Abartige (!!) Schmerzen in der Hüfte nach Nahrungsumstellun

Hallo,

ich bin mittlerweile völlig verzweifelt, da ich seit geraumer Zeit (insgesamt seit 2007, mein jetziger Zustand ca. 1,5 Jahre) unter teilweise wirklich extremen Schmerzen leide, bei denen mir bisher kein Arzt helfen konnte.

Die Schmerzen haben ihren Ursprung so gut wie immer auf der linken Körperseite, etwa zwischen Hüftgelenk und dem untersten Wirbel, so ca. in höhe des Ischias. Gefühlt befindet er sich allerdings im Zentrum der linken Hüfte. Er kündigt sich meist als dumpfer Druckschmerz an und entfaltet sich dann irgendwann zu einem stechenden, bohrenden Schmerz, der in Glanzzeiten so extrem intensiv ist, dass es mir kaum mehr möglich ist, dies in Worte zu fassen. Es ist dann eine Arbeit von einer viertel Stunde, mich bloß om Rücken auf die seite zu drehen.

Kurz zu meiner Person: Ich bin männlich, 28 Jahre alt und muss zu meiner Schande gestehen: ich rauche. Zwar “nur” 4-6 Zigaretten am Tag, doch mir ist bewusst, dass auch dies sehr schädlich ist, und ich möchte auch gar nicht versuchen, das zu verharmlosen. Zu den Konsequenzen von Nikotinabstinenz später mehr.

Die meisten Ärzte, die ich in den letzten Monaten aufsuchte, schoben meine Beschwerden auf Probleme der Wirbelsäule und rieten mir zu mehr Sport, bzw. Krankengymnastik. Die Ärzte rieten mir auch, eine Wärmflasche auf die schmerzende Stelle zu legen, da dies Abhilfe schaffen würde. Doch ganz im Gegenteil: diese Maßnahme feuert den Schmerz bzw. die Entzündung erst so richtig an. Rückenbprobleme schließe ich mittlerweile vollkommen aus, da ich erstens regelmäßig meine gesamte Muskulatur trainiere und außerdem folgendes beobachtet habe:

Die Schmerzen treten sehr spontan auf. Manchmal habe ich 3-8 Wochen eine komplett beschwerdefreie Zeit, dann auf einmal brechen sie über mich herein. Die Phasen, in denen mich die Schmerzen plagen, reichen von einigen Tagen bis mehreren Monaten.
Es gibt einige Lebensmittel, von denen ich mittlerweile überzeugt bin, dass sie diese Schmerzen bei mir auslösen, dazu gehören unter anderem:

Schokolade (!!), Kakao, Weizenmehl, Knoblauch, Spargel, Sekt und alles was extrem scharf schmeckt (insesondere Chili). Ebenso gibt es einige Kosmetika (seltsamer Weise ausschließlich Naturkosmetika) und auch Putzmittel, nach deren Verwendung die Probleme beginnen.
Das Verrückteste, was ich jedoch beobachtet habe ist, dass ich nach dem Konsum von Bier etwa 2-3 Tage absolut beschwerdefrei bin! Und zwar erst ab dem TAG NACH dem Bierkonsum. Als ob es den Krankheitsherd aus mir herausgespült hätte. Und nein, mit Wasser oder Tee funktioniert das leider nicht genau so gut. Davon trinke ich sowieso mindestens 2 Liter täglich.

Ich habe in der letzten Zeit nun öfter Versucht, meinen Lebensstil auf “gesünder” umzustellen. Weitgehend glutenfrei ernähre ich mich sowieso seit langem (abgesehen von ab und zu Bier), da ich wie erwähnt den Verdacht habe, auf Weizen zu reagieren, und deshalb gar keine Back- und Teigwaren esse. Außerdem esse ich generell sehr wenig Süßes. Meine (vergeblichen) Versuche:

Ich verzichte auf jegliche ungesunden Fette, Fertigprodukte, Zucker, Koffein, Nikotin. Ich esse stattdessen 2-3 mal am Tag dampfgegartes Gemüse und/oder Kartoffeln mit nativem, biologischen Leinöl, lediglich mit etwas Pfeffer und Salz gewürzt. Fleisch brauche ich 1 mal am Tag, da ich sonst nicht satt werde. Ich esse so gut wie nur Geflügel.

Das Resultat: Bereits gegen Abend des ersten Tages nach dieser Art von Ernährung und ohne Zigaretten fühle ich mich äußerst… “wach” im Kopf, irgendwie mit mehr Energie. Also eigentlich ein positives Zeichen. Dann, etwa ab dem zweiten oder dritten Tag, geht es los: die bekannten Schmerzen kündigen sich an. Es beginnt wie immer als leichter Druck in der Hüfte. Wenig später muss ich bereits humpeln. Abends oder am nächsten Tag sind die Schmerzen bereits so stark, dass ich nicht mehr laufen kann. Ich weiß nicht, ob es sich um Entgiftungserscheinungen handelt, oder ob ich im Rahmen der Ernährungsumstellungen vielleicht irgendwelche Gemüse/Lebensmittel zu mir nehme, die ich sonst nicht esse, und gegen die ich allergisch bin. Jedenfalls breche ich mein Vorhaben ab, zünde mir eine Zigarette an, trinke ein Bier… und siehe da, am nächsten Tag geht es mir schon wieder besser.

Im Rahmen einer Entgiftung kommt es ja gerne mal zur Verschlimerung von Beschwerden oder sonstigen Erscheinungen. Müdigkeit, Ausschläge, Durchfall, Nachtschweiß… ich hätte mit all dem absolut kein Problem, aber DIESE Schmerzen sind so wahnsinnig furchtbar… das halte ich nicht aus. Leider bleibe ich jedoch auch in Phasen der ungesunden Lebensweise nicht gänzlich davor verschohnt. In diesen ist es jedoch einigermaßen auszuhalten.

In beschwerdefreien Zeiten nehme ich hin und wieder mal ein Basenbad. Wenn die Schmerzen bereits da sind, ist mir dies so gut wie nicht möglich, da Wärme den Schmerz extrem verschlimmert.

Die Ärzte helfen mir keinen Schritt weiter, da sie es immer auf den Rücken schieben. Für den Besuch bei einer Heilpraktikerin habe ich leider kein Geld, da ich Student bin. Ebenso kann ich es mir nicht erlauben, mich unter solchen Schmerzen zur Uni zu schleppen, da ich konzentriert sein muss.
Zurzeit bin ich bein einem Allgemeinmediziner in “Behandlung”, der auch Arzt für Homöopathie ist und mich immerhin für voll nimmt. Leider konnte auch er mir mit den Schmerzen bisher nicht wirklich helfen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was ich noch machen soll. Lege ich eine ungesunde Lebensweise an den Tag, so geht es mir mittelmäßig, mit einigen Phasen starker Schmerzen zwischendurch.
Ernähre ich mich gesund, so kann ich sicher sein, geht es mir absolut dreckig. Die Schmerzen sind dann einfach pausenlos und nicht auszuhalten. Es würde wochenlang so weiter gehen (bereits ausprobiert).

Ich bin für jeden Ratschlag äußerst dankbar!!!

liebe Grüße

Zwerglein