Also wohl doch eine Eiweißverdauungsstörung?????????

Hallo Herr Golenhofen / hallo Frau Schmitz!!!!

Nach einigen Telefonaten mit Frau Schmitz der guten Seele, wende ich mich heute mal an Sie und Frau Schmitz und hoffe, Sie können mir weiterhelfen.

Bin 43 Jahre, männlich, 186 cm, bei 73 kg –> tendenz fallend. Vor 2 Jahren noch ca. 80-82 kg

Von Geburt an starke Neurodermitis und Ekzem. Mit Kuhmilch und Süßigkeiten aufgewachsen. Mit 18 Jahren anfänglicher leichter Heuschnupfen. 2 x über insgesamt 7,5 Jahre mit Densensibilisierung vergeblich behandelt worden. Von 1994-2000 orale Einnahme von Cortikoiden (15-20 mg Urbason). Im Jahre 2000 abgesetzt und durch inhalatives Cortison ersetzt. Von April bis September stärkste gesundheitliche allergische Rhinitis mit starken Augensymptomen und Bronchial-Asthma.

Seit vielen Jahren starke Darmflorastörungen mit stinkenden Blähungen, ein mittlerweile unerträglicher Zustand. Im Alter von 12 Jahren rechter Backenzahn gezogen worden und im Alter von 22 Jahren linker Backenzahn gezogen worden, da lt. Zahnarzt ein Milchzahn. Seit dem 2 Legierungs-Brücken und bis zum Jahre 1995 ca. 8 Amalgamfüllungen. 2 x Anaphlaktischer Schock nach Lokalanästhetika Ultracain, Scandicain. Mittlerweile ausgetestet und auf Meaverin bis 4 ml eingestellt.

Unzählige Versuche bei den verschiedensten Ärzten und Heilpraktikern unternommen. 3 x auf Reha in Borkum und Davos. Immer nur Symptombehandlungen.

Da ich mir selbst mittlerweile ein großes Wissen bezgl. einiger Krankheitsbilder angeeignet habe, weis ich, dass ich unter einer chronischen Übersäuerung leide. Mein Körper schafft die nächtliche Säureausscheidung über die Niere nur sehr unzureichend. Inwieweit die Niere tatsächlich (u.a. durch das Cortison) geschädigt ist, kann ich nicht beurteilen. Trotz jahrelanger Versuche mit Basenbädern, Saunagängen, Entgiftungskuren, vielen Leberreinigungen und unzähligen Nahrungsumstellungen (von Vegetarisch auf vegan, wieder zurück zur Mischkost, Kohlenhydratarm etc.) bin ich dennoch nicht dort angekommen, wo ich eigentlich hin möchte. Beschwerdefreiheit!!!!!!!

PM, KM, Pianto, Darmflora Pro etc. Alles Kanister- und Flaschenweise eingenommen -> Ergebnis: Allergien, Übersäuerung und Blähungen wie gehabt.

In der Aktuklinik in Neukirchen am heiligen Blut (Aufenthalt vor 6 Monaten) ließ ich mich nochmals komplett durchchecken. Ich nahm auch bei einer
Asthmastudie bei Herrn Dr. J. J. Ionescu teil und hier wurde festgestellt, dass ich auch an einer respiratorischen Azidose leide. Mein Körper schafft es nicht, den verbrauchten Sauerstoff ausreichend abzuatmen. Bei der Asthmastudie hatte sich übrigens gezeigt, dass sich bei täglicher Anwedung von 30 Min. die freien Radikale sowie das Redoxpotiential um mehr als 1/3 verbesserten. Durch die Sauerstofftherapi mit O2+ Ionisierung konnte ich im Juni und im Juli 2013 inhalatives Cortikoid komplett einsparen.

Aufgrund der von mir schon bekannten Unverträglichkeiten auf Kuhmilch und Weizen entschloß ich mich zu einer 4 tägigen Umstellung auf Babykost
(Hypohypoallergen) namens NEOCATE. Hierzu musste ich um nicht weiter abzunehmen mindestens 1 Dose (2000 Kalorien) zu mir nehmen, was mir
in der Klinik mit vielen Mitpatienten nicht schwer viel. Während der 4 Tage hatte ich keinerlei Blähungen.

In der Klinik ließ ich verschiedene Bluttests (Alkattest) durchführen. Auf Kohl, Knoblauch und Gliadin bildet mein Körper starke Antikörper. Ebenso liegt eine leichte Unverträglichkeit auf Casein, Äpfel, Huhn usw. vor.

Mit dieser Erkenntnis wurde für mich ein Rotationsplan erarbeitet und diesen führte ich auch schön brav aus. Allerdings erschien mir dieser, aufgrund meiner bekannten starken Übersäuerung sehr kohlenhydratlastig, so dass ich von dem “Pseudogetreide – Mais, Reis, Quinoa etc.” eher wieder weg ging in Richtung Gemüse/Salate.

Durch weitere Recherchen als jahrzehntelanger chronischer Patient, wurde ich auf eine Heilpraktikerin aufmerksam, welche mit der Dunkelfeldtherapie
nach Dr. Enderlein sehr viel anhand eines Tropfen Bluts an die Oberfläche bringt. Im Juli begab ich mich zu ihr, die mir einiges was ich bereits
vermutete bestätigte. Viele Parasiten wurden festgestellt u.a. Schimmelpilze, Mucor Mucedo, Candida albicans, sowie Borrelien obwohl ich nie mit einer Zecke in Berührung kam. Schwermetalle wurden natürlich auch gesichtet – vermutlich aufgrund der Zahnlegierungen. 1 Zahnlegerierung konnte ich los werden – Kinesiologisch wurde die andere getestet und für gut befunden. Lt. ihrer Aussage war/ist mein Gesamtblutbild jedoch gar nicht so schlecht und sie meinte sie könne am Blut schon sehen, dass ich generell sehr gesund gelebt hätte.

Zwischendurch hatte ich einige Darmspülungen durch Colon Hydro und sehr viele Einläufe.

Vor ca. 2 Jahren hatte ich noch ca. 80-82 kg gewogen, heute, aufgrund der Nahrungsunverträglichkeiten nehme ich immer mehr ab. Bei einem Selbst-
test habe ich festgestellt, dass ich wohl auch zuwenig bis gar keine Magensäure mehr bilde – kein Wunder bei überwiegen vegetarischer bzw. veganer Ernährung. 60 ml rote Beete Saft geben ich fast in der gleichen Farbe wieder zurück, wie ich diese getrunken habe. Ein deutliches Zeichen für zuwenig bis gar keine Magensäure.

Nach dem ich nun ein weiteres, wohl eines der interessantesten Bücher über meine Haupterkrankung “Allergie” von Henning Müller Burzler gelesen
habe, bin ich nach verschiedenen Selbstversuchen zu der Überzeugung gekommen, dass meine Darmprobleme in Verbindung mit den unerträglichen Blähungen aufgrund einer massiven “EIWEISSVERDAUUNGSSTÖRUNG” vorliegen.

Sobald ich Eiweiß aus meinem Ernährungsplan streiche gehen die stinkenden Blähungen zurück. – wie Sie auch auf Ihrer Homepage schreiben. Aber auf Dauer eiweissfrei geht nicht und ich mache mir große Sorgen. Jetzt bin ich trotz Enzymkapseln 5 x Papaya pro Mahlzeit sowie Enzyme von Dr. Erasmus nicht mehr in der Lage eiweisshaltige Nahrungsmittel aufzuspalten, so dass sich mein Körper mit heftigsten Begleiterscheinungen (Magen-und Darmdrücken / Blähungen etc.) meldet. Da ich aber Eiweiß benötige und nochdazu aufgrund regelmäßiger sportlicher Betätigung sogar noch mehr als andere, habe ich neben meiner vielen Baustellen schon wieder eine Neue die ich bearbeiten muß.

Henning Burlzer erwähnt in seinem Buch, dass 80% der Allergiker eine Eiweissverdauungsschwäche aufweisen. Dies hatte ich bisher nie als Schlüssel meiner Erkrankung gesehen – bzw. in meinem “Selbststudium” irgendwie immer überlesen. Um nicht in einen Eiweißmangel zu fallen empfiehlt Henning Burzler hydrolisiertes Eiweiss in Kapseln “Aminosäuren 1000” und verweist auf einen Versuch mit Vegan-Pankreatinkapseln, da diese zusätzlich eine große Menge an Eiweiß/KH u. Fette aufspalten können. Was halten Sie davon in meiner Situation?

Ich hatte die letzten 2-12 Monate immer starke Schwindelanfälle, Konzentrationsschwierigkeiten, Matschbirne etc. Seit 4 Wochen geht es mir hier etwas besser. Auch die Säureausscheidung wie oben beschrieben funktioniert besser aber noch lange nicht zufriedenstellend. Mein größtes Problem sind die Blähungen, da diese ein Leben in der Gesellschaft neben der akuten Schmerzen kaum möglich machen.

Positiv ist auch folgende Veränderung, die ich nicht vergessen möchte. Ich hatte in der Vergangenheit viele, schwere grippale Infekte. Sobald sich
bei mir Schluckbeschwerden bemerkbar machten, war der schwere Infekt nicht mehr zu bremsen. Es endete jedesmal, ausnahmslos in einer
Stirnhöhlenentzündung mit Beeinträchigung des rechten Mittelohrs. Ich denke, ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich keinerlei Antibiotika einnehme und meine Infekte immer mit natürlichen Mitteln (Kolloidales Silber, Zystus, Zink etc.) behandelt habe.

Vor einer Woche hatte sich erneut eine Infektion mit Schluckbeschwerden gemeldet. Diese konnte ich zum ersten mal seit ich denken kann ohne
größere gesundheitliche Begleiterscheinungen (Stirnhöhle etc.) abwehren.

Hier nochmal meine aktuellen Beschwerden:

– starke stinkende Blähungen

– permanent kalte Hände (wenn starke Übersäuerung vorliegt, was meist der Fall ist)

– metabolische / respiratorische Übersäuerung (morgendlicher Urin meist stark alkalisch)

– Candida albicans (da derzeit wieder vermehrt nächtlicher Juckattacken)

– hin und wieder hohen Blutdruck festgestellt (hatte ich bisher nie)

– Heuschnupfen und Bronchialasthma (von April – September)

Ich glaube, dass ich schon sehr weit gekommen bin, aber dennoch viele Stolpersteine ausräumen muss. Ich hoffe, Sie können mir neue Impulse geben.

Vielen Dank im Voraus!!!!!!

Mit freundlichen Grüßen

Newbury