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  • #26645
    natti
    Teilnehmer

    Sehr geehrter Herr Golenhofer,
    Liebe Forummitglieder,

    ich habe vor kurzem dieses Portal gefunden und viel gelesen. Ich bin in einer schwierigen Situation und hoffe, dass mir hier mit den guten Ratschlägen geholfen werden kann.

    Meine Geschichte:
    11/2010 wurde bei mir im Alter 42 Jahre ein Eierstockkrebs (FIGO 3c) festgestellt. Es folgte eine große OP mit einschließender Chemotherapie. Es ging alles sehr schnell, die letztendliche Diagnose kam erst nach OP. Selbstverständlich, war es ein riesen Schock für mich. Und nicht nur wegen Diagnose, sonder auch wegen Chemotherapie, weil ich grundsätzlich für eine natürliche Lebensweise stehe. Damals hatte ich keine Alternative, es ging alles sehr schnell.

    Nach der Behandlung habe ich meine Ernährung geändert, wobei auch früher sie nicht so schlecht war. Zur geänderten Version zählte Budvig-Kost am Morgen (auch mit Sauerkrautsaft) und/oder am Abend; viel Obst, Gemüse und frischgepresste Säfte; Kartoffel (gekocht), Buchweizen, Quinoa, Amaranth, Haferflocken; Vollkornbrot (Weizen oder Dinkel); manchmal Eier; Nüsse (Para-, Cashew-, Mandel-, Wahlnüsse); ca. 2 Mal pro Monat Fisch und 1 Mal pro Monat Fleisch, meistens Hähnchen; gelegentlich paar Datteln oder kleines Schlückchen dunkler Schokolade 85%, sonst keine Süssigkeiten. Als Fette wurde Kokosfett zum Erhitzen und Leinöl, gelegentlich Olivenöl kalt verwendet. Getrunken wurden Grüner Tee, Cistustee, Melisse und andere Kräutertees, Mineralwasser Celtic (mineralarm). Später habe ich von mehreren Quellen erfahren, dass die Kuhmilchprodukte nicht zu empfehlen sind. Dann wurde Budwig-Kost seltener und mit Jogurt und Quark aus Ziegenmilch verwendet.
    Während der Chemotherapie habe ich Hyperthermie gemacht. Danach wurde viel energetische Therapie durchgeführt, u. a. auch mit dem TimeWaver. Wegen Übersäuerung habe ich immer wieder SanaCare Basenkonzentrat und später Basenpulver nach Sander (mit Karbonaten) genommen. Außerdem habe ich Iscador (Mistel) gespritzt und Salveoflor (Probiotika) genommen.

    Fast 2 Jahre nach der Chemotherapie ging mir gut. Im Februar 2013 kam der Krebs wieder. Ich wollte die ganze Geschichte nicht nochmal erleben und machte intensiv energetische Therapie. Es wurde aber immer schlechter, Tumormarker stieg. Es blieb nichts anderes üblich, als wieder die Schulmedizinische Behandlung machen.

    04/2013 Zweite Krebs-OP mit der Entfernung von Dickdarmabschnitt (Sigma und Colon Descendens); danach ein Infekt mit sehr vielen Antibiotika; danach wieder eine Chemotherapie. Sie wurde im November 2013 beendet. Und jetzt habe ich wieder den Tumormarkeranstieg, wie vor einem Jahr.

    Vor der Krebserkrankung hatte ich Migräne (ca. 1 Mal im Monat) und Heuschnupfen für kurze Zeit im Sommer, der vor der Krebserkrankung verschwunden. Sonst keine gesundheitlichen Probleme. Seit ca. 1995-1996 habe ich mehrere Amalgamfüllungen im Mund.

    Als ich dieses Portal gefunden Habe, habe ich, wie beschrieben, die PH-Messungen durchgeführt. Die Werte waren von 5 bis 6,5. Nach der Beschreibung entspricht es dem Entsäuerungskur 1, das ich seit 10 Tage mache. Ich trinke 1,5 Liter Wasser (Celtic) mit 2 Meßlöffel von Jacobs-Basenpulver, Kräutertees und Gemüsesaft nach Breuss. Damit ist die Trinkmenge ca. 2l pro Tag (beim Gewicht 45 Kilo, Größe 156 cm) schnell erreicht. Die Ernährung ist zurzeit ähnlich wie oben beschrieben, aber mit wesentlich weniger Obst und mehr Gemüse. Ich versuche die Kohlenhydrate zu reduzieren, es fehlt mir aber schwer dabei mein Gewicht zu halten.

    Meine Beschwerden jetzt:
    Noch seit Chemotherapie habe ich einen gelblichen Belag auf dem Zunge, in der Mitte, der nicht weggeht und paar Mal ganz dunkel, fast schwarz war. Außerdem bin ich häufig schlapp und schnell Müde. Manchmal kommt ein leichtes Druckgefühl rechts im Oberbauch, ganz oben und an verschiedenen Stellen. Blutwerte sind außer Tumormarker unauffällig, Ultraschal auch. Medikamente nehme ich keine. Nahrungsergänzung – Selen als Selenase 100 und Vitamin D3 (Dekristol 20000) 1 pro Woche.

    Meine Frage ist, ob in meinem Fall noch geholfen werden kann. Ich bin für vieles bereit und viel Zeit zum Ausprobieren habe ich wahrscheinlich auch nicht.
    Ist beim Krebs eine Kohlehydratarme Ernährung sinnvoll? Wie ist mit dem Budwig-Kost? Welche Nahrungsergänzungsmittel/Vitamine würden Sie empfählen?
    Ich würde für Ihre Antworte sehr dankbar.

    #43809
    kundenbetreuung
    Administrator

    Hallo natti,

    es ist viel möglich. Voraussehen und versprechen kann ich nichts. Ich denke aber, dass es sich lohnt selber aktiv zu werden.

    1) Bei pH-Werten von 5 bis 6,5 wissen wir, dass Sie übersäuert sind. Ein 3Tagesprofil mit allen Einzelwerten kann trotzdem hilfreich sein. Wäre also hilfreich, wenn Sie alle Werte mit Uhrzeit angeben.

    2) Gerade bei Krebs hat sich die pH-Regulierung im Blut über organische Säuren bewährt. Probiotische Mikroorganismen produzieren organische Säuren.

    3) Bei allen chronischen Zuständen empfiehlt sich Pianto.

    Mein Tipp: Fangen Sie mit Pianto und dem Basenpulver an. Nehmen Sie nur soviel Basenpulver, dass die Tageswerte über 6,4 sind, aber nicht mehr wie 10g/Tag.
    Kontrollieren Sie während der Einnahme des Basenpulvers Ihren Morgenurin, der sollte nicht über 6,0 ansteigen.

    Kommen Sie mit den Dosierungen von Pianto und Basenpulver zurecht, können Sie die Probiotischen Mikroorganismen dazunehmen.

    Die Zunge deutet auf Candida hin. Tendenziell können Sie sich an der Entsäuerungskur III (oder Anti-Candida-Kur) orientieren, kombiniert mit den Maßnahmen der Entsäuerungskur I.

    Zur Stärkung des Immunsystems können Sie auch das Spenglersan Kolloid G nehmen, oder sich von Ihrem Therapeuten das passende Kolloid raussuchen lassen.

    Evtl. können Ihnen auch Kremer Infusionen (hier suchen Sie sich einen erfahrenen Therapeuten) schnell zu Energie verhelfen. Sehen, wie akut Ihre Situation ist,
    ob man oral oder mit Infusionen arbeitet, kann nur ein Therapeut vorort.

    Um nicht weiter abzunehmen benötigen Sie Eiweiße und ausreichend gute Öle.
    Hier eine Anregung:
    http://www.agenki.de/gesundheits-forum/viewtopic.php?t=3158&highlight=ern%E4hrungstipp

    Vollkornprodukte sind nicht einfach zu verdauen, verweilen dann lang im Darm, gären und faulen. Essen Sie lieber Lebensmittel, wie gekochtes Gemüse oder Getreidebreis,ausreichend Eiweiß (tierisch und pflanzlich) und gute Öle.

    Bei den Kohlenhydraten gilt es darauf zu achten, dass Sie keine Glutenhaltigen Mehle essen und Lebensmittel mit einem niedrigen Glykämischen Index. Hierzu können Sie hier im Forum recherchieren, das habe ich erst die Tage erklärt. Wegen Ihres Heuschnupfens reduzieren Sie ebenfalls die Histaminreichen Lebensmittel (auch hier finden Sie was im Forum).

    Bei allen chronischen Erkrankungen empfehle ich einen Schwermetalltest nach Mobilisation.
    Denn sind Schwermetalle im Körper werden auch die oben beschriebenen Maßnahmen nicht ausreichen.
    Wenn Sie den Schwermetalltest machen, senden Sie Ihre Geschichte mit, dann kann Ihnen Herr Golenhofen (u.a. Krebstherapeut) Tipps geben.

    Ich finde Herrn Golenhofens Denk- und Arbeitsweise sehr gut. Um sich hier einzufinden, und viel zu verstehen empfehle ich Ihnen sich täglich ein Thema vorzunehmen und gezielt nach den Antworten von Herrn Golenhofen zu suchen.
    Das ist enorm hilfreich.
    Tipp zum selber suchen:
    1) Nutzen Sie die erweiterte Suchfunktion am oberen Teil der Seite
    > FAQ Suchen Profil

    2) Nach Begriff suchen: Hier geben Sie Ihr Suchwort ein , z. B. Rizol

    3) Nach Autor suchen: Hier geben Sie DG (Kürzel für Herrn Golenhofen) ein

    4) Ergebnis anzeigen als: Hier klicken Sie “Beiträge” an.

    5) Suchen

    Jetzt erhalten Sie alle Beiträge, wo Herr Golenhofen zu Ihrem Suchwort geantwortet hat.

    Vielleicht melden Sich hier noch Betroffene zur Motivation und Entscheidungshilfe.

    Vielleicht sind es zu viele Anregungen zu Beginn. Überfordern Sie sich nicht, nehmen Sie nur auf, was geht. Teilen Sie Ihre Werte des 3 Tagesprofils mit – dann machen wir da weiter – wenn das für Sie in Ordnung ist, und Sie das wollen.

    G.Schmitz

    #43810
    natti
    Teilnehmer

    Hallo Frau Schmitz,
    vielen Dank für eine schnelle Antwort. Gerne teile ich Werte des 3 Tagesprofils mit. Trotz Ihres ausführlichen Beitrags habe ich immer noch einige Fragen offen.

    Mein 3 Tagesprofil
    Tag1: 6:00 – 5,0; 9:30 – 5,3; 12:00 – 5,3; 14:00 – 6,5; 17:30 – 5,8; 21:00 – 5,5; 23:00 – 6,2
    Tag2: 8:30 – 5,0; 10:00 – 5,3; 12:00 – 5,5; 14:00 – 5,8; 16:00 – 5,3; 18:00 – 6,5; 20:30–5,5; 22:30–6,2
    Tag3: 7:00 – 5,0; 10:00 – 5,3; 14:00 – 6,5; 17:00 – 5,5; 20:30 – 6,2; 22:30 – 6,5

    Jetzt die Fragen
    1. Sie raten Pianto und Basenpulver gleichzeitig nehmen und Entsäuerungskur III mit dem Entsäuerungskur I zu kombinieren. Dieses wiederspricht m. E. dem Hinweis im Ratgeber zum Entsäuerungskur III:
    „Achtung: Bitte keine Mineraltabletten oder Basenpulver einnehmen, denn diese überladen nur den extrazellulären Raum mit Mineralien, können aber nicht die Organfunktion anregen, sodass keine Säureausscheidung einsetzt und die zusätzlichen Mineralien nur die Nieren unnötig belasten.“
    Wie sollte das gehen?

    2. Anti-Candida-Kur setzt eine Anti-Candida-Pilz-Diät voraus. Diese wiederspricht der basischen Ernährung, die für Entsäuerung notwendig ist.

    3. Was ist mit den Milchprodukten bei Anti-Candida-Pilz-Diät? An mehreren Stellen im Ratgeber wird von den Kuhmilchprodukten abgeraten.

    4. Wie ist Budwig-Kost zu bewerten?

    5. Es wird immer mehr über Kohlehydratarme (ketogene) Ernährung beim Krebs geschrieben. Ist das sinnvoll?

    6. Wegen des Zungenbelags vermuten Sie bei mir den Candida-Befall. Ich habe im November 2013 einen Stuhltest u. a. auf Pilze gemacht. Der war negativ. Der Zungenbelag besteht seit ca. August 2013. Kann es trotzdem Candida-Befall sein?

    7. Sie empfehlen einen Schwermetallentest. Sollte er positiv sein, würde man die Schwermetalle ausleiten wollen. Wird das gleichzeitig mit dem Entsäuerungskur nicht zu viel? Möglicherweise wäre zuerst eine Darmreinigung sinnvoll?

    8. Mein Problem ist nicht der Heuschnupfen, der vor 3 Jahre verschwand. Mein Problem ist ein steigender Tumormarker, der auf Aktivierung der Krebserkrankung hindeutet. Diese kann in paar Monaten zum Versagen der lebenswichtigen Organe führen. Ich wäre für etwas konkretere Antworten sehr dankbar.

    Viele Grüsse

    #43814
    sharkara
    Teilnehmer

    Hallo Natti,

    Willkommen im Forum. Da Frau Schmitz am Wochenende nicht antwortet, springe ich mal mit meinem Verständnis/Wissen sowie meinen Erfahrungen ein.

    Die Ph-Werte sind ja ordentlich sauer. Was allerdings sehr positiv auffällig ist, sind die sauren Morgenwerte bzw. werte bis mittags. Herje…da hat dein Körper ordentlich zu tun. Und er macht das sehr gut.

    Viele, die hier bei Agenki starten (ich eingeschlossen) haben komplette Entgiftungsblockaden und scheiden morgens bis ganztägig überhaupt nichts mehr aus. Da ist es dann viel Arbeit, die Entsäuerungsorgane Leber, Nieren wieder zum Laufen zu bringen. Alle, die hier mit Entsäuerungskur III starten, können nicht nur ein Lied davon singen.

    Da kannst du jedenfalls schon mal sehr stolz auf deinen Körper sein, denn das ist z.B. bei einer Krebserkrankung überhaupt nicht selbstverständlich.

    Die Kombination Entsäuerung I und III ist in deinem Fall also genau richtig. Die Entsäuerung I hat als Schwerpunkt die Bindung und Ausscheidung von Säuren aus dem Körper mit bas. Citraten (Dr. Jacobs). Da deine Nieren die Säuren gut ausscheiden, sind also die Citrate angezeigt und helfen, der Säureflut halbwegs Herr zu werden. Bis 2 ML täglich kann man durchaus nehmen.

    Die Entsäuerungskur III hat den Schwerpunkt mehr auf der soften Remineralisierung mithilfe der hochbioverfügbaren Mineralien, Spurenenelementen, aminosäuren in komplexer Form durch Pianto und der Optimierung des Stoffwechsels durch die Probiotischen Mikroorganismen (PM). Diese senken zum Beispiel den ph-Wert im Darm u. Blut, unterstützen die Entgiftungsorgane und führen die richtigen Darmbakterien zu.

    Auch die basischen Bäder würd ich so oft wie möglich machen. Sie dienen der Entgiftung über die Haut und nehmen somit den Entgiftungsorganen viel Arbeit ab. Ich liebe basische Bäder und kann dabei super gut entspannen. Und Entspannen und Kraft tanken sind nicht zu unterschätzende Faktoren bei einer Heilung.

    Pianto empfiehlt sich bis zur Verträglichkeitsgrenze einzunehmen (der Stuhl sollte dabei breiig werden). Auch eine Provokation von Durchfall halte ich für einen überschaubaren Zeitraum für vertretbar. So bekommt der Körper die maximale Dosis an wertvollen Stoffen und der Darm kann gleichzeitig sanft entgiften. Also ich hatte Pianto von Anfang an mit 6 TL/Tag genommen und hab es als sehr entlastend und stabilisierend erlebt, vor allem psychisch. Fühlte mich komischerweise trotz der Durchfälle nicht geschwächt im Gegenteil. Also vielleicht mit 3 TL/Tag beginnen und ganz langsam steigern.

    Zu 2). Anti-Pilz-Diät ist im Grunde basische Ernährung, schon alleine dadurch dass mindestens 50 % Gemüse und Kräuter empfohlen werden (je mehr, desto besser). Der Körper braucht aber auch gute Eiweise, die in Form von Nüssen, Hülsenfrüchten, Eiern, Fleisch (außer vom Schwein und möglichst artgerechter Tierhaltung) sowie Milchprodukte (so man sie verträgt) zugeführt werden sollen. In Kombination mit Gemüse bzw. Kräutern ist diese Nahrung basisch bis neutral und kann den Körper bestmöglich unterstützen. Von den Kohlenhydraten sind mir die Kartoffeln noch die Liebsten, zumal basisch. Zu meiden sind jedoch die konzentrierten Kohlenhydrate und glutenhaltige Getreide. Diese haben ja nicht umsonst die größte Säurelast für den Körper. Geringe Mengen glutenfreier Getreidearten (Amaranth, Quinoa, Buchweizen) sind erlaubt.

    3) Milchprodukte…ich denke es kommt darauf an, ob man sie verträgt oder nicht. Ist halt häufig Ursache für Allergien.

    4) Budwig-Kost wird hier hoch geschätzt. Empfohlen wird sie eher mit Schafs-Ziegenmilchquark. Bei Unverträglichkeit müssen Alternativen her. (z.B. gekeimte, fermentierte Quinoa wären m.E. eine Alternative). Leinöl ist hier auf jeden Fall wegen der guten Fettsäuren ein Bestandteil der Anti-Pilz-Diät.

    5) Ich halte kohlenhydratarme Ernährung nicht nur bei Krebs (sondern bei allen Erkrankungen) für sehr sinnvoll. Die Anti-Pilz-diät ist im Grunde eine kohlenhydratarme Kost, also bestens geeignet.

    6) Trotz des negat. Tests kann es durchaus Candida sein.

    7) Für die Entgiftung der Schwermetalle wäre es m.E. gut, schon einen Teil der Säuren losgeworden zu sein bzw. über nötige Reserven zu verfügen. Über kurz oder lang bleibt es jedoch ein nicht zu unterschätzendes Thema. Sicher ist eine Darmreinigungskur sinnvoll. Leider bringt sie rein gar nichts, so lange noch Schwermetalle im Körper sind. Ebenso wird sie bei zu starker Übersäuerung sicher nicht gut vertragen, ist also m.E. noch verfrüht.

    Ja, die Zeit und die Tumormaker…ich würd angesichts dessen keine Fehler machen wollen bzw. verstehen wollen, warum ich was tue. Bevor du dich für die Kuren hier entscheidest, solltest du davon überzeugt sein, dass es das Richtige für dich ist; also den Sinn dahinter verstanden haben (vor allem die große Wichtigkeit von Mineralien- und Spurenelementen in organscher Form bzw. in Form von guter Nahrung bzw. Nahrungsergänzung verstehen). Sonst gibt man das Geld dafür nicht gerne aus. Wenn man es verstanden hat bzw. besser noch spürt, wie gut es einem tut, macht man es freiwillig ohne zögern. Deshalb, wie Frau Schmitz empfiehlt hier viel lesen, verstehen. Selbst Experte werden ist das Ziel; dem Körper wieder vertrauen, ihn unterstützen und ihm alles zu geben, was er braucht, um wieder gesund werden zu können.

    In diesem Sinne alles Gute.

    #43823
    kundenbetreuung
    Administrator

    Hallo natti,

    alles von Sharkara gesagte kann ich unterstreichen. Sie hat schon alle Ihre Fragen beantwortet.

    Zu den pH-Werten: Sie sind sehr sauer. Über den Tag fallen zu viele Säuren an, die über Nacht von der Leber verstoffwechselt werden und beim Morgenurin ausgeschieden werden. Ihre Ernährung haben Sie schon umgestellt – ich konzentriere mich auf den Darm.

    Ein schlechter Darm kann auch übersäuern. Vor allem nachdem ein Teil entfernt wurde, müssen Sie für den Darm wahrscheinlich mehr tun als andere. Da Antibiotika immer Pilze/bzw. Eine Fehlbesiedelung nach sich zieht, und Sie reichlich von hatten, können Sie davon ausgehen, dass Sie im Darm kein optimales Milieu haben. Pilze sind regelrechte Vitalstoffräuber, und man fühlt sich sehr ausgelaugt.
    Hier können Sie mit der Anti-Candida-Kur versuchen Abhilfe schaffen. Parallel können Sie Basenpulver nehmen. Soviel, dass alle Tageswerte über 6,0 liegen, aber nie mehr wie 10g/Tag. Oft fehlen die B-Vitamine bei Pilzen. Mit einer Blutanalyse sieht man, was fehlt und kann dann gezielt zuführen.

    Sie hatten schon vor dem Krebs Migräne und Heuschnupfen – Anzeichen für einen überforderten Darm und eine überforderte Leber. Die Signale zu handeln waren da – leider ist das noch nicht ausreichend bekannt.

    Machen Sie zusätzlich weiterhin frisch gepresste Säfte und trinken Sie diese 3 mal pro Tag. Nehmen Sie auch ausreichend gute Öle zu sich. Reduzieren Sie das Getreide, vor allem die glutenhaltigen Mehle. Eine Tipp habe ich Ihnen schon als link oben aufgeführt.

    Hinweis: Ihr Immunsystem ist angeschlagen. Es lohnt sich nach den Ursachen zu suchen. Vor allem, wenn der Krebs immer wieder kommt. Was blockiert Ihre Genesung? Ich würde auf jeden Fall einen Schwermetalltest machen, denn wenn Sie Schwermetalle im Körper haben, werden alle Maßnahmen vergebens bleiben, und eine Heilung kaum möglich sein.

    G.Schmitz

    #43827
    natti
    Teilnehmer

    Vielen Dank für die Antworten! Ich bin von diesem Portal absolut begeistert!

    Es ist aber leider so, dass umso mehr ich hier lese, umso mehr Fragen auftauchen. Ich kann die Reihenfolge bzw. die Parallelität der einzelnen Maßnahmen nicht verstehen.
    1. Also, ich mache seit 2 Wochen das Entsäuerungskur 1. Jetzt würde ich parallel mit dem Anti-Candida-Kur anfangen. Dafür soll ich mit dem Hochdosis von probiotischen Mikroorganismen (wichtig in der Vorbereitungsphase) und mit Pianto direkt anfangen? Oder wie in 1. Antwort empfohlen, zuerst nur mit Pianto?

    2. Anmerkung zum Anti-Candida-Kur:
    „Anmerkung:

    Wer schon lange Pilze im Körper und Darm hat, sollte vor der Pilzkur eine Darmreinigung machen bzw. die beiden Programme kombinieren. In diesem Fall führt man die Darmreinigung ganz normal bis zum Ende der 7. Woche durch und beginnt dann mit der 1. Woche der Pilzkur “Umstellungsphase”. „

    Ist das für mich relevant?

    3. Würde man bei einer Schwehrmetallenbelastung noch zu o.a. Maßnahmen zusätzlich Ausleitung machen, oder die Ausleitung zuerst?

    4. Und noch zu den aktuellen Beschwerden, die ich vorher nicht beschrieben habe:
    Ich habe manchmal am Abend Blähungen mit Geruch. Wenn ich ins Bett gehe, habe ich oft Geräusche im Bauch.
    Häufig bin ich nachts von 3-4 bis 5-6 Uhr wach und kann nicht einschlafen. Ich habe hier im Forum gelesen, es wäre eine Überforderung der Ausscheidungsorgane. Stimmt das?
    Würde man deswegen die Vorgehensweise ändern?

    Viele Grüsse

    #43830
    kundenbetreuung
    Administrator

    Hallo natti,

    Sie müssen sich mehr Zeit geben. Haben Sie Geduld mit sich. Seien Sie gnädig zu sich. Wir sind nicht bei einem Marathonlauf. Sonst setzten Sie sich unter Stress – das übersäuert auch. Haben Sie Spaß!

    Lesen heißt noch nicht verstehen, bzw. verinnerlichen.

    Es lässt sich auch nicht alles theoretisch erklären. Man muss einen Anfang finden, dann spürt man selber und lernt so den Körper kennen. Schritt für Schritt.

    Der beste Weg zu lernen. Schauen Sie sich an, wie es Catharina macht.
    http://www.agenki.de/gesundheits-forum/viewtopic.php?t=1481

    Das braucht alles Zeit. Es ist wie das Erlernen einer neuen Sprache. Sie können das Wörterbuch 10 mal lesen, und trotzdem können Sie die Sprache nicht. Spricht man die Sprache, lernt man Sie mit learning by doing. Genauso ist es beim Thema Gesundheit.

    1.) Ja, Basenpulver über den Tag verteilt – Pianto so viel wie geht, egal wann (je öfter, desto besser), und abends die PM, einmal direkt nach der Mahlzeit, und zusätzlich vor dem Zu Bett gehen 50 ml).

    2.) Momentan für Sie nicht relevant.

    3.) Zuerst die Schwermetalle ausleiten. Schwermetallausleitung

    4.) Der Darm ist nicht in Ordnung, da bläht es.
    5.) Bei einer Gärung reichen Blähungen und Stuhlgang relativ gering. Diese Gärung entsteht wie in einer Brauerei durch Kohlenhydrate (Zucker) und Hefepilze (Candida). Eine Fäulnis stinkt sehr stark, teils wie verfaulte Eier. Die Eiweiße werden nicht verdaut, sondern faulen vor sich hin – deshalb der starke Geruch.
    Bei einer Gärung, sollten Sie jeglichen Zucker weglassen und die Kohlenhydrate (Brot, Nudeln, Pizza) stark einschränken. Bei einer Fäulnis verzichten Sie besser auf Milchprodukte und Schweinefleisch. Eier , Fisch und Fleisch reduzieren Sie deutlich ( nur 1 – 2 mal die Woche.

    Gerade bei Krebs läuft die Verstoffwechslung/Verdauung nicht mit Sauerstoff, sondern durch Gärung, was dann die Zellen schädigt. Also muss man die Gärung und Fäulnis stoppen und schauen, dass die Zellen wieder mit Sauerstoff verbrennen. Dazu der ganze Aufwand.

    Nach der chinesischen Organuhr ist 1 – 3 Uhr die Leberzeit, 3 bis 5 Uhr die Lungenzeit und 5 Uhr bis 7 Uhr die Dickdarmzeit und Hautzeit.

    Machen Sie täglich einen Spaziergang an der frischen Luft? Probieren Sie es mal. Die anderen Maßnahmen sollten auch dazu beitragen, dass sich der nächtliche Schlaf wieder einstellt.

    G.Schmitz

    #43834
    natti
    Teilnehmer

    Vielen Dank für die Erklärung.

    Ich habe noch eine Frage zum Schwehrmetallentest:
    Ich bin körperlich klein und 45kg schwehr. Brauche ich fur den Test die DMSA und NaCa-EDTA in angegebenen Stärken?

    #43835
    kundenbetreuung
    Administrator

    Hallo natti,

    ab 40 kg können Sie sich an die Dosierungen halten.
    Teilen Sie uns bei Rücksendung der Urinprobe ihr Gewicht einfach mit.

    Dann berücksichtigen wir dies bei der Auswertung.

    G.Schmitz

    #43837
    sharkara
    Teilnehmer

    Hallo Natti,

    falls es dich beruhigt…ich bin auch eher klein und wiege schwankend zwischen 38,5 und 40 kg (mit 40 kg bin ich schon immer mega glücklich). Habe den Test erst kürzlich in angegebener Dosis gemacht und gut vertragen. Hatte diesbezüglich auch Bedenken und habe nun Klarheit. Werde zu gegebener Zeit auch noch was schreiben.

    Gut, dass du das abklären lässt.

    Liebe Grüße

    #43838
    natti
    Teilnehmer

    Hallo Sharkara,

    besten Dank für deine Antworten.

    Ich denke, dass das Gewicht selbst nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, wie es sich verändert und warum, und wie man sich dabei fühlt. Aber gerade beim Krebs macht der Gewichtverlust die Angst.
    Mit der Reduzierung der Kohlenhydrate komme ich immer noch nicht klar. Ich habe auch früher nur die „gute“ davon gegessen (Kartoffeln, Amaranth, Quinoa, Buchweizen), aber schon in den Mengen, dass ich meinen Gewicht noch während Chemo von 42 bis 46 steigern konnte. Jetzt, wenn ich so was in geringer Menge esse, auch mit viel Fett, verliere ich das Gewicht. 1Kilo für ca. 2 Wochen scheint mir zu viel. Die Blähungen werden leider auch nicht besser.
    Und noch was zum Schwermetallentest. Ich kann bei mir am ehesten eine Quecksilberbelastung vermuten, da ich mehrere Amalgamfüllungen habe. Die Ausleitung ohne deren Entfernung ist nicht möglich. Die Entfernung beim Tumormarkeranstieg ist auch sehr fragwürdig. Deshalb habe ich noch nicht verstanden, wie er mir weiterhilft.

    Ich hoffe, dass dein Test dir weiterhilft und würde mich freuen, wenn du was schreibst.

    Liebe Grüße

    #43840
    kundenbetreuung
    Administrator

    Hallo,

    wer in einer akuten Phase steckt, wie z.B Tumormarkeranstieg, der muss nicht die Amalgamfüllungen entfernen lassen. Dies wird meist schwer vertragen.

    Man kann aber einen Teil der Schwermetalle schon ausleiten. Wenn man dann eine bessere Konstitution hat, und einen Großteil der Schwermtalle ausgeleitet sind, kann man die Füllungen entfernen und eine Neubelastung verhindern.

    Das Entfernen der Amalgamfüllungen ist nicht immer zwingend notwendig, bzw. nicht immer sinnvoll. Hier wägt man ab.

    G.Schmitz

    #43856
    sharkara
    Teilnehmer

    Hallo Natti,

    genau wie Frau Schmitz sagt, jetzt blos nicht schlafende Hunde wecken und das Amalgam raus bohren lassen. Zuerst Vorarbeit leisten und vor allem erst mal entsäuern/remineralisieren/entgiften, ja auch einen Teil der Schwermetalle…so sie im Test nachgewiesen werden…behutsam ausleiten. Immer das Gefälle im Körper beachten. Nur entgiften bzw. mobilisieren überlastet das übersäuerte Bindegewebe noch mehr und schafft womöglich noch größere Probleme. Erst Reserven schaffen. Entgiftung muss halbwegs verträglich bleiben.

    Ja, das mit dem Gewicht ist tatsächlich nicht leicht. Bei mir waren eher die Kohlenhydrate für die Blähungen verantwortlich. Neben dem Leinöl kann ich auch ayurvedische Ghee-Butter empfehlen (kann man sich selbst aus Butter herstellen)…ich brauche gefühlt Unmengen an Fett. Zur besseren (Eiweis-)Verdauung würd ich zu jeder Mahlzeit irgendeine Art organische Säure mit dazu nehmen (probiotische Mikroorganismen, oder auch Pianto mit Apfelessig oder auch Rechtsmilchsäure).

    Ein sehr leicht verdauliches Eiweis wäre tatsächlich der Quinoa-Quark. Hab das Rezept aus dem Buch: „Dr. Switzers Heilkräftige Wildkräuter-Vitalkost“…hatte das Rezept hier auch schon mal beschrieben…so ich mich recht erinnere…im Zweifel nochmal nachfragen. Ist ein sehr gutes Buch. Ebenso seine Internetseite “ein langes lebe”n kann ich sehr empfehlen. Dr. Switzer hat da auch einen Vorzeigepatienten, der sich angeblich unter anderem mit Wildkräuter-Smoothies von seiner Krebserkrankung im Endstadium geheilt hat (Ralf Brosius). Solche Beispiele machen doch Mut. Im Frühjahr wachsen ja auch die Wildkräuter wieder. Wäre auch eine gute Empfehlung.

    Ja, die Angst ist doch normal und sehr verständlich. Ich bin auch ein großer Angsthase und jedes neue Symptom jagt mir ziemliche Schrecken ein. Neulich hab ich Frau Schmitz angeschrieben und bei alldem vergessen konkrete Fragen zu stellen. Ich glaube, ich wollte einfach nur plappern, um die Angst loszuwerden. Unter Angst macht man komische Sachen. 🙂

    Jeder hat da so seine Art mit umzugehen. Manchmal hilft das Tagebuch, manchmal ein vertrauter Mensch. Neulich auf Youtube hab ich auch ein sehr schönes (Mitmach-) Video gesehen, dass mir geholfen hat, mich mit der Angst zu versöhnen und sie anzunehmen: https://www.youtube.com/watch?v=k_j3huQyBS4&list=PLfK8teXTb2tlIfg9PkPK6uoLIYtx-WVuy (EFT ist eine leicht zu lernende energetische Selbsthifetechnik…sieht bescheuert aus, hat mir aber auch schon oft geholfen) …einfach ausprobieren. Dies gilt für alle Empfehlungen…nichts blind glauben, probieren, was funktioniert. Neugierig bleiben. 😀

    Liebe Grüße

    #43871
    boudicca
    Teilnehmer

    Hallo natti,

    Ich würde gerne mal mit dir Kontakt aufnehmen, wie könnte das gehen? PNs kann man anscheinend hier nicht schreiben.

    Liebe Grüsse,
    Boudicca

    #43883
    vitaminix
    Teilnehmer

    Hallo Natti,

    in Deinem Zustand auch gern mal mit Frau Schmitz telefonieren. Das hat bei mir immer Wunder gewirkt. Man kann am Telefon immer nochmal ganz anders kommunizieren, und Frau Schmitz hat mir immer wieder so toll auf einen guten Weg geholfen… 😀

    Grüße,

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