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susiTeilnehmer
Sehr geehrter Herr Golenhofen,
ich habe mittlerweile über meinen Hausarzt eine Stuhluntersuchung auf Candida machen lassen. Das Ergebnis war wie vermutet negativ. Danach war ich bei einer Heilpraktikerin. Sie meinte, dass laut den Symtomen meine Darmschleimhaut geschädigt sei. Sie schlug mir eine Diät vor, bei der ich kein Milcheiweiß essen darf.
Laut Ihren Diät-Empfehlungen soll man den Candidapilz durch Weglassen von Zucker und Kohlenhydraten aushungern.
Da ich an Histamin- und Laktoseintoleranz leide, ist es für mich sowieso nicht leicht, Nahrungsmittel zu finden, die ich vertrage. Welchen Weg halten Sie nun für empfehlenswert bezüglich meiner Nahrungsmittelunverträglichkeiten? Welche Mittel würden Sie mir empfehlen, um meine Darmflora wieder aufzubauen, und kann ich trotzdem begleitend zur Dandida-Diät das Medikament Nystatin einnehmen, um die Pilze schneller loszuwerden? Ich möchte nicht nur Nystatin einnehmen, sondern gleichzeitig eine Darmsanierung durchführen. Wielange muss man die Darmflora mit entsprechenden Mitteln wieder aufbauen? Und muss ich , falls es mir nach Durchführung der Diät von 3 Monaten besser geht, mich auch weiterhin so einseitig erhähren? Dass man nicht in sein altes Ernährungsmuster zurückfallen sollte, dass ist mir klar, aber ab wann denken Sie, kann man wieder etwas mehr Kohlenhydrate essen (Nudeln, Kartoffeln…)?Dankeschön für Ihre Antwort im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
SusisusiTeilnehmerSehr geehrter Herr Golenhofen,
Ich habe mich in der Zwischenzeit noch weiter mit Krankheitsbildern im Zusammenhang mit meinen beschriebenen Leiden auseinandergesetzt.
Dabei bin ich auf die Krankheit Kryptopyrrolurie gestoßen. Die dort beschriebenen Symtome passen sehr genau zu meinen. Dort werden auch unter den Symtomen Essstörung, Schwangerschaftsstreifen schon in der Jugend, Unterzuckerung, Neurodermitis und weitere genannt.
Ich hatte als Jugendliche Anorexie, aus mir bis heute unerklärlichem Grund. Auch die anderen Symtome treffen bei mir zu und noch viele weitere dort beschriebenen.
Kennen Sie sich mit dieser Krankheit aus? Könnte bei mir eine solche vorliegen?
Auch hatte ich mir überlegt, falls ich an Candida leide, ob ich diesen Pilz durch die Magensonde während meines langen Krankenhausaufenthaltes in der Zeit der Essstörung bekommen habe. Die Sonde hatte ich mehrere Monate. Können sich dadurch Candida-Pilze ausbreiten?
Ich weiß noch, dass ich in der damaligen Zeit dauernd Blähungen hatte und wie aufgedunsen aussah. Man sagte, es sei durch die Künstliche Ernährung.
Mehrere Monate nach meiner Entlassung ging es mir bombig. Ich war voller Elan und hatte die verpasste Schulzeit schnell nachgeholt.
Ich kann mich aber noch genau an den Tag erinnern, als ich merkte, dass irgendetwas mit meinem Körper nicht stimmte. Schlagartig fühlte ich mich kraftlos und ab diesem Zeitpunkt geht es mir bis heute zunehmenst schlechter. Jedes Jahr kommen weitere unerklärliche Krankheitsbilder zum Vorschein. Sei es ein Ausschlag im Gesicht, eine wiederkehrende Augenentzündung, kronische Blasenentzündung, aber am meisten belastet mich meine Kraftlosigkeit und die morgentliche Übelkeit. Manchmal habe ich diese Übelkeit auch nachts, dass ich davon aufwache.
Gerade weil ich früher ein lebenslustiger Mensch war, spürte ich an jenem beschriebenen Tag, dass etwas nicht stimmte. Die Ärzte schieben mich aber immer wieder in die Richtung “depressiv”, weil ich mal an Magersucht litt. Diese habe ich aber wunderbar besiegt und fühle mich auch sonst seelisch stabil.
Ich bin gerade erst hier nach Baden Württemberg gezogen und weiß gar nicht, an welchen Arzt ich mich wenden soll. Allgemeinarzt, Heilpraktiker oder Endokrinologen? Ich kann es mir im Moment auch nicht leisten, Untersuchungen oder dergleichen selbst zu bezahlen. Ich möchte vorerst so viele wie mögliche Krankheiten ausschließen, deren Feststellungen von der Krankenkasse bezahlt werden. Aber erst einmal einen Arzt finden, der auf die vermuteten Krankheitsbilder eingeht. Meist bekommt man zu hören, dass man nicht so viel im Internet schauen soll und eine weitere Untersuchung wird dann abgelehnt.
Eine Praxis hier in der neuen Wohngegend habe ich schon durch. Denn nach einer Blutabnahme (war in Ordnung) und einem Fructoseintoleranztest (war grenzwärtig) gab man mir ein Antidepressivum.
Jetzt versuche ich es bei einem weiteren Arzt, denn so schnell werde ich nicht aufgeben. Ich möchte mich endlich wieder gesund fühlen.
Vielleicht habe Sie ja noch eine Idee, zu welcher Krankheit meine Symtome passen und ich mich daraufhin untersuchen lassen kann.
Vorab erst einmal herzlichen Dank.Herzliche Grüße
Susi
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