Analyse nach fünf Monaten Agenki.

S.g. Herr Golenhofen und liebe Forumbenutzer,

Bevor sie diesen Bericht mit ein paar praktischen Fragen lesen, möchte ich meinen tiefsten Dank für ihre Augen-öffnende Arbeit aussprechen. Sie machen das hervorragend, bitte weiter so.

Nun zu meiner Wenigkeit:
Ich bin 25 Jahre alt, männlich und ziehe in zwei Wochen von Wien nach Amsterdam, um dort ein Vollzeit-Studium in Anspruch zu nehmen. Nach einem anstrengenden und stressigen Job in der Gastronomie, den ich neun Monate gemacht habe und der auch der Auslöser für meinen Candida-Befall wurde, blicke ich nun auf gute eineinhalb-Jahre Pilzbefall zurück.

Ernährung:
Ich habe seit Mitte März begonnen, meine konventionelle Ernährung komplett umzustellen und kann heute von mir behaupten, dass ich mich der Diät gemäß ernähre. Zwischendurch kamen mal zu viele Kohlenhydrate oder Eiweiße zustande, wenn es nichts Adäquates gab, allerdings esse ich täglich Gemüse und wenig bis kein Obst. Überdies habe ich keinen Tropfen Alkohol getrunken bis jetzt – was eine völlig neue Lebenserfahrung für mich darstellt, da Alkohol in unserem Kulturkreis eine wirklich zentrale Rolle zu spielen scheint.

Kuren:
Anfang April habe ich mit meiner Darmreinigung begonnen (mit Einläufen), habe sie nach bestem Wissen und Gewissen an mir durchgeführt, bin mir aber nicht ganz sicher, ob sie was gebracht hat – ich hoffe schon, allerdings wenn ich mir heute, begleitend zur Entsäuerungskur I einen basischen Einlauf verabreiche, kommt ein ähnlicher Geruch zustande (übel, was sich da immernoch löst…), ähnlich wie damals. Das ist das einzige, was mich etwas verwundert, nehme ich ja keine Kolloidalen Mineralien mehr, aber grüne Papaya schon, damit werde ich diese Woche fertig.

Im Anschluss an die Darmreinigung konnte ich endlich mit der heiß ersehnten Anti-Candida-Kur beginnen: Ich habe gemäß chronischer Umstände mit der 4-wöchigen Umstellungsphase begonnen und befinde mich nun in Woche sieben der Stabilisierungsphase 1. Zwischendurch gingen mir zweimal die Probiotischen Mikroorganismen aus, diese Zeit habe ich versucht mit Sauerkrautsaft zu überbrücken und Pianto war dann auch mal für eine Woche alle, diese Tage habe ich bei der Kur nicht mitgezählt, es entstanden somit ein wenig zeitliche Verzögerung – allerdings weiß ich nicht, wie wesentlich solche Umstände für die Behandlung sind – ich schätze, es macht, wenn man die Diät weiterhin beibehält nicht wirklich was aus.

Zusätzlich zur Anti-Candida-Pilz-Kur hat sich für mich nun auch noch begleitend die Entsäuerungs-Kur 1 ergeben, der Pilz scheidet offenbar noch viele Toxine im Körper aus. Ich habe mich recht schnell für Entsäuerung 1 entschieden, obwohl ich auch gestehen muss, dass meine Werte nicht sonderlich große Sprünge machten, sodass ich kurz nachgedacht habe, eher die Entsäuerungskur 2 zu machen sei – wie auch immer ich werde einfach bei der nächsten Gelegenheit wieder Messungen anstellen und ins Forum stellen. Parallel zur Entsäuerungskur 1 habe ich meine Diät noch mehr in Richtung basisch gelenkt und nehme 16 Stk. Chlorella täglich. In der Früh (wenn ich hungrig bin) esse ich Rohkost mit vielen Ölen. Mittags meistens einen grünen Salat mit viel Ölen/Kernen/Samen und Abends gekochtes/gedünstetes Gemüse. Auf Kohlenhydrate verzichte ich gerade völlig, außer Weizenkleie und braunes Hirsepulver. Ich weiß nicht, ob das totale Ausschließen von Kohlenhydraten gut ist, aber momentan gehen sie mir nicht wirklich ab – ich finde es als Künstler auch ein spannendes Experiment. Satt zu werden gelingt mir hervorragend (auch fleischlos) weil ich wirklich viel öle.

Ergebnisse:
Nun ja. Jetzt stellt sich ja die Frage, was hat sich bisher getan? Ich spüre, dass mir die Ernährung sehr gut tut, allerdings rumort es in mir gerade aufgrund von Pianto. Es soll ja so sein, dass erst wenn Pianto vom Körper “normal” verdaut wird, die Candida-Befall-Phase komplett überstanden ist, oder? Manchmal nehme ich auch drei Darmflor, in der Hoffnung, wieder festeren Stuhl zu bekommen, habe aber das Gefühl, das hilft nicht sonderlich. Darmflor ist offenbar für etwas anderes bestimmt.
Im Hochsommer habe ich, wie man dem Thread “wie kann die Haut auf die Kur reagieren” nachlesen kann einen Hautausschlag an mehreren verschiedenen Stellen des Körpers (Stirn, Knöcheln, 2x Bauch, re. Ringfinger) bekommen, an den mich sachte Spuren/Narben, die scheinbar nur ganz träge zurückgingen (oder zurückgehen) erinnern.
Vor eineinhalb Jahren, als ich das erste Mal merkte, dass mit mir etwas nicht stimmt, hatte ich ein Anus-Jucken. Dasselbe Jucken kam in den letzten drei Wochen auch wieder stärker zustande, noch dazu konnte ich die juckende Rötung am Anus lokalisieren Meine Eichel juckt auch immer wieder mal und schält sich nicht selten. Ich versuche und hoffe nun durch basische Bäder und Odermennig-Sud, diese wohl zusammenhängenden Problem zu beseitigen und trage an die Stellen auch noch Olivenöl.

Körperlich geht es mir ansonsten soso. Ich bin darstellender Künstler und tanze und bewege mich viel. Meine Knochen knacken ungewöhnlich oft und in meiner rechten Leiste hat sich eine von den Ärzten unerklärbare Zerrung festgestellt, die ich nur durch extreme Schonung unterbinden kann. Ich frage mich, ob sich der Pilz mit meinen Muskeln und Knochen auch angefeindet hat…

Status quo:
Bis Sonntag kann ich noch täglich ein Vollbad nehmen und Wiener Hochquell-Leitungswasser genießen – dann ziehe ich nach Amsterdam, wo beides verfällt. Ich werde wieder duschen und mit Steinchen und Zusprüchen (nach Emoto) das Wasser dort vitalisieren. Ich habe gelesen, dass Fußbäder auch ausreichen bei der Entsäuerungskur?

Da am 27. August mein Vollzeitstudium beginnt, habe ich etwas Sorge, ob ich es schaffe, meinen jetzigen “sommerlichen” Freizeit Lebensstil weiterhin (bis Dezember würde ja die Anti-Pilz-Kur gehen) so konsequent beizubehalten. Ich stehe auf, trinke mein Pianto und mein PM, richte mir ein gesundes Frühstück, bade basisch, mache mir einen Einlauf. Den Rest des Tages versorge ich mich in erster Linie noch mit Pianto und etwas unregelmäßig zur Zeit mit PM.

Ich würde gerne wissen, ob eine Umverteilung der Mittel möglich wäre:

– Pianto 2TL morgens mittags abends
– morgens basischer Tee
– tagsüber 1,5l basisches Wasser
– PM morgens 20ml und abends 40ml?
– Chlorella morgens
– Fußbad abends

Und zwei letzte Frage habe ich noch: Bis um wieviel Uhr macht es Sinn, Pianto aufzunehmen? Und glauben Sie, ich könnte es bis Ende Dezember “schaffen”?

Entschuldigen Sie bitte, die Länge dieses Berichts, aber ich würde mich freuen, wenn knapp darauf eingegangen würde.

Mit freundlichen Grüßen,

kajetanu.