ist.
Dennoch habe ich mich entschlossen, eine Anti-Pilz-Kur und eine Darmreinigung zu machen, da ich mittlerweile denke, daß der Darm der Grund für meine Autoimmun-Erkrankungen sein könnte. Obwohl ich vor zwei Jahren meine Lebensweise und Ernährung komplett umgestellt habe, denke ich, daß jahrzehntelange ‘Mißhandlung’ des Körpers sich alleine dadurch nicht mehr richten läßt oder es zumindest sehr viel länger dauert als mit Hilfe gezielter Kuren.
Ich habe heute zum vierten Mal einen basischen Einlauf gemacht. 2 Liter Wasser und ein EL Hausnatron, weil ich etwas anderes noch nicht zur Hand habe. Und was soll ich sagen, schon alleine dadurch geht es mir um einiges besser, die Blähungen haben sich deutlich verringert.
Ich hätte nun allerdings noch Fragen, wie ich weiter vorgehen soll. Erst die Pilzkur und dann die Darmreinigung oder umgekehrt oder kombiniert? Soll ich zusätzlich etwas gegen die Borrelien machen, von denen ich denke, daß die immer noch da sind?
Wäre es bei der Kur ein Problem, weiterhin Flohsamenschalen zu nehmen, die mir sehr gut bekommen?
Der Schmerz in den Füßen ist auch ohne Belastung da. Selbst wenn ich auf der Couch liege und nur leicht die Zehen bewege oder die Muskeln ein wenig anspanne, tut das weh. Auch wenn ich die Füße mit der Hand ander Seite oder oben drücke, schmerzt das.
Da die Schmerzen aber erträglich sind, werde ich hierauf erst einmal nicht den Fokus richten. Es würde mich nicht wundern, wenn sich das Problem mit Hilfe der Entgiftung von alleine löst.
Ich habe die letzten Tage seit langem wieder etwas Hoffung geschöpft, daß ich eine Chance habe, wieder gesund zu werden – Dank dafür an dieses Forum!
Viele Grüße
Günter23.07.2010 um 21:01 Uhr #35979dgAdministratorHallo Günter,
vermutlich wäre es vermessen Ihnen zu sagen, dass Sie ganz sicher nur durch unsere Arbeit hier im Forum gesund werden können, aber ich bin ganz sicher, dass wir Ihren Zusatnd deutlich verbessern können. Ihre Geschichte höre ich in der Praxis oft. Leider wird die Borreliose total falsch behandelt.
Um für später besser informiert zu sein, würde ich Sie bitten die letzten Befúnde bezüglich der Borreliose hier in Forum zu schreiben. Wann wurden Sie von der Zecke gebissen? War es ein Zufallsbefund also schon eine chronische Form der Borreliose, wo diese bei Ihnen entdeckt wurde???
Die Borreliose kann momentan nicht behandelt werden, denn Ihr Immunsystem ist durch die Antibiotika geschwächt worden, denn das Immunsystem liegt im Darm. Die Fußschmerzen kommen von der Übersäuerung oder anderen Toxinablagerungen. Bitte täglich ein 30min basischen Fussbad.
Dann zuerst unbedingt die Antipilzkur mit der begleitenden Diät. Eine Reinigung würden Sie nur schwer vertragen. Zuerst müssen wir Sie aufbauen. In 3-6 Monaten sieht dies ganz anders aus.
Ihre Vorgeschichte mit Basedow und Sarkoidose sind ein ziemlich sicherer Beweis, dass Sie auch Schwermetall geschädgit sind. Hatten und haben Sie noch Amalgam? Wann wurde wieviel entfernt?
Nachdem der Darm besser ist, werden wir auch die Schwermetalle entgiften müssen. Dies kann gut und gerne noch mal 6-12 Monate dauern.
Erst dann ohne schwermetalle können wir die Borreliose ausheilen. Dies ist zumindes meine Erfahrung. Manche Ärzte machen beides gleichzeitig, was auch gehen kann (mit starken Infusionen), aber ich denke der langsame Weg ist auch nicht schlecht und vielleicht für den Körper sogar verrträglicher.Dies nur mal für den Ausblick. Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum ich so zuversichtlich bin, was die Verbesserung Ihrer Gesundheit betrifft.
Also erstmal volle Konzentration auf den Darm. Nicht noch 1000 Sachen gleichzeitig machen, denn der Darm ist das wichtigste Glied in der Kette der Heilung! Die Flohsamen können sie zu Beginn nehmen, später benötigen Sie diese nicht mehr.
Alle Gute
Dominik Golenhofen
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