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6.02.2013 um 20:04 Uhr #26379newburyTeilnehmer
Hallo Iras, Jana, Sharkara……..und alle guten Feen auf dieser Seite!
Ich melde mich gerade aus dem Ausland daher kann ich auf der Tastatur keine Umlaute schreiben, bitte um Verzeihung. Mein Titel ist etwas merkwuerdig, aber ich habe heute das Beduerfnis etwas sehr frustierendes und entaeuschendes mitzuteilen.
Wie gesagt befinde ich mich gerade auf Dienstreise im Ausland mit einigen Kollegen und diese finde es ganz toll sich ueber meine Ess- und Trinkgewohnheiten lustig zu machen. Warum ich denn nicht mit ihnen zum Essen gehe, da gibt es leckere Dinge.
Sie selbst futtern den ganzen Tag nur “Dreck und industriellen Mist”in sich rein und machen sich ueber meine Art zu leben lustig. Ich finde das so traurig.
Geht es Euch auch so, dass Ihr dann nach dem diese “netten Kollegen” einfach nicht mehr aufhoeren versucht etwas aus Euerer Sichtweise zu erklaeren und dann geht das total in die Binsen.?????
Der “OTTO-Normalverbraucher” hat wirklich keinen blassen Schimmer, was eigentlich wichtig ist um gesund zu werden, bzw. um gesund zu bleiben.
Gerne hoere ich von Euere Erfahrungen hierzu und wuensche Euch weiterhin viel Kraft und Erfolg.
Es lebe AGENKI – AGENKI FOREVER!
Gruesse Newbury
7.02.2013 um 7:50 Uhr #41852ndyTeilnehmerHi Newbury!
Ich denke, daß wirklich JEDER von uns hier und auch von allen anderen, die es auf der Welt gibt, die versuchen sich gesund zu ernähren, das zu genüge kennen, was Du eben erlebt hast.
Ich persönlich habe gelernt mich einfach da raus zu halten.
Ich werde selber sonst viel zu emotional und kann auch nicht wirklich den Idioten meine Gründe usw. mal eben innerhalb eines Satzes erklären.
Ich sage einfach, daß es mit meiner Bauchspeicheldrüse was zu tun hat und ich Kohlenhydrate oder Fett wasweißich einfach nicht vertrage. Da macht sich dann keiner lustig. Und falls doch dann würden solche Leute sich wohl auch über Kinderlähmung lustig machen… 🙄Ich bin einfach keine Person, die ihre Meinung und Überzeugung jedem kundtun möchte und ich kanns auch nicht. Das sollen bitte die Extrovertierten tun 🙂
Ich weiß einfach was mir gut tut und brauche da nicht den Zuspruch der anderen, die gar keine Ahnung und Interesse in der Richtung haben.
Was ganz ähnlich ist, ist die Frage um die Impfung.
Sobald DIESES Thema egalwo mal angesprochen wird, da fliegen innerhalb von 2 Minuten die Fetzen!
Die einen sagen, daß man absolut verrückt ist nicht zu impfen und sein Kind oder sich unnötig gefährdet, daß man ein schlechter Vater/Mutter ist usw.
Die anderen behaupten das Gleiche von den Impfenden.
Meist haben die Impfenden KEINE EINZIGE Lektüre dazu gelesen, außer die Werbebroschüren im Wartezimmer des Kinderarztes.
Am Anfang ging ich mit diesem Thema offener um, vorallem weil ich möglichst viele Meinungen hören wollte auch von “Freunden” Bekannten usw., die auch Babys haben. Mit einer Familie ist der Streit so ausgeartet, daß wir nun länger gar keinen Kontakt mehr haben.
Die waren ja wie besessen von ihrem Hausarzt, der absolut für Impfungen war und alles was er sagte haben die für die reine Wahrheit genommen, ohne sich selber irgendwo anders zu informieren oder was kritisches zu lesen. Ich kam dann jedes Mal mit Argumenten und Studien, aber die mit ihrem Arzt.
Seitdem meide ich das Thema auch. Wir haben zum Glück eine Super Kinderärztin, die sich relativ gut auskennt mit Impfungen und akzeptiert unsere Überzeugung zu 100%.Anders wirds natürlich ab Kindergartenalter. Das wird sicherlich noch problematisch werden, weil die einen Impfpass verlangen.
Ich habe mir dazu aber auch schon was überlegt 😉Ich hoffe, newbury, daß Du nicht zu sehr von Deinen Kollegen enttäuscht bist. Lasst Dich bloß nicht herunterziehen wegen solchen Sachen. Jeder einzelne von denen hat seine eigene Probleme, bloß sind die nicht soweit die eigenen und die Probleme der anderen zu erkennen.
Du hast völlig recht, daß der Otto-Normalverbraucher keine Ahnung hat.
Aber glaubs mir das wird sich ändern. Es ist nur eine Frage der Zeit und es tut sich schon SEHR viel in diesem Bereich. Du kannst Dich zu einem der Pioniere auf dem Weg zählen.Wünsche Dir viel Kraft und sonnige gute Laune, trotz der unschönen Vorkommnisse.
LG
7.02.2013 um 9:30 Uhr #41853sharkaraTeilnehmerHallo Newbury,
also, ich kann dich gut verstehen und das tut mir auch leid.
Also ich hab mir irgendwann abgewöhnt von Menschen und Gegebenheiten enttäuscht zu sein und (gemäß einem Psycho-Tipp) angefangen eine so erlebte Enttäuschung als Befreiung von einer Täuschung und somit als Erkenntnisprozess zu sehen und zu bewerten. Seitdem geht es mir sehr gut mit solchen Sachen. Man kann die Verantwortung nur für sich selbst übernehmen und damit hat man ja auch schon genug zu tun.
Ich mache aber auch Kompromisse. Hatte vor kurzem eine Roh- bzw. Urköstlerin kennengelernt, die meinte, dass sie am liebsten alleine sei beim Essen. Nunja, auch dies ist eine persönliche Entscheidung. Für mich fühlte sich dies jedoch nicht stimmig an und besonders glücklich kam sie für mich auch nicht rüber. Also, ich mag durchaus ab und an ein großes Frühstück mit Kollegen und bringe halt mit, was ich mag und da ich auch Fleisch esse und aufgrund meiner schwachen Konstitution auch gefühlt brauche, finde ich auch im Restaurant meist irgendetwas. (Als Vegetarier würde ich halt Salat, Suppe oder Gemüse bestellen). Aber Restaurant-Essen ist eigentlich meist eine mittlere Katastrophe. Wenn man gewohnt ist, selbst und ohne Zusätze zu kochen, dann schmeckt dieser Dreck einfach nicht mehr. Es ist halt besagter Kompromiss und in solchen Momenten zählt für mich einfach der soziale Kontakt mehr. Ich denke, eine kleine Gefahr ist es schon, sich mehr und mehr zurückzuziehen und zu vereinzeln. Aber Leuten, die mich kennen und mir nahe stehen, brauche ich auch nichts mehr erklären. Ich versuche das Ganze auch mit einer Prise Humor zu nehmen und erkläre z.B. gerne, dass ich halt 100 Jahre alt werden und dafür alles tun möchte. Insofern sind meine so gesehenen Experimente auch interessant für die anderen. Obwohl sie es skeptisch beobachten, wollen sie auch sehen, ob ich Recht behalte und ich erstmal 😀 .
Die Idee von Andy ist auch gut. Wenn man sagt, man verträgt das eine oder andere nicht, oder es mit einer Erkrankung begründet, dann wird es eher akzeptiert.
Zum Gesundleben braucht es auch Freude und Gelassenheit. Wenn es zusätzlich Stress macht, dann bringt es auch keine gesundheitlichen Punkte.
Ich wünsche dir einen sonnigen und entspannten Tag
Liebe Grüße 😀… ja, Agenki ist schon toll und eine große Hilfe und Unterstützung… aber wie klingt der Satz in deinen Ohren:
Es lebe Newbury – Newbury forever!!! … hihi…ich finde… gut 😀 … du bist der Chef
7.02.2013 um 17:50 Uhr #41857gandalfTeilnehmerhallo,
ich fühle auch mit dir mit!!!
mir geht es sehr oft genauso – und zwar mit der eigenen verwandtschaft! 🙁
(bei der arbeit habe ich das problem zum glück nicht, weil ich eine eigene “ein-frau-firma” habe und deshalb nicht mit irgendwelchen kollegen essen muss.)
meine schwägerin hat gerade kürzlich wieder betont, dass sie “meine art zu essen irritert” 🙄 – während ich einige mandarinen ass und sie mehrere stücke schwarzwäldertorte in sich rein stopfte!!! 😈mir fehlen dann leider auch immer die worte, und ich habe es auch schon längst aufgegeben zu erklären, dass die normale kost gesundheitsschädlich ist und verantwortlich für fast alle unsere sogenannten zivilisationskrankheiten!!!
was ich dann jeweils sage, ist, dass man, wenn es einem so schlecht gegangen ist wie mir mit permanenten schmerzen am ganzen körper auch nachts, sehr gerne seine essgewohnheiten ändert. und wenn jemand sagt, er könnte nicht so essen wie ich, dann erwidere ich “ja, das denke ich auch”
… während ich mir meinen teil denke und all die übergewichtigen rotgesichtigen aufgedunsenen schwitzenden leute anschaue. sowohl auf meiner seite als auch auf der meines mannes können die meisten verwandten mit 65 kaum mehr so viele schritte tun, um ohne aufzug in ihre wohnung im 1 stock hoch zu kommen, und schlucken (während sie den ganzen mund voll amalgam haben und die meisten schon mehrere operationen wegen herzinfarkt, rückenschmerzen etc.) etwa 5-10 verschiedene sorten pillen pro tag, natürlich vom arzt verschrieben und was der gott in weiss sagt ist ja auf keinen fall anzuzweifeln! aber wenn man dann doch mal spürt, dass der körper vielleicht nicht mehr ganz in ordnung ist, gibt es ja zum glück alkohol, mit dem man das betäuben kann …ich bin vielleicht in der beziehung zynisch, doch hilft mir das halt dann, mich nicht “diskriminiert” zu fühlen. das ganze ist leider schon ein riesiges thema für mich seit vielen jahren, da ich schon als junge erwachsene lange zeit vegetarierin war und mir deshalb oft dumme sprüche anhören musste.
aber dafür geniesse ich es dann um so mehr, mich mit gleichgesinnten austauschen zu können, die mich so nehmen wie ich bin, auch wenn ich lieber 7 bananen esse statt ein totes tier!also “kopf hoch” und weitermachen!!!!!
LG
gandalf7.02.2013 um 20:33 Uhr #41859newburyTeilnehmerHallo Gandalf und Sharkara!
Ihr seid einfach eine Wucht. Ich weis gar nicht wo ich anfangen soll. Toll wie Ihr beiden das beschreibt – das ist genau der Film, in dem ich jetzt mit meinen Kollegen gerade sitze und in dem ich die letzten 20 Jahre immer wieder mitgespielt habe.
Nniemand der “Null-8-15” Jankies kann das ganze Verstehen. Schoen dass es Euch und das Forum gibt, somit bekommt man wieder eine Unterstuetzung und weis, dass es richtig ist und demnach auch weiterkaempft.Ja, genau, Gandalf, aufgedunsen, rotbacken und schnaubend duesen diese kranken Menschen durch unsere “kaputte Zeit”. Und genau da denke ich ist der Hase begraben. Unsere defekte Gesellschaft und die Geldgier der Pharmies, Dokis u.s.w.
Ich habe meinen Kollegen genau das versucht zu erklaeren, dass ich seit meiner Kindheit mit schwersten Krankheiten befallen bin und daher wahnsinnig auf das Essen und meinen Lebensstiel aufpassen muss.
Sie glaube sie haben es nicht verstanden, weil sie es auch nicht verstehen wollen.
@Sharkara: Dies ist der Grund, warum ich mich seit Jahren von der Gesellschaft immer mehr zurueckziehe, weil sie mich einfach “ankotzt”.
Sorry fuer diesen Ausdruck, aber er trifft genau meine Gefuehle fuer diese Dummkoepfe.Ich verstehe die Rohkoestlerin schon, dass sie lieber alleine ist – mir geht das genauso. Ich will alleine Fruehstuecken, Mittagessen und Abendessen und das hat nicht nur den Grund, dass ich mir das Essen so waehlen kann, dass nicht staendig dumme Fragen und Sprueche kommen, sondern dass ich waehrend des Essens nicht staendig reden muss – denn dadurch kaue ich zu wenig und bekomme zu viel Luft in den Magen.
Die beiden Kollegen sind eigentlich im grossen und ganzen ok, aber koennen wie gesagt ganz schoen unter die Guertellinie schlagen.
😈 Ich habe mir lange ueberlegt, dass ich den beiden per E-mail schreibe, wie sie mich eigentlich verletzt haben, aber ich denke, dass bringt nichts.
Aber es sind ja nicht nur die beiden Kollegen die sticheln sondern auch meine “Ex”. Wir haben noch ein freundschaftliches Verhaeltnis und sie versteht sich sehr gut mit meiner Frau, will aber staendig von ihr wissen, warum ich denn jetzt keine Fleisch mehr esse.
Das Leben geht weiter und es ist manchmal sehr, sehr schwierig auf die bloeden Fragen das Richtige zu antworten. In meinem speziellen Fall war es unmoeglich.
Ich moechte mich nochmals recht herzlich bei Euch fuer die tollen Aufmunterungen danken und freue mich schon, bald wieder von Euch zu hoeren.
Gruss Newburg
8.02.2013 um 12:00 Uhr #41862anonymousTeilnehmer…
12.02.2013 um 18:15 Uhr #41888vitaminixTeilnehmerHallo Newbury,
auch von mir ein kleiner Beitrag.
Kennen tu ich das auch.. aber ich, ich ganz allein muss damit leben und ich ganz allein tu mir gut oder nicht.
Ich brauche das, was ich tue, mache und bin vor niemandem rechtfertigen. Ich bin so und punkt. Geht keinen was an warum und wiso. Ich ziehe mich zurück wenn ich das brauche damit es mir gut geht und ich wieder Kraft für mein Leben habe.
Ich habe inzwischen zwar ein recht verständnisvolles Umfeld. Zumindest sieht es so aus 😉
Aber echt. MIR muss es passen. Kein anderer lebt mein Leben. ICH muss damit klar kommen. Und das tu ich hahahahaaa 😆
Also ran an die Buletten. Locker bleiben (oder werden :wink:), die Leckereine rauspicken und sich wohl fühlen 😆
hihi
iras
13.02.2013 um 11:26 Uhr #41898newburyTeilnehmerDanke Iras!
Genau das sehe ich auch so – die anderen soll machen was sie wollen – aber ich war letzte Woche ganz neben der Kappe.
Vielen Dank!
Gruß aus dem schönen Bayern – Newbury
25.02.2013 um 19:42 Uhr #42034miriam-sTeilnehmerHallo Newbury,
auch ich bin immer mal wieder mit Kollegen auf Geschäftsreise. Aber mit denen gibt es eher weniger Probleme. Ich habe einfach erklärt, dass ich Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe und daher nicht alles vertrage. Wenn einer mal nachfrägt, sage ich “Lactose und Fructose”, weil den Rest kennt sowieso niemand und kann das auch nicht einordnen, was es bedeutet. Oder ich erkläre, ich müsse Milch- und Getreideprodukte meiden.
Manchmal hilft einfach der Einwand, seit ich Milchprodukte wegließe, hätte ich kein Asthma mehr (was auch stimmt) oder ein anderes Beispiel.Ansonsten meide ich das Thema, denn es versteht in der ganzen Breite sowieso nur derjenige, der hier auch Probleme hat.
Dumme Bemerkungen ignoriere ich einfach. Die kommen nämlich 100% wenn es beim Hotel-Frühstück nichts für mich gab und ich dann morgens in der Kaffee-Küche Salat esse. Ich gebe einfach einen flapsigen Kommentar zurück, denn in der Tiefe will (und evtl. kann) es auch keiner verstehen, also wozu der Aufwand.
Blöd wird es nur manchmal beim Geschäftsessen, wenn ich den Kellner löchern muss, was genau in dem Essen drin ist und welche Art von Soße das ist. Wobei ich den Vorteil habe, eine Frau zu sein. Und aus Sicht von Männern haben Frauen bei der Bestellung immer Extrawünsche. Im Zweifel esse ich Salat und lasse mir Öl/Essig extra bringen.
Ganz blöd wird es, wenn man zum Essen eingeladen ist und entdecken muss, dass es nichts für mich gibt. In meiner Familie wird mit mir mittlerweile vorher das Menü besprochen (wenn sie sich unsicher sind), bei Freunden beiße ich manchmal in den sauren Apfel und esse einfach. Für solche Fälle habe ich eine ganze Latte an Pillen dabei, dass ich damit einigermaßen gut umgehen kann (Enzyme, Leberunterstützung, Antihistaminika, Lactase, etc.).Meine Erfahrung ist auch, dass es die wenigsten verstehen und eine seltsame Diät nur dann tolerieren, wenn man ein gesundheitliches Problem anbringt, was sie verstehen. Eine Kollege hat auf vegetarisch umgestellt um zu testen, ob er so seinen starken Tinnitus los wird. Losgeworden ist er ihn nicht, aber der Tinnitus ist deutlich leiser und mit diesem Erfolg haben alle anderen Kollegen akzeptiert, dass er nun Vegetarier ist.
Es könnte gut sein, dass Deine beiden Kollegen Dich nicht verstehen und statt nachzufragen ihre Unsicherheit mit blöden Kommentare überspielen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie in Sachen Ernährung kein großes Wissen haben und dann wird eine ernsthafte Diskussion entsprechend abgewürgt.
Newbury, Kopf hoch und darüber lächeln. Du weißt warum Du es tust. Die anderen müssen es nicht wissen und nicht verstehen und denk daran, in vielleicht 10 oder 20 Jahren werden sie eines besseren belehrt. Dann lachst Du.
Viele Grüße,
Miriam
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