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21.07.2014 um 10:15 Uhr #26773markuskTeilnehmer
Hallo Fr. Schmitz,
ich möchte nun gerne ein lang ersehntes Anliegen angehen, und zwar Schmerztherapien. Nicht für mich, aber für Menschen in meinem Umfeld, die teilweise schon jahrzehntelang in Arzt-Praxen vor sich hinvegetieren, bespritzt und halbjährlich durchleuchtet werden. Ich kann mir das nicht länger ansehen.
Ganz gezielt frage ich nach der Erfahrung aus Ihrer Praxis, oder der Meinung aus Ihrer Praxis, wie sich Gelenksschmerzen, Rückenschmerzen erfahrungsgemäß am erfolgreichsten therapieren lassen?
– Wie stark ist der Einfluss der Übersäuerung?
– Wie stark (wie häufig) ist der Einfluss von Schwermetallbelastungen?
– Tote Zähne vermutlich schlimm wie eh und je?Was für Therapien eignen sich als Ergänzung zur Milieu-Therapie?
– Hier im Forum las ich von der Rolfing Methode, DG hat das empfohlen
– Können Sie hier noch etwas empfehlen?Weiß man woher Schmerzen kommen? Von HP René Gräber erfuhr ich, dass es nur 2 Möglichkeiten gibt, warum bspw. ein Gelenk schmerzen kann:
a) Knochen reibt auf Knochen (= sehr selten)
b) Faszien verursachen SchmerzGibt es da eine “Faszien-Therapie” … irgendwo schnappte ich das auf … ?
Ich bin für jeden Input in diesem Thema dankbar,
Grüße,
MarkusK22.07.2014 um 11:38 Uhr #44785kundenbetreuungAdministratorHallo MarkusK,
Schmerztherapie – ein großes Thema.
Herr Golenhofen würde sicher sagen: Ursachen beseitigen, entsäuern und entgiften und Darm aufbauen, für ein gutes Immunsystem. Die Bänder, Sehnen,… wieder lockern/beweglich machen/Raum schaffen mit manueller Therapie, wie z.B. Rolfing.
Schmerztherapie ist wie alles andere auch eine individuelle Sache. Ein grober Überblick folgt.
Die Basis zum Einstieg:
1) Übersäuerung. Die Säuren lagern sich zuerst im Gewebe ab (Blut, Bänder, Sehnen..) Dies macht Bänder, Sehnen, Muskeln unflexibel, was Schmerzen verursachen kann. Gerade viele Rückenschmerzen sind Folgen einer Übersäuerung (oft Entgleisung 1 oder 3).2) Nervenweiterleitungspunkte sind blockiert, da Plätze mit Medikamenten, Synthetischen Stoffen, wie z.B. Schmerzmitteln, belegt sind. Auch Schwermetalle können diese Nervenleitung blockieren. Über diese belegten Plätze legt sich meist eine ganz dünne Membran. Es ist also alles eingekapselt/blockiert. Das kann man „freischießen“, die Membran zum Platzen bringen. Dann kann man die Plätze neu belegen. So sollte dann die Versorgung und Weiterleitung von Signalen wieder funktionieren. Dieses „Freischießen“ kann schon mal 6 Wochen oder länger dauern. Sind Betablocker oder Antidepressiva im Spiel dauert es länger. Sind beide im Spiel … schwierig, langwierig, manchmal nicht möglich.
3) Manuell die Bänder, Sehnen,… lockern. Mein Favorit ist Rolfing. Das kann man hinterher oder begleitend machen. Ich empfehle begleitend daran zu arbeiten, da man schon einmal im Monat eine Sitzung machen sollte. Mal ein Jahr lang. Mal einen Tag schmerzfrei sein, das gibt wieder Kraft und man hält die Maßnahmen meist besser durch.
Lebensumstände, Gedanken, Emotionen, schlechte Erfahrungen, ….. alles setzt sich in den Bändern, Faszien, etc. Alles zieht sich zusammen – ein regelrechter Gewebestress. Mein Liebling wie gesagt ist das Rolfing.
Triggerpunkte können auch ein guter Ansatz sein. Tapen ebenfalls. Wenn es gut gemacht ist, entlastet es verkrampftes Gewebe.
Der emotionale Anteil/Stress kann sich auf die Atmung auswirken. Man atmet nicht mehr tief ein und aus – nur noch oberflächlich – die Verkrampfung nimmt zu. Die verminderte Sauerstoffaufnahme ist wiederum nicht förderlich für den Zellstoffwechsel und die Entgiftung.
Viel Spaß beim Thema. Es gibt viele Theorien, viele Ansätze.
1) Man muss auch hier das passende finde, das was einem Spaß macht.
2) Der Eigenanteil was man selber tun muss ist sehr hoch. Nicht jeder will was verändern. Alle wollen zwar schmerzfrei sein – irgendein Mittelchen wird es schon richten – so funktionierts halt nicht. Man muss schon auf die Suche der Ursachen gehen und viel selber tun, manchmal auch eine Veränderung vornehmen – die einem schwer fällt. Das macht nicht jeder mit.
3)
Ich schicke manche zu meinem Rolfer, zur Unterstützung – die wenigsten arbeiten mit, verändern was. Die meisten wollen es gar nicht wissen – suchen den nächsten Therapeuten auf, in der Hoffnung nach einem Wunder.Schmerztherapie ist Arbeit. Einen Teil muss man selber machen, für den anderen Teil sollte man sich Unterstützung suchen. So sehe ich das. Beide Teile gehören dazu. Mal muss man mehr selber tun, mal mehr „verwöhnen“ lassen. Die einen sollten aktiver im Tun und in den Entscheidungen werden – die anderen Lasten sich alle Probleme der Welt auf, die sollten sichs so richtig gut gehen lassen. Da kann dann auch mal eine Wellnessbehandlung gut tun, die einfach über die Haut geht. Einfach nur entspannende Streicheleinheiten, einfach mal die Verantwortung abgeben.
Viel Spaß beim Thema. Ich für meinen Teil kann nicht viel darüber schreiben. Für mich ist das kein Thema wo man drüber diskutiert – hier muss man handeln.
Theorie ist nichts – Praxis ist hier alles – das ist meine Meinung.
G.Schmitz
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