Sehr geehrter Dadde,
Ihre pH-Werte zeigen eine Entgleisung der Stufe 1, als nicht so tragisch, dass lässt sich ganz gut hinkriegen. Super sind morgens die super niedrigen Werte, denn hier wird übernacht richtig entsäuert. Sicher die Werte über den Tag zeigen, dass Sie zu viel Säure in sich haben, aber bei Ihrer Ausscheidungsfähigkeit sollten Sie in 6 Monaten ganz gut da stehen.
Unten habe ich Ihnen das Programm für die 1. Stufe angehängt!
Jetzt aber noch zum hohen Blutdruck:
– wenn man am schnellst Erfolg will, sollte man 4-8 Wochen Rohkost essen. Wenn ich Rohkost meine, dann wirklich nur Rohes und dies zu 100%. Ich habe damit in meiner Praxis fast immer Erfolg. Danach kann man dann wieder gekochtes und gebratenes dazunehmen und oft kann man den Zustand ganz gut halten.
– Zur Messung des Blutdrucks ist der Wert morgens im Bett am wichtigsten. Messen Sie bevor Sie aufstehen einfach im Bettsitzend. Wenn diese Werte ganz gut siind, dann sind sie das auch in der Regel in der Nacht und alles ist halb so wild. Messen Sie dies doch mal und schreiben hier das Ergebnis ins Forum.
– Wie alt sind Sie eigentlich?
Schöne Grüße
Dominik Golenhofen
Basenkur Stufe 1
Die Stufe 1 der Übersäurung des Körpers ist gekennzeichnet durch sehr tiefe ph-Werte im Urin und dies nicht nur morgens, sondern auch während des Tages. Diese tiefen Werte zeigen die hohe Säureausscheidung. Hierbei muß man immer bedenken, dass die pH-Werte logarithmisch gemessen werden. Differenzen von 0,3 pH entsprechen einer Verdoppelung also einer Änderung von 100 %. Ist z. B. der Urin 1 Stunde nach dem Mittagessen bei einem Wert von pH 6,0, so ist die Differenz zum gesunden Wert von ca. pH 7,5 also pH 1,5. Diese 1,5 klingen nicht so beeindruckend wie, wenn man es anders ausdrückt und sagt der Urin ist 32-fach saurer als beim Gesunden. Wow – ja wirklich die Differenz von pH 1,5 entspricht einem 32-fachen Wert bzw. einer 3200 % Änderung. Dies zeigt auch warum diese saueren Werte bei der Übersäuerung der Stufe 1 nicht nur eine kleine Störung darstellen. Oder würden Sie eine z. B. 3200 % höhere Ausscheidung an Säuren als normal bezeichnen? Sicher nein. Diese wie oben gezeigt hohe Säureausscheidung zeigt, dass der Körper „nur“ viel viel zu viele Säuren hat, die er gerne loswerden würde. Was müssen wir also tun, um diese Säuren loszuwerden.
1. Die erste Maßnahme sollte eine gesunde basenreiche Ernährung sein.
2. Da die Ernährung alleine nur schwer stark basenüberschüssig gestaltet werden kann, ist eine zusätzliche Gabe von Mineralien in basischer Form erforderlich. Hierbei sollten unbedingt Citrate gewählt werden, weil diese nicht die Magensäure binden. Außerdem können Citrate drei Mal mehr Säure binden als Carbonate. Eine Menge von 5 – 10 g täglich können in der Regel als sinnvolle Menge eingenommen werden.
3. Durch die zusichgenommenen Basen (durch Ernährung und Präparate) werden die Säuren gebunden und müssen nun über die Nieren ausgeschieden werden (die Leber ist bei diesem Vorgang nur die Stoffwechselfabrik und weniger von Bedeutung). Deshalb sollte man in dieser Entsäuerungszeit ungewöhnlich viel trinken – mindestens 1 Liter Flüssigkeit auf 25 kg Körpergewicht. Diese Flüssigkeit selber sollte besonders rein sein, damit viele Säuren ausgeschieden werden können. Deshalb ist z. B. Leitungswasser und mineralreiches Mineralwasser nicht geeignet. Ebenso sind die basischen Wässer aus den so populären Ionisatoren ungeeignet und verhindern sogar die Entsäuerung des Körpers. Ideal ist lebendiges Wasser aus Umkehrosmoseanlagen, denn es enthält fast nur H2O Moleküle und kann somit maximal viel aufnehmen. Wären schon Mineralien im Wasser vorhanden, würde diese Kapazität herabgesetzt, so dass die Entsäuerung langsamer oder garnicht mehr ablaufen würde. Bitte beachten Sie die Wichtigkeit des „reinen“ Wassers, bei der Entsäuerung. Günstig auf die Entsäuerung wirkt sich aber das Trinken von basischem Kräutertee aus. Die Hälfte der täglichen Flüssigkeit darf und sollte zur optimalen Entsäuerung als Tee getrunken werden. Achtung: Verwenden Sie zum kochen des Tee auch nur reines mineralarmes Wasser! Die Kräuteressenzen aus dem Tee regen einerseits die Lymphe und Nieren an, so dass eine stärkere Ausscheidung zustandekommt und andererseits mobilisieren die Kräuter Säuren aus dem Bindegewebe, so dass diese leichter ausgeschieden werden können. Eine reine Mobilisation reicht oft nicht aus, weswegen die Einnahme der Citrate unter Punkt 2 zwingend erforderlich ist, um die Säuren zu neutraliesieren, damit sie ausgeschieden werden können.
Hinweis: Wer den Prozeß der Entsäuerung intensivieren will, kann täglich frische gepresste Gemüsesäfte trinken oder Gemüsekonzentrate einnehmen.
Nach den 3 Monaten der Entsäuerung sollte mit den Citraten für eine Woche pausiert werden. Danach sollten wieder für 3 Tage die Urinwerte gemssen werden. Erstellen sie die gleichen Tagesprofile wie vor Beginn der Kur.
– Sind die Werte nun nicht mehr sauer, so haben Sie schon das Ziel erreicht und es ist keine weitere Entsäuerung mehr von nöten
– Sind die Werte immer noch sauer, so sollten Sie eine weitere Kur von 3 Monaten anschließen. Sicher werden Sie bemerken, dass die Werte schon höher sind und somit die Säuremengen geringer. Vielleicht haben Sie mehr erwartet, aber eine Entsäuerung dauert in der Regel 6 – 9 Monate. Sie brauchen also nicht enttäuscht zu sein, dass Ihre Werte nicht gleich nach 3 Monaten ideal sind.