pavinova

Hallo Erich,
ich habe selbst Jahre lang Rohkost probiert und alle möglichen Bücher darüber gelesen, Kongresse besucht und mit anderen Rohköstlern geredet. Doch 100% Rohkost war nur für die wenigsten machbar. Selbst die großen “Rohkost-Gurus” haben immer wieder “Rückfälle” mit Kochkost gehabt. Ich habe in meinem Leben nur 3 Rohköstler getroffen, die meiner Meinung nach wirklich 100% duchgehalten haben. Alle anderen, selbst die Überzeugtesten, sind nach wenigen Jahren wieder zum Kochen zurückgekehrt, wenngleich auch noch immer mit einem hohen Rohkostanteil.
So ging es mir auch. Und heute, wo ich im Winter oft nur zum Frühstück was Rohes in Form von Obst essen, und manchmal noch nicht einmal das, geht es mir besser als je zuvor.
Inzwischen bin ich dafür, den gesunden Menschenverstand als höchste Autorität einzusetzen und genau hinzuspüren, was dem Körper gut tut und was nicht. Und mir tut gekochtes Gemüse einfach gut. Ich bin und bleibe gesund, wenn ich vollwertige Bio-Nahrung zu mir nehme (und regelmäßig die Leberreinigung durchführe 😀 ).
In der Rohkost kommt es so sehr auf die Kombination, die Uhrzeit und den Inhalt an – es ist eine echte Wissenschaft. Und tendenziell werden viel zu viele Früchte, vor allem Trockenfrüchte, gegessen, die wiederum das Pilzwachstum fördern. Auch der Salzmangel hat bei mir nachhaltige Schäden im Verdauungssystem verursacht.

Doch es gibt mit Sicherheit Menschen, deren Konstitution besser für Rohkost geeignet ist als meine. Das Problem sind nur die vielen Fanatiker, die keine andere Meinung tolerieren als die ihre. Lass Dich davon nicht verunsichern und vertraue auf Deine Intuition und Dein Körpergefühl.
Alles Gute,
pavinova