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  • #26554
    schwester13
    Teilnehmer

    Hallo, mein Vater (72 Jahre alt, Diabetes 2) hat einen kirschkerngroßen Harnsäurestein. Der Urologe sagt, er sei für eine Lipolyse zu groß und will ihn ins Krankenhaus schicken, wobei er auch gleichzeitig eine Hobeloperation an der Prostata machen lassen soll – gutartige Prostatavergrößerung, PSA-Wert 3,3.
    Bei der Lipolyse wird z.B. Blemaren, ein Citratgemisch, eingesetzt. Der Harnsäurestein löst sich innerhalb von 6 Wochen auf. Mein Vater will seine Ernährung nicht umstellen – Fleisch, Eier, Bier, Kaffee. Wenn er auf Kartoffeln, Gemüse, Mineralwasser umstellen würde, dann würde sein Urin ganz von selbst basisch werden.

    Momentan macht ihm der Harnsäurestein keine Probleme. Es ist also gar nicht nötig, dass sich der Stein innerhalb von 6 Wochen auflöst. Es wäre schon ein Erfolg, wenn er sich etwas verkleinern würde. Ich denke, bevor er ins Krankenhaus geht, sollte er einen Versuch machen, den Urin in Richtung basisch zu verschieben. Wer hat damit Erfahrung und kann Tipps geben?
    Ich verstehe nicht, warum der Urologe keine Lipolyse machen will. Ist Blemaren so „scharf“, dass man es nur 6 Wochen einsetzen kann? Sicher gibt es etwas, was man auch monatelang ohne Gefahren nehmen kann, um einen ph-Wert von 7 zu bekommen. Danke

    #43290
    kundenbetreuung
    Administrator

    Hallo Schwester13,

    Ja, Säuresteine können die Folge der langjährigen falschen Ernährung sein. Die meisten sind Säuresteine (Oxalsäuresteine). Wenn man also einen basischen Urin über den Tag bekommt, werden diese sich im Rahmen der Entsäuerung auflösen.

    Wer es aber mit den basischen Mineralien übertreibt, kann genau das Gegenteil erreichen, nähmlich einen zu basischen Urin und dann als Folge basische Steine (Phosphatsteine).

    Wenn man zu viel Basische Salze nimmt schadet es nur und überlastet die Niere.

    Herr Golenhofen empfiehlt bei Säuresteinen:
    Ich würde empfehlen eine Entsäuerung mit basischen Salzen durchzuführen. Einen Test gibt es auf unserer Homepage. Aber bitte nur Citrate und keine Carbonate verwenden. Unbedingt den Rat eines Therapeuten oder Apothekers einholen.

    2. Sie sollten auf jeden Fall ihre Trinkmenge stark erhöhen.
    Mindestens 3 Liter mineralarmes Wasser.

    3. Insgesamt den Gehalt von Natrium sehr reduzieren. Also
    z.B. salzarm essen. Auch in Fleisch und Wurst ist viel Salz!

    4. Die Säuresteine sind meistens die Folge von zu wenigen
    Mineralien. (Dies widerspricht der Lehrmeinung, ist aber in der alternativen Medizin sehr bekannt.) Deshalb empfiehlt es sich viel Obst und Gemüse zu essen und wenige tierische Produkte. Die allgemeinen Ernährungsempfehlungen auf unserer Homepage sind hier eine gute Richtlinie.

    Wer wie Sie Citrate nimmt, muß erstens genügend trinken und zweitens darf man nur soviel nehmen, dass der Urin nich konstant über pH 7,3 ist. Denn wer ständig einen zu basischen Urin hat, der kann basische Nierensteine bilden. Viele Menschen haben jahrelang einen zu sauren Urin und bekommen deshalb Säuresteine. Unter Tabletten/Pulver kann man aber alkalische Phosphatsteine bilden, die dann natürlich auch schädlich sind!

    Deshalb nimmt man von den Citraten nicht mehr wie 10g täglich. Dies beantwortet auch die Frage der Lyse. Man kann halt nicht einfach Unmengen über lange Zeit nehmen, da sich dann basische Steine bilden. Jeder Überschuss, egal ob Basen oder Säuren, führt zu Steinen.
    Bei unserer heutigen Ernährung und Lebensweise (Stress) können wir davon ausgehen, dass über 90% eher Steine aus einem Säureüberschuss sind.

    Ich habe einen Nierenstein, der sich in den Ausgang gelegt hat, so rausbekommen:
    Stationär über 3 Stunden im Krankenhaus. Mineralstoffinfusion und Krampflösende Infusion. Dann über 1 Stunde 3 Liter Wasser trinken. Nach 2 Stunden kam der Harndrang und der Stein war „geboren“. Ob sich Männer auf diese „gebären“ einlassen …? Auch die Größe des Steins kann ich nicht beurteilen.

    Sicher habe ich einen Sonderstatus im Krankenhaus, und die Ärzte lassen sich auf so einige Experimente ein. Ist ja auch immer spannend, und macht keine Komplikationen. Deshalb lässt man sich auf vieles ein. Wenn ein Arzt abschätzen kann, wieviel ein Patient an eigener Verantwortung übernimmt, bekommt man auch die entsprechende Therapie. So ist keine Therapie wie die andere. Man hat viel Einfluss. Je mehr man für seine Gesundheit tut, je mehr Verantwortung man selber übernimmt, desto interessanter und spannender werden die Lösungen. Es ist also nicht immer so, dass die Therapie nicht geht, sondern dass der Arzt nicht bereit ist die Verantwortung zu übernehmen.

    Jeder muss also selbst entscheiden, wieviel Verantwortung er übernimmt.

    Ihr Vater ist alt genug und entscheidet selber über sein Leben. Was er bereit ist selbst für seine Gesundheit zu tun und wieviel Verantwortung er übernimmt, entscheidet er selbst – wir haben es lediglich zu respektieren.

    Sie können für sich lernen und es anders machen. Einen anderen Menschen können wir nicht zu was zwingen. Das muss derjenige selber wollen – und die Konsequenzen tragen.

    Ich würde zuerst die ph-Werte im Urin messen. Dann sollte die nächste Stufe die Entsäuerung sein. Melden Sie sich mit den pH-Werten, dann schauen wir, wie Ihr Vater vorgehen kann – wenn er dies will!!!

    G.Schmitz

    #43294
    schwester13
    Teilnehmer

    Hallo, vielen Dank für Ihre Antwort. Mein Vater ist nicht bereit seine Ernährung umzustellen, aber er ist bereit etwas einzunehmen. Bisher nimmt er das Blemaren nicht, weil der Urologe sagt, sein kirschkerngr. Harnsäurestein in der Blase sei zu groß.
    Ich hab mir mal die Zusammensetzung von Blemaren angeschaut: Zitronensäure 1197 mg, Kalium hydrogencarbonat 967 mg, Kaliumion 380 mg, Natriumcitrat 835 mg, Natriumion 220 mg.

    Mir kommt das recht “scharf” vor. Da er keine Beschwerden hat, braucht er gar nichts „scharfes“. Es reicht, wenn es sich langsam auflöst. Es sollte nicht gesundheitsschädlich sein. Es wird wohl einen Grund geben, warum man so etwas nur kurzfristig einnimmt. Auf dieser Seite habe ich Dr. Jakobs Basenpulver entdeckt. Mir gefällt das besser.

    Ich sage meinem Vater, dass er jetzt erst mal 3 Tage lang seine Urinwerte aufschreibt, damit man weiß, wie es ganz ohne etwas aussieht. Und wie machen wir dann weiter? Einige Wochen das Blemaren und dann der Umstieg zu Dr. Jakobs Basenpulver? Und noch eine andere Frage, ich habe gesehen, dass Heilpraktiker mit Citrokehl arbeiten. Es handelt sich nur um eine homöopathische Verdünnung, die allein wohl keinen Stein auflösen kann, aber vielleicht kann es helfen, damit z.B. Dr. Jakobs Basenpulver besser wirkt? Was soll ich außer den Urinstreifen für meinen Vater alles besorgen? Danke

    #43295
    kundenbetreuung
    Administrator

    Hallo Schwester13,

    wir brauchen erst die pH-Werte, dann wissen wir, was Sinn macht.

    Ich würde Basenpulver in der Kombination mit Pianto (weil er seine Ernährung nicht ändern will) nehmen, evtl. die Probiotischen Mikroorganismen (lassen Sie sich ein Probe mit 100ml mitsenden), die organische Säuren produzieren, und so den pH-Wert regulieren.

    Bei homöopathischen Mitteln bin ich nicht die Fachfrau. Ich würde allerdings nicht alles auf einmal nehmen. Schauen Sie wie ihr Vater mit den basischen Mitteln zurecht kommt. Dann kann er noch andere Dinge wie homöopathische Mittel dazunehmen. Tut es ihm gut, kann er Sie beibehalten, fühlt er sich nicht wohl dabei, lässt er Sie einfach wieder weg.

    Er kann über den Winter auch Granaimun nehmen, Zink und Selen unterstützt die Nieren in ihrer Leistung.

    Wir haben noch keine pH-Wert, auch sonst weiß ich zu wenig. So muss m an erst mal mit was anfangen und dies richtig eindosieren. Ein längeres Programm ist mit den wenigen Daten nicht möglich.

    Gruß
    G.Schmitz

    #43318
    schwester13
    Teilnehmer

    Hallo, ph-Werte – siehe unten. Wie geht es jetzt weiter? Darf man Dr. Jakobs Basenpulver auch während einer Blasenentzündung nehmen. Der Hausarzt hat Solidago Steiner verordnet. Verträgt sich das damit? Wann muss er wieder ph-Werte messen? Wie lange dauert es bis er einen ph-Wert von 7 hat, damit sich der Harnsäurestein in der Blase auflöst? Bei den schlechten Werten wird der Stein wohl weiter wachsen. Danke
    Die Werte vom 2.10.13
    7: 5,2
    11: 6,5
    14: 6,2
    17: 6,5
    21:6,2

    3.10.
    6: 5,5
    10: 6,2
    13: 6,2
    16: 6,5
    19: 6,2
    21: 6,2

    4.10.13
    2.30: 5,2
    6: 5,2
    9: 5,8
    12: 6,2
    15: 6,2
    18: 6,2
    21: 6,2

    #43328
    kundenbetreuung
    Administrator

    Schwester13,

    eine Blasenentzündung entsteht aufgrund einer Übersäuerung. Der Morgenurin ist sauer genug, also kann man Basenpulver nehmen – nie mehr wie 4g/Tag, und der Morgenurin sollte nicht über pH-6 ansteigen.
    Im Fall einer Entszündung bevorzuge ich allerdings Pianto Gold extra.

    Solidago (Goldrute) kann man nehmen. Ist kein Hindernis. Wieviel es hilft, kann ich nicht sagen. Ein schlechte Ernährung lässt sich nicht immer so einfach mit einem Mittelchen ausgleichen. Wenn es gut tut und Verbesserung bringt, warum nicht.

    PH-Werte messen: Entweder zum eindosieren von Basenpulver, oder wenn man eine Kur beendet hat, um den Erfolg zu messen. Oder zwischendrin, wenn es Probleme gibt.

    Wie lange es dauert bis der Stein sich zurückbildet kann ich nicht sagen. 3 bis 6 Monate sollte man schon durchhalten und dann die Größe kontrollieren.

    Ihr Vater hat gute Werte am Morgen, scheidet also gut aus. Es mangelt also eher an der Aufnahme, bzw. der Ernährung. Die gute Säureausscheidung ist doch positiv zu bewerten.

    Die Werte sind nicht die besten, aber angesichts der Ernährung und dem Alter, hätte ich es saurer vermutet. Alle Tageswerte sind über 6.0. Ich vermute hier eher folgendes: Es mangelt an Magnesium, weshalb andere intrazelluläre Mineralstoffe nicht so gut in die Zelle aufgenommen werden kann, der Überschuss kristallisiert. Das erklärt dann die mangelnde Dynamik am Tage. Ich würde es mit Magnesium probieren, in Form von Pianto Gold Extra und zusätzlich 1 g Magnsium als Citrat, laktat oder chlorid.

    Also Basenpulver, ca. 4 bis 6 g. Nehmen Sie soviel, dass die Tageswerte alle über 6,4 sind. Pianto soviel, dass der Stuhl immer breiig ist, max 6 Tl pro Tag. Zusätzlich Magnesium, evtl. 500mg/ 1000mg. Sie können auch den Magnesiumwert bestimmen lassen und um dann genau dosieren zu können. Manche Therapeuten nehmen sogar 2 g pro Tag. Da wir aber das Pianto haben, reichen evtl. 500 mg bis 1000mg.

    Tipp: Vielleicht schafft es Ihr Vater zu Fleisch Zitronensaft oder Vitamin C haltiges (Kiwi, Paprika) zu essen.

    Wie sehen Sie die Lage? Wissen Sie, was Sie tun wollen?

    Wir können uns auch noch ein paar mal austauschen, wenn Sie sich noch nicht sicher sind.

    G.Schmitz

    #44242
    schwester13
    Teilnehmer

    Hallo, ich habe meinem Vater alle Medis besorgt. Er hat es aber nur 3 Tage nommen, weil er Durchfall bekommen hat.
    Der kirschkerngroße Blasenstein macht ihm immer wieder zu schaffen. Bei Blasenentzündung nimmt er 2 Tage lang Aspirin, welches ihm gut hilft. Solidago ist bei weitem nicht so stark.

    Jetzt hat mein Vater seit Tagen schon Verstopfung und nimmt gelegentlich Dulcolaxzäpfen. Ich habe ihm gesagt, er solle doch wieder anfangen mit den Mitteln, welche ich ihm zur Auflösung des Blasensteins besorgt habe.
    Nach so langer Zeit, hat er heute morgen ein Glas Sprudel getrunken mit einem Messlöffel voll Pulver. Darf er es gleich nach dem Frühstück triken?

    Er ist jetzt bereit, seine Medis zu nehmen. Jakobs Basenpulver ist auch ein Abführmittel – geeignet für Diabetiker – habe ich ihm gesagt. Hoffe, dass er davon nicht wieder Durchfall bekommt.
    Die Mineralstoffe braucht er nicht nur für seinen Blasenstein. Seine Nägel sind ganz brüchig. Danke für die Antwort und LG

    #44262
    kundenbetreuung
    Administrator

    Hallo Schwester13,

    bei Verstopfung kann er Pianto nehmen. Das Basenpulver einfach zwischen den Mahlzeiten mit viel Wasser trinken. Also vor oder nach den Mahlzeiten ist ok.

    G.Schmitz

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