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  • als Antwort auf: pH-Werte – Auswertung der Übersäuerung #33734
    dietmar
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    Sehr geehrter Herr Golenhofen,

    ich habe mit großem Interesse Ihren Gesundheitsratgeber und einige der Beiträge des Forums gelesen. Das Thema „Übersäuerung“ war mir bis vor kurzem gänzlich unbekannt. Ich hoffe jedoch, dass sich in ihm einen Ansatz zur Besserung meines Gesundheitszustandes finden lässt.

    Zu meiner Person: Ich bin 40 Jahre alt, 180cm groß, 85kg schwer, Raucher (10-15 Zigaretten/Tag), Vegtarier (Ovo-Lacto, seit ca. 18 Jahren), früher gerne Sport getrieben, in den letzten beiden Jahren jedoch eher bewegungsarmer Tagesablauf. Bei der Ernährung meiden wir größtenteils Fertigprodukte, essen viel Gemüse und sind um Abwechslung bemüht, allerdings kaum Bio- und wahrscheinlich zu viel Weißmehlprodukte. Getrunken wird neben 2 Tassen Kaffee/Tag ca. 2-3 Liter Mineralwasser (medium), Limonaden und Fruchtsäfte spielen keine Rolle, Süßigkeiten ebenfalls nicht, am Wochenende werden ab und an 2-3 Flaschen Bier getrunken.

    Bislang war ich gesundheitlich eher vom Typ „Deutsche Eiche“ und hatte außer einer verschlechterten Nasenatmung (seit 20 Jahren – zwei Operationen ohne Besserung) mit keinerlei Beschwerden zu kämpfen. Vor 2 Jahren lief plötzlich mein Gesundheitszustand aus dem Ruder. Es fing mit einer starken Entzündung der Nasennebenhöhlen und der Stirnhöhle an, für deren Behandlung mir lediglich Hausmittel wie Dämpfe, Nasenduschen etc. verordnet wurden. Seitdem war ich eigentlich durchgängig krank und litt unter verschiedenen körperlichen Beschwerden, z.B. permanente Abgeschlagenheit, hohe Infektionsanfälligkeit (vor allem im HNO Bereich), Kopfschmerzen, plötzlich auftretenden allergieartige Reaktionen der Haut (Juckreiz, Pusteln), konstante Schwellung der Augenpartien, dauerhafte Fließnase, rapides Nachlassen der Sehkraft, permanentes Durstgefühl, weiß belegte Zunge, Blähbauch, und anderen.

    Ich habe eine Unmenge von Ärzten (Allgemeinmediziner, HNO Arzt, Internist, Dermatologe, Allergologe) konsultiert, leider ohne Erfolg. Meine Blutwerte seien nicht weiter auffällig, einzig der IgE Gesamt Wert lag konstant bei 200, ebenso wie der Cholesterinwert. Auch ein groß angelegter Allergietest (Ergebnis: Beifuss + Ambrosia positiv) incl. wochenlanger Auslassdiät hatten lediglich zur Folge, dass ich anschließend zusätzlich mit Eisenmangel und Blutarmut zu kämpfen hatte. Ansonsten erntete ich großflächig Schulterzucken, hin und wieder ein wahllos verschriebenes Medikament (Antibiotika, Luivac u.a.), das war’s.

    Nach Ewigkeiten, in denen teilweise der Verzweifelung nah war, gab es schließlich doch konkrete Hinweise, dass mit meinem Körper etwas überhaupt nicht stimmt:

    – Die HNO Praxis nahm bei meinem x-ten Besuch einen Abstrich aus der Nase, als Ergebnis wurde mir ein knappes „Streptokokken“ mitgeteilt und (wieder mal) eine Großpackung Antibiotika verschrieben – wirkungslos.
    – Eine Allgemeinmedizinerin stellte eine chronische EBV Infektion fest (EBV Capsid-IgG-AK: 100, EBV EBNA 1-IgG-AK: 2.2, EBV early-Antigen: 13.1), so wie
    – Hinweise auf eine Chlamydien Infektion (Chlamydia Pneumoniae IgG: 12 / IgA: 12)
    – Der Befund einer Thorax Röntgung lautete: peribronchitische Residuen

    Dies half mir allerdings überhaupt nicht weiter, denn ich bekam stets nur Sätze zu hören wie „Das deutet wohl auf eine zurückliegende EBV / Chlamydien Infektion / Bronchitis hin“ und weiter nichts. Gut, durch chronisches EBV kann ich mir einen großen Teil meiner diffusen Symptome und körperlichen Reaktionen erklären. Trotzdem scheint mir doch ziemlich klar, dass in meinem Körper grundsätzlich eine Schieflage eingetreten ist, die er aus eigener Kraft nicht mehr bewältigt bekommt.

    Ich habe über Wochen versucht, mich durch Ergänzungsmittel (Medivitan Spritzen, Lachsöl Kapseln – alles, was man bei einer vegetarischen Ernährungsweise vielleicht zu wenig bekommt) aufzupeppeln. Der Zustand blieb im Großen und Ganzen wie gehabt.

    Nun bin ich auf das Thema „Säure-Basen-Haushalt“ gestoßen und dies schien mir so weit ein sehr plausibler Ansatz. Ich habe an 3 aufeinander folgenden Tagen meinen pH-Wert getestet (Indikatorstreifen hatte leider nur ganze Schritte).

    Die Ergebnisse waren:

    Mittwoch, 02.12.
    08:00: 5,5
    11:00: 5
    12:00: 6
    15:30: 6
    17:30: 7
    20:30: 5
    22.00: 5

    Donnerstag, 03.12.
    08:00: 5,5
    10:00: 5,5
    12:00: 5
    14:15: 5
    19:00: 6
    21:00: 5,5
    22.00: 5

    Freitag, 04.12.
    08:00: 5
    10:00: 5,5
    12:00: 6
    14:15: 5
    19:00: 5
    21:00: 5,5
    22.00: 5

    Die Werte lagen also konstant im übersäuerten Bereich. Daraufhin habe ich mir Basica Vital Pulver gekauft, 1x täglich einen Einlauf mit Kaiser Natron gemacht und 1 Liter Grünen Tee bzw. Basischen Kräutertee getrunken. Es trat sofort eine Veränderung ein, allerdings lagen die Werte nun konstant und unabhängig von der Uhrzeit bei 7-8.

    Nun bin ich auf diese Seite hier gestoßen und würde mich außerordentlich freuen, Ihre persönliche Einschätzung meines Gesundheitszustandes zu hören, ob Sie einen konkreten Zusammenhang zu den pH-Werten sehen und welche Vorgehensweise und Therapieform Ihrer Meinung nach Erfolg versprechend wäre, um wenigstens in Teilbereichen wieder auf einen Normalzustand zu kommen.

    Vielen Dank im Voraus und mit freundlichem Gruß

    Dietmar

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