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beccibananaTeilnehmer
Hallo liebe Qvacka,
wegen deiner Frage zum Scheidenpilz,
die ganze Misere fing eigentlich schon an, kurz nachdem ich als Teenager zu ersten Mal meine Periode bekam. Da hatte ich den Pilz aber noch nicht so häufig. Vielleicht 1x im Jahr.
Die Cremes und Zäpfchen vom Frauenarzt halfen dann immer ganz gut und ich war wieder eine Zeitlang befreit davon.
Aber je älter ich wurde, desto häufiger hatte ich Beschwerden. Wer daran einmal gelitten hat, der weiß ja, wie unangenehm das ist.
Man hat ja auch keine Ahnung, woran das liegt. Ich erinnere mich, dass mein Freund immer ganz skeptisch wurde, wenn es mal wieder so weit war.
Ich denke, er glaubte damals entweder, dass ich fremd gehe und mir dabei was weg hole oder das ich es als Ausrede benutzte, wenn ich keine Lust auf Sex hatte.
Als dann meine 1. Tochter geboren wurde, (ich war 27) da wurden die Entzündungen immer häufiger und auch heftiger.
Cremes und Zäpfchen halfen bald überhaupt nicht mehr und es wurde eine chronische Geschichte. Ich bekam diese schlimme Entzündung beinahe jeden Monat, immer einige Tage vor meiner Periode.Ich war bei zwei verschienenen Frauenärzten, mehreren Hautärzten und einer praktischen Ärztin in Behandlung.
Keiner konnte mir langfristig helfen. Ich bekam so lächerlich Ratschläge wie: Ich soll mich nicht so häufig waschen oder die Marke meiner Damenbinde wechseln.
Dabei wusste ich irgendwann genau, dass es damit überhaupt nichts zu tun haben kann.
Leider hatte ich auch noch kein Internet und aus finanziellen Gründen habe ich den Weg zum Heilpraktiker immer gescheut. Das war für mich auch totales Neuland.
Mir fiel dann irgendwann mal ein Buch in die Hände, dass handelte von schädlichen Pilzen im Darm. Ich fand, dass alle Symptome genau auf mich passten.
Ich erzählte meinem Hautarzt davon. Aber der fand das alles abwegig. (Hatte vermutlich keinerlei Ahnung davon)
Trotzdem führte ich selbständig mehrere Pilzdiäten durch und kaufte mir Nystatin in der Apotheke.
Den Pilz bekam ich aber damit nie langfristig weg. Jedoch ein Umdenken, was Ernährung betraf, fand auf jeden Fall statt.
Doch das Leiden ging erst einmal munter weiter. Manchmal war die Entzündung so extrem, dass unten alles offen war (die Schleimhaut ist gemeint 😳 ). Ich konnte nicht mal richtig sitzen.
Ich bekam schließlich Cortisonhaltige Cremes. Die halfen zumindest, auch wenn der Pilz natürlich schon bald wieder da war.
Als ich dann in eine andere Stadt zog, wechselte ich natürlicher Weise auch den Frauenarzt. Der sagte mir, dass es eine Impfung dagegen gibt.
Ich ließ sie mir geben. Das musste ich natürlich selbst bezahlten, übernimmt die Kasse nicht.
Der Pilz blieb tatsächlich einige Monate weg. Als die zweite Injektion fällig wurde (man benötigt insgesamt 3) stellte man bei mir eine Schwangerschaft fest und ich ließ das mit dem Impfen zur Sicherheit sein.
Der Pilz kam dann natürlich wieder. Als meine Tochter 1 Jahr alt wurde, entschied ich mich, uns von nun an vegan zu ernähren, zuckerfrei und mit viel viel Rohkost.
Ich hatte ja inzwischen nicht nur mit dem Pilz zu kämpfen, sondern auch noch andere Beschwerden, die das Leben nicht gerade erleichterten.
Nach bereits zwei Monaten totaler Rohkost waren fast alle Beschwerden entweder komplett weg oder zumindest viel viel besser.
Der Pilz kam zwar immer noch kurz vor meiner Periode, aber so schwach, dass mehr als ein leichtes Jucken für einen Tag, nicht mehr passierte.
Seit ich den Zucker ganz weg lasse, sind die Beschwerden total verschwunden. Es ist wie ein Wunder.
Immer wenn ich in der Vergangenheit mal kurz in die Zuckersucht zurück fiel, kam auch schon bald der Pilz wieder. Daher hoffe ich, dass ich dieses Mal die Diät durchhalte und vielleicht irgendwann für immer davon befreit bin.LG
BeccibeccibananaTeilnehmerHallo ich nochmal kurz, wollte noch hinzufügen, dass ich das mit dem häufigen Pipi machen auch habe. Das ist oft sehr belastend. Wenn ich länger irgendwo hin will, muss ich mir immer Gedanken machen, ob es dort eine Toilette in der Nähe gibt.
Nachts muss ich mind. 1x raus aufs Klo. Habe daher seit Jahren schon keine Nacht mehr am Stück geschlafen. 😥LG
beccibananaTeilnehmerHallöchen, zum Thema frieren:
Ich bin schon immer eine Frostbeule gewesen. Aber als ich vor zwei Jahren vegan wurde, habe ich in den ersten 3 Monaten ausschließlich Rohkost gegessen. (Gemüse, Obst, Samen und Nüsse. Nichts Erhitztes usw.)
Da ging das mit der Friererei erst richtig los.
Ich saß abends immer mit Decke an der Heizung und zitterte.
Diese Körperreaktion wurde von vielen beobachtet, als sie auf Rohkost umgestellt haben.
So eine richtige Erklärung habe ich dafür bisher nicht finden können. Manche schreiben es der Ernährungsumstellung zu, also dass der Körper sich erst einmal gewöhnen muss, andere sagen, dass die Zusammensetzung der Nahrung noch nicht stimmt. Ich habe das mit der ausschließlichen Rohkost dann auch nicht durchgezogen und wieder gekocht.
Solange ich die Pilze habe, werde ich auch erst einmal weiterkochen wegen der Gärung.Heute Abend hatte ich übrigens meine erste Hungerattacke. Bisher konnte ich mich an meinen Ernährungsplan gut halten und war auch immer satt und befriedigt.
Tagsüber ist sowieso immer viel zu tun und da bin ich abgelenkt.
Aber heute Abend (einige Zeit nach dem Abendessen) haben die Pilze voll zugeschlagen. Ich habe dann Mandeln mit Nussmus gegessen und eine Scheibe Brot mit Tomatenaufstrich.
Das ist bestimmt nicht so gut, aber ihr wisst ja, was man so durchmacht, wenn einen die Sucht packt. 🙁
Na ja, ich gebe aber nicht auf und versuche es morgen wieder gut zu machen.Wegen der Leberreinigung: Nach der ersten Einnahme vom Bittersalz war mir etwas übel. Das ging aber wieder weg. Kurz vor der zweiten Einnahme gingen dann die Klogänge los.
Um 22 Uhr nahm ich den Grapefruit – Öl Cocktail und legte mich schlafen.
Nachts um 4 Uhr musste ich dann aufs Klo und bin beim Aufstehen aus den Latschen gekippt. Mein Kreislauf hat total schlapp gemacht.
Ich musste mich wieder hinlegen und die Beine hoch machen. Das ging einige Stunden so weiter. Ich bin dann sitzend auf dem Hintern zum Klo gerobbt (sah bestimmt komisch aus aber ich wollte meine Familie nicht aufwecken) Ab ca. 9 Uhr konnte ich wieder auf eigenen Beinen laufen, wenn auch noch etwas wackelig.
Alles in allem brauchte ich eine Woche, bis es mir wieder normal ging. Ich hatte leichte Magenprobleme und meine rechte Seite drückte immer mal wieder. Die Ausscheidung der Steine dauerte mehrere Tage. Die Großen kamen erst am 3. Tag nach dem Cocktail heraus.
Für mich war es eine sehr anstrengende Prozedur. Froh bin ich aber natürlich trotzdem, das ich es gemacht habe.
Ich wünschte nur, ich hätte die Leberreinigung vor meiner Gallen OP gekannt. Dann wäre die vermutlich gar nicht nötig gewesen.Hat jemand von euch die Leberreinigung schon mal gemacht?
LG an Alle 😛
beccibananaTeilnehmerLiebe Sharkara,
du hast vollkommen Recht: Brot, Nudeln und Reis sind nicht gerade gesunde Lebensmittel, schon gar nicht für Kranke. Vor allem freuen sich die Pilze darüber.
Allerdings gehe ich meine Behandlung nicht nur mit einer Diät bzw. Medikamenten an, sondern vor allem auch sehr intuitiv.
Gesund zu werden betrachte ich als eine Art Reise. Aus den Erkrankungen lerne ich regelmäßig etwas.
Merke ich irgendwann, dass ich in Bezug auf KH weiter rezduzieren muss, dann werde ich das auch tun. Momentan bin ich da aber noch nicht angelangt.
Meinen Vitamin B12 Mangel ingnoriere ich nicht. Im Gegenteil – ich nehme zur Gegenwirkung ein Nahrungsergänzungsmittel ein. Vielen Dank dennoch für deinen Link.
Die Seite ist mir gut bekannt und sehr interessant. Ich vermute sogar, dass ich schon lange vor meiner veganen Ernährung an Vitaminmangel litt. Die Pilze schleppe ich nämlich seit Jahrzehnten mit mir herum.Wegen Trockenfrüchte, Marmelade und Zuckersucht: Das alles war VOR der Pilzdiät. Diese Leckerlies habe ich natürlich von meinem Speiseplan bis auf unbestimmte Zeit gestrichen, ganz klar.
Danke für die Erfolgswünsche. Ich freue mich sehr für dich, dass du deine ideale Ernährung bereits gefunden hast 😛
Liebe Qvacka,
mit den Ärzten (Schulmedizin) bin ich auch durch. Als ich vor kurzem meiner Ärztin mit Übersäuerung kam, hat sie mich angeschaut wie ein Auto.
Nachdem ich dann die Leberreinigung gemacht hatte und ihr meine vielen Gallensteine auf den Tisch legte, da verstand sie wohl die Welt nicht mehr.Vom Verfahren der Leberreinigung hatte sie noch nie etwas gehört.
Und dann die vielen Jahre mit diesen regelmäßigen Pilzentzündungen. Und keiner konnte mir helfen.
Letztendlich bin ich von ganz allein (dem Internet sei Dank) auf alles gekommen.Meine Kinder sind 16 Jahre und 2 Jahre alt. Ja, ich weiß, ein ganz enormer Altersunterschied. Ich freue mich sehr, dass mich dieses späte Glück (mit 41) noch einmal ereilt hat und das trotz meiner gesundheitlichen Beschwerden.
Als meine kleine Tochter dann da war, nahm ich mir vor, etwas zu ändern. So kam ich allmählich zur veganen Ernährung.
Als meine Tochter 1 Jahr alt wurde (also gleich nach dem Stillen) begann ich sie vegan und (fast) zuckerfrei zu ernähren. Sie entwickelt sich einfach nur prächtig, war noch nie krank und auch die Kinderärztin ist sehr zufrieden mit ihrer Entwicklung.
Die Große ist meinem Beispiel gefolgt (natürlich freiwillig) und könnte sich etwas anderes gar nicht mehr vorstellen. Sie hat Fleisch schon immer eklig gefunden und als sie mal in einer Zeitschrift was über das Mästen von Gänsen gesehen und gelesen hat, da wollte sie nie wieder was fleischiges anrühren.
Sie hat es natürlich nicht immer leicht, da sie weit und breit unter den Teenagern hier die einzige Veganerin ist. Aber sie steht selbstbewusst dazu und ich bin mir sicher, dass sie dafür auch von vielen ihrer Freunde bewundert wird.Mein Freund ist Normalköstler. Er ernährt sich aber innerhalb meiner Wohnung ausschließlich vegan. Er weiß, dass meine Art zu leben gesünder ist als seine, dass hat er schon oft zugegeben. Doch er schafft es nicht, vom geliebten Fleisch und Käse wegzukommen.
Aber ich dränge ihn da auch nicht. Lediglich, dass mein Haushalt vegan und Zuckerfrei bleibt und das unser Kind auch so ernährt wird, darauf bestehe ich.
Deshalb wettert ja auch meine Schwiegermutter gegen mich (also nicht nur deswegen, aber das ist ihr besonders ein Dorn im Auge). Dabei ist sie selbst stark Zuckersüchtig und wegen schwerer Depressionen auf Frührente.
Im Übrigen kenne ich niemanden aus meinem Bekannten-, Kollegen- oder Freundeskreis, der über 40 ist und noch vollkommen gesund. Die über 50 jährigen nehmen sogar regelmäßig Medikamente ein. Also wenn das nicht zu denken gibt.
Normaler Weise treibe ich auch Sport. Wegen meinem Hautausschlag beim Schwitzen geht das aber nicht zur Zeit. (Habe hier ein Thread deswegen eröffnet).
Als ich mit der veganen Ernährung angefangen habe, war mein Ziel, irgendwann einmal rundum gesund zu werden. Am besten nur noch von Rohkost zu leben ohne Brot, Reis usw. (wenn möglich vielleicht nur von Tautropfen, lach)Inzwischen weiß ich, dass ich mich wohl damit abfinden muss, nur noch halb gesund zu werden. Aber wenn ich mich damit trotzdem wohl und vital fühle, soll es mir recht sein.
Daher übertreibe ich es jetzt mit der gesunden Ernährung auch nicht zwanghaft und erlaube mir erst einmal weiterhin einige KH.
Liebe Isa,
das mit der Zuckersucht ist mir wohlbekannt und ich glaube, dass die Pilze ganz entscheidend dafür mitverantwortlich sind. Wenn du das mit der Pilzbekämpfung hinbekommst, vielleicht verschwindet deine Sucht dann von allein.
Ich finde es übrigens auch schön, dass man sich mal austauschen kann.
LG an alle hier
beccibeccibananaTeilnehmerLiebe Qvacka,
meine jetzige Ernährung während der Pilzdiät habe ich im obigen Beitrag etwas umschrieben.
Ich führe sie jetzt seit einigen Tagen durch und muss sagen, mit dem vielen Öl und den kleinen Portionen Kohlenhydraten werde ich sehr gut satt.
Als Regel habe ich mir selbst aufgestellt, nicht mehr als 4 Portionen Kohlenhydrate zu essen und mind. 8 Portionen Gemüse
und Samen bzw. Nüsse.Auch esse ich nach 19 Uhr nichts mehr. Ich merke, dass ich dann besser schlafen kann.
Natürlich gibt es zum Abendbrot (ca. 18 Uhr) ordentlich gegartes Gemüse mit 1 Portion Kohlenhydraten, damit ich bis zum Schlafen auch satt bin. Ich gehe zwischen 22 und 23 Uhr ins Bett.Vor der Pilzdiät habe ich mich in der Regel so ernährt:
Morgens: 2 Scheiben Vollkornbrot (aus gekeimtem Dinkel, der wirkt im Körper basisch) mit Banane und Avocado sowie Sonnenblumenkernen
und Kürbiskernen, dazu etwas Leinöl ab und zu auch andere Früchte – ca. 10 Uhr (vorher bekomme ich nichts runter)Als Zwischenmahlzeit 1 Scheibe Brot mit veganem Brotaufstrich und dazu einen Salat. ca. 12.30 UHr
2. Zwischenmahlzeit Obst mit Hirsebrei oder Cornflakes mit Kokosmilch ca. 15 Uhr
Dann das warme Abendessen mit Hauptsächlich Kartoffeln und Gemüse. 18 Uhr
Getränke: verdünnte Fruchsäfte – stilles Wasser (kein Leitungswasser) – Kräutertees
Natürlich gibt es auch Ausnahmen, wo ich mal Tortillas knabbere oder ein Scheibe Brot mit Marmelade esse. Süßigkeiten aus Carob liebe ich ebenfalls. Tofu und Sojaprodukte stehen auch ab und zu auf dem Speiseplan. Eine Scheibe Ciabattabrot (Weißmehl) gibt es in Ausnahmefällen
auch schon mal, ich möchte schließlich kein unbefriedigter Veganer sein, der sich alles verbietet.Allerdings meide ich jeden Industriezucker oder Rohrzucker. Süßen tu ich nur mit Früchten (Trockenfrüchte), Stevia oder Agavendicksaft.
Kaffee habe ich noch nie getrunken. Also auch schon früher nicht.
Alkohol ist ebenfalls tabu. Den habe ich früher aber schon getrunken. (leider)Hier mal einen Link mit Rezepten, die mir immer sehr weitergeholfen haben:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vegane-rezepte.html
Übrigens sind bei mir auch nie wirklich Pilze im Darm festgestellt worden. Ich hatte nur einen einzigen Test vor Jahren durchführen lassen (Stuhlprobe)
und im Nachhinein bin ich mir nicht einmal sicher, ob der Test überhaupt korrekt durchgeführt wurde.
Dabei ist nämlich einiges bei zu beachten.
Und dann noch der Arzt, der das damals durchgeführt hat (Hautarzt wegen meiner chronischen Scheidenpilzentzündung) der von Anfang an skeptisch
meinen Vermutungen gegenüber gewesen ist.
Aber alle Symptome passen ganz genau und daher werde ich jetzt endlich etwas unternehmen.Wenn du dir nicht so sicher bist, was dir zur Zeit gut tut oder auch nicht, dann empfehle ich dir kniesiologische Sitzungen. Während diesen Behandlungen kommuniziert dein Körper mittels Muskelbewegungen mit dem Heilpraktiker/ Heilpraktikerin. Da kannst du austesten lassen, welche Präparate dir bekommen.
Ich selbst habe so z. B. meine Übersäuerung in den Griff gekriegt. Es funktioniert und ist eine wunderbare Erfahrung.
Kostenaufwendig muss das auch nicht sein. Ich gehe so ca. alle 4 Monate einmal hin und lasse testen und das kostet mich im Jahr dann gerade mal 120 Euro. Ein kleiner Betrag, wenn man bedenkt, was man ansonsten schon alles für falsche Medikamente oder Praxisgebühren ausgegeben hat.So werde ich das auch weiterhin halten. In den nächsten Wochen folge ich den Empfehlungen von Herrn Golenhofen und dann gehe ich wieder zur Kniesiologin und überprüfe, ob ich so weiterverfahre oder etwas ändere.
Wegen deiner Befürchtungen deinen Eltern gegenüber:
Es ist schon kurios. Du willst ihnen ja schließlich keinen Banküberfall beichten oder Ähnliches. Es geht NUR um die Ernährung. Aber Toleranz ist in dieser
Gesellschaft für viele ein Fremdwort. SElbst seinen Kindern gegenüber. Mein Vater ist bereits tot (früher Schlaganfall) und meine Mutter inzwischen in einem Pflegeheim. Daher hatte ich dieses Problem nicht. Allerdings bin ich mir sicher, dass sie nicht gut darauf reagiert hätten. Witzig oder? Wo sie doch selbst so krank sind, bzw. mein Vater gewesen ist.
Meine Schwiegermutter ist total entsetzt über mich und hat damit einen gut Grund gefunden, noch schlechter (als vorher schon) über mich zu reden.Dennoch: Steh zu deiner Einstellung und wenn du irgendwann keine Lust mehr auf Diskussionen oder Erklärungen hast, dann lass es. Disktutieren bzw. Streiten kann
man nur mit jemandem, der mitstreitet. So simpel eigentlich. Aber da muss man erst einmal drauf kommen. Hat bei mir auch gedauert, lach.
Ich gehe Diskussionen meist von vornherein aus dem Weg, indem ich es nicht gleich jedem auf die Nase binde, dass ich vegan lebe und wenn es doch einmal notwendig
wird (meine Kinder leben ebenfalls vegan) dann beschränke ich Erklärungen auf ein Minimum.So, schon wieder viel geschrieben. Hoffentlich schmeißt man mich nicht aus dem Forum 😆
LG
becciP.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!!!
beccibananaTeilnehmerLiebe Isa,
ich kann dich gut verstehen. Eine Umstellung auf vegane Ernährung ist nicht einfach. Und damit meine ich gar nicht unbedingt die Auswahl der Lebensmittel, sondern den Kraftakt, gesellschaftsfähig zu bleiben.
Als ich mich aufgrund massiver Gesundheitsproblemen für eine Umstellung entschieden habe, hätte ich nie gedacht, was dies auch in anderen Bereichen alles nach sich ziehen würde.
Essen und Trinken ist den Menschen in Deutschland sehr sehr wichtig, das musste ich immer wieder feststellen.
Leider nicht unbedingt vom gesundheitlichen Standpunkt aus gesehen. Es gibt keine Feier, kein gesellschaftliches
Ereignis, kein Feiertag, ohne nicht die entsprechenden Speisen parat zu halten. Am besten reichlich davon.
Das Werbefernsehen bombardiert uns mit “Leckereien”, an jeder Ecke ist ein Imbiss oder ein Burgerimperium zu finden. Die Supermärkte schießen wie Pilze aus dem Boden.
Obwohl ich es akzeptiere, dass andere sich herkömmlich ernähren und ich anfangs an allem weiterhin teilgenommen habe, also ich meine an Grillfesten, Geburtstagsfeiern, Restaurantbesuchen etc.
musste ich schnell feststellen, dass meine Lebensweise im Gegenzug aber nur von den wenigsten akzeptiert wird.
Mein Veganismus war auf jeder Party der Anlass zu einer Diskussion und ständig musste ich mich rechtfertigen. Das nervt nach einer Weile schon gewaltig.
Ernsthafte, interessierte Gespräche führe ich sehr gern darüber, aber wenn mir völlig Uninformierte, vielleicht nocht stark Übergewichtige oder bereits Erkrankte, damit in den Ohren lagen, dass ich doch an meinen Vitamin B12 Mangel denken sollte, dann hat man im wahrsten Sinne, irgendwann die Schnauze gestrichen voll.
Kurios fand ich immer, dass offensichtlich jeder überzeugte Fleischesser über das Vitamin B12 prima bescheid weiß, was mir zeigt, dass ja doch ein gewissen Interesse an Gesundheit vorhanden ist. Allerdings habe ich so das Gefühl bekommen, dass ein möglicher Vitamin B12 Mangel gern als Grund vorgeschoben wird, beim Fleischverzehr auf keinen Fall kürzer zu treten. Vielleicht beruhigt es auch das schlechte Gewissen, wenn Normalköstler im Fernsehen sehen, wie Tiere in der Massentierhaltung leiden oder Kühe auf Biohöfen geschlachtet werden.
Aber etwas Gutes hatte das alles natürlich auch. Ich habe herausgefunden, wer meine wahren Freunde sind und die Bekannten oder Familienmitglieder, die über meine Einstellung den Kopf schütteln, von denen habe ich mich inzwischen entfernt. Eine wertvolle Erfahrung war das Allemal.
Seelisch und spirituell hat sich auch vieles getan, was ich der Ernährungsumstellung zuordne. Ich bin z. B. viel gläubiger als früher und gestalte meine Freizeit wesentlich überlegter.
Zur Ernährung selbst muss ich sagen, dass ich inzwischen keinerlei Probleme mehr damit habe, Milchprodukte und Fleisch zu meiden. Was anfänglich als Entbehrung begann, endete letztendlich mit einer Befreiung. Noch nie ging es mir seelisch so gut wie heute.
Immer wieder höre ich von anderen, dass sie ohne Fleisch nicht leben könnten. Was für eine fürchterliche Aussage. Ich kann das nur mit Süchtigen vergleichen, die ohne Glimmstengel nicht auskommen können. Das möchte ich für mich selbst nie wieder haben.
Dass du nach wochenlangem Veganismus immer wieder zurück verfällst, ist nach eigner Erfahrung kein Wunder. Vermutlich hätte ich es auch niemals geschafft, wenn ich nicht so starke gesundheitlich Probleme gehabt hätte. Jeder chronisch Kranke weiß, dass man bereit ist, alles zu tun oder aufzugeben, wenn es einem dafür wieder gut geht.
Das hat mich auch davor bewahrt, rückfällig zu werden.
Lediglich einige Ausflüge in die Zuckersucht habe ich immer wieder einmal unternommen. Aber jetzt, wo ich weiß, dass ich Pilze im Körper habe und zudem einen Vitaminmangel, da wundern mich diese Heißhungerattacken nicht mehr. Vielleicht bessert sich auch das noch, wenn ich meine Behandlung fortführe.
Ich habe hier um Forum (nicht in diesem Thread) einige Ernährungsvorschläge von Usern gelesen, bei denen sich mir die Nackenhaare sträuben. Da werden jetzt übermäßig viele Milchprodukte und auch Fleisch verzehrt, nur damit die Diät durchgehalten wird und man keinen Hunger verspürt. Das halte ich für sehr bedenklich. Der Körper ist doch als Ganzes zu betrachten und selbst wenn man auf diese Weise die Pilze los wird, zieht dieses Verfahren doch automatisch andere Gesundheitsprobleme nach sich.
Da bleibe ich dann doch lieber vegan.
Dir liebe Isa kann ich nur raten, nicht zu resignieren, wenn du wieder rückfällig wirst. Ich finde es wundervoll, dass du wenigstens ab und zu einige Wochen vegan lebst. Dein Körper ist dir mit Sicherheit dankbar dafür und du hast die positven Auswirkungen ja bereits erlebt. Sei einfach nicht so streng mit dir selbst. Alles kommt so, wie es kommen muss.
Vielleicht kannst du irgendwann sogar dauerhaft so leben. Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute, egal wozu du dich entscheidest.
LG
becciP.S. Habe jetzt erst Qvacka Beitrag gesehen: Ja, ich verwende die Produkte aus dem Forum. Also die Vitaminhefe, die Papayaenzyme und das Darmmittel. Allerdings gerade erst. Daher kann ich noch keinen Erfahrungsbericht liefern.
Welche Präparate verwendest du?
Und übrigens, ich finde das Thema passt hier wunderbar her. Schließlich geht es um Gesundheit und damit steht es auch im Zusammenhang mit der Pilz – Diät.
Wer weiß, vielleicht bekommt ja der eine oder andere Leser neue Ideen 😉beccibananaTeilnehmerHallo an alle hier im Thread, vielen Dank für eure Tips.
Da jeder hier ist, weil gesundheitlich etwas mit ihm nicht in Ordnung ist, sitzen wir im selben Boot, egal ob Veganer, Vegetarier oder Normalköstler. Ich finde es ganz toll, wie hier im Forum versucht wird, sich gegenseitig zu helfen. Ganz großes Lob!!!
Ich finde es nur ein klein wenig bedauerlich, wenn man sich, egal wo, als veganer outet und es gar nicht lange dauert, bis die ersten Stimmen dagegen kommen. Denn das passiert unweigerlich jedes Mal.
Dass eine vegane Lebensweise ungesund ist stimmt schlichtweg einfach nicht.
Natürlich, wenn man ein sogenannter “Puddingveganer” ist und sich mit Zucker und Weißmehlprodukten vollstopft, dann ist das natürlich absolut ungesund. Das wäre allerdings auch bei einem Normalköstler so.
Aber ich glaube, davon ist hier im Forum ja auch nicht die Rede.
Hier geht es darum, dass bei Normalköstlern allgemein die Meinung vorherscht, dass man ohne Fleisch und Milchprodukte automatisch an Mangelerscheinungen leiden muss.
So habe ich selbst früher auch gedacht, bevor ich mich ganz ganz intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt habe.
Ich weiß jetzt, dass diese Aussage einfach nicht stimmt. Ein gesunder Mensch, der einen gesunden, ausgewogenen Veganismus lebt (am besten noch 100% rohköstlich), hat die besten Chancen bis ins hohe Alter fit wie ein Turnschuh zu sein.
Zu meinem engeren Bekanntenkreis gehören inzwischen fast 2 Dutzend dieser glücklichen, beneidenswerten Menschen, die teilweise schon länger als 20 Jahre vegan leben, ohne Mangelerscheinungen oder Erkrankungen zu beklagen.
Problematisch wird diese Ernährungsform höchstens dann, wenn ein Mensch wie ich, der aus seiner Zeit der “Normalkost” schon Vorerkrankungen mitbringt, dann erst die Ernährung umstellt. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir wünschen, schon viel früher vegan gelebt zu haben, dann hätte ich viele Erkranken gar nicht erst bekommen.
Doch zum Glück gibt es auch für mich Hilfe in Form von wirksamen Nahrungsergänzungen, die mir z. B. hier im Forum empfohlen wurden und die ich jetzt auch einnehme.
Positiv an der veganen Ernährung ist ja gerade, dass ich durch sie schon von vielen vielen körperlichen und seelischen Beschwerden befreit wurde. Ich bin nämlich ursprünglich nicht aus ethischen Gründen Veganer geworden, sondern aufgrund gesundheitlicher Belange.
Ich würde schon aus diesem Grund nie wieder zu Quark, Käse, Fleisch und Co zurückkehren. Auch nicht zeitweise.
Letztendlich muss aber jeder für sich selbst entdecken, was ihm guttut und was nicht. Das ist eben so unterschiedlich, wie es unterschiedliche Menschen gibt.
Ich wollte hier auch auf gar keinen Fall eine Diskussion lostreten (dafür ist dieses Forum ja nicht gedacht)
Ich möchte es nur ungerne unkommentiert lassen, wenn der Eindruck entsteht, dass vegane Ernährung grundsätzlich ungesund ist.
LG
beccibeccibananaTeilnehmerHallo Qvacka,
habe mich eben gefreut, dass ich eine Veganerin gefunden habe. Lebe selbst seit 2 Jahren vegan.
In unserem Fall ist es wirklich nicht ganz einfach, dass richtige Maß zu finden, sich an die Diät zu halten und dabei auch noch satt und zufrieden zu werden.
Vor Jahren, als ich noch kein Internet hatte und auf so tolle Foren wie diese hier nicht zurückgreifen konnte, da habe ich über Bücher schon mehrmals eine Pilz Diät durchgeführt.
Allerdings immer viel zu kurz, so dass meine Beschwerden irgendwann alle wieder da waren. Obwohl mir die Diät damals natürlich auch nicht immer leicht viel, hatte ich zumindes einiges an Lebensmittelauswahl, weil ich da ja noch “Normalkost” zu mir genommen habe.
Vor ein paar Tagen habe ich nun auf Empfehlung von Herrn Golenhofen erneut mit der Pilz Diät angefangen. Ich finde, damit sind wir doch auf dem richtigen Weg, oder?
Wenn ich jetzt aber bedenke, dass ich diese Diät vielleicht sogar ein ganzes Jahr durchhalten muss, dann sollte sie meiner Meinung nach auch durchhaltbar gestaltet werden.
Also ganz ohne Brot, Nudeln usw. halte ich das garantiert nicht durch.
Ich bin daher bisher wie folgt vorgegangen:Morgens: 1 Scheibe Bio Vollkornbrot – als Auftsrich eine Viertel Avocado gequetscht mit 2 Esslöffel Leinöl und etwas Mandelmus- als Belag eine Handfläche voll gekeimte Kürbiskerne und gekeimte Sonnenblumenkerne (habe ich im Internet über einen Shop bestellt)
Macht mich erstmal so ca. 2,5 Stunden satt
Dann als Zischenmahlzeit eine Portion gekochte Bohnen wieder mit 2 Esslöffel Öl (ich variiere zur Zeit zwischen Leinöl, Rapsöl, Olivenöl und Sonnenblumenöl) und eine Handfläche voll Nüsse (z. B. Cashewkerne)
Eine Portion, damit meine ich, was in die eigene Hand passt.
Macht mich ca. 2 Stunden satt.Zu Mittag esse ich in Öl gedünstetes Gemüse z. B. 2 Tomaten – 1 Paprika – 1/2 Zwiebel- 3 Möhren – 1 Portion Bohnen -Kokosmilch drauf und noch etwas köcheln lassen – würzen und auf das fertige Mahl natürlich wieder ordentlich kaltgepresstess Öl
Ich darf aufgrund starker Gärung im Darm momentan keine Rohkost essen.
Abendessen: z. B. 1 Portion Kartoffeln oder Vollkornnudeln oder Vollreis und dazu wieder viel gekochtes oder gedünstetes Gemüse (mindestens 3 Portionen) und nicht das Öl vergessen. Rezepte findet man ja viele im Internet.
Dann bin ich bis zum Schlafengehen eigentlich satt. Bei Süßigkeitenhieper mische ich gemahlene Mandeln mit Nussmus. Befriedigt ganz gut.Ich achte also darauf, dass ich täglich nicht mehr als 4 Portionen Kohlenhydrate esse, dafür aber mind. 8 Portionen Gemüse + Samen und Nüssen.
Tofu werde ich auch ab und zu essen, allerdings nicht öfter als 1x die Woche.
Ob meine Art der Ernährung zum gewünschten Erfolg führt, wird sich erst zeigen. Aber ich würde am Morgen auch kein Gemüse herunterbekommen und wenn ich bedenke, wieviel Brot, Nudeln und Co ich vorher verdrückt habe, da ist meine o. g. Variante schon Einschränkung pur.Wichtig finde ich natürlich noch das Trinken. Ich trinke ganz viel stilles Wasser und zwischen den Mahlzeiten auch Kräutertee.
Vielleicht hilft dir mein Beitrag, dein persönliches Maß zu finden. Das würde mich sehr freuen.
Vegane Grüße
beccibeccibananaTeilnehmerLieber Herr Golenhofen,
vielen lieben Dank für Ihre Antwort und ein frohes neues Jahr!
Ihre Vorschläge leuchten mir ein und daher werde ich sie auch befolgen.
Die notwendigen Präparate zur Durchführung habe ich mir heute bestellt.Ich werde Sie über den weiteren Verlauf auf dem Laufenden halten.
LG
beccibeccibananaTeilnehmerLieber Herr Golenhofen,
ich habe inzwischen eine Leberreinigung, so wie auf Ihren Seiten beschrieben, durchgeführt.
Ich hatte das starke Bedürnis endlich etwas zu unternehmen. Mein Hautausschlag ist sehr sehr ungangenehm und nach 3 Monaten Jucken und Kratzen bin ich inzwischen regelrecht verzweifelt.
Aufgrund meiner Bauchbeschwerden, den Blähungen, der Gallenkoliken und einem permanenten gelben Belag auf der Zunge, fand ich es logisch, mit der Leber anzufangen.
Meine Idee war wohl auch gar nicht so schlecht.
Ich habe unzählige kleine Körnchen ausgeschieden und sage und schreibe ca. 60!!! große Steine.
Der Größte hat eine Länge von 2,3 cm.
Bei der Vielzahl an Steinen würde es wohl Sinn machen, die Anwendung in einigen Wochen zu wiederholen.
Allerdings hat mein Kreislauf nach der Prozedur total schlapp gemacht und ich habe Tage gebraucht, bis ich mich wieder belasten konnte.
Selbst heute, nach 5 Tagen, bin ich noch nicht so ganz wieder hergestellt. Ich fühle mich schnell schlapp, die rechte Seite drückt immer mal wieder und im Magen und Darm rumort es.
Nachdem, was da in meinem Körper ausgelöst wurde, finde ich das nur allzu verständlich. Doch meine Experementierfreude hält sich jetzt natürlich in Grenzen.
Was würden Sie mir weiter raten? Auch bezüglich der Übersäuerung?LG und frohe Feierstage wünscht
becci
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