Verwirrt und einige Fragen

Hallo an dieses Forum! Hallo Herr Golenhofen!

Ich bin 45, weiblich, habe seit 2003 die Diagnose Hashimoto und seit 2009 Diagnose Zöliakie / Sprue.
Seit dem ich 27 bin habe ich Paradontitis die schon mehrmals mit aufwendigen und blutigen Behandlungen in Schach gehalten wird.
Seit damals sind alle Amalganfüllungen entfernt worden und durch Keramik und Gold ersetzt.

Ich hatte schon seit der Geburt meines Sohnes mit 23 Jahren immer wieder Probleme mit der Verdauung, vor allem Blähungen und immer wieder mal Durchfall.
Bei den Ärzten wurde mir immer nur geraten keine blähenden Lebensmittel zu essen, ansonsten wurde nichts gefunden.
Hashimoto wurde eher zufällig entdeckt, da meine Mutter die Diagnose bekam und mich darauf hin zu Arzt schickte, der erhöhte AK´s feststellte.

Ich hatte aber bis Herbst 2007 keine schlimmeren Probleme und es ging soweit gut.
Dann bekam ich eine Darminfektion, einfach so, keine Antibiotika oder Auslandsaufenthalte vorher.
Beim Arzt wurde mir bloß geraten Schonkost (ohne weitere Ausführungen dazu) zu halten und dann würde das schon wieder.

Mein Schilddrüseninternist sagte nur lapidar: Wenn´s nicht besser wird muss mal irgendwann eine Darmspiegelung gemacht werden. Da hatte ich die Durchfälle ca. 6 Wochen.

Nach 8 Wochen gingen die Durchfälle zurück, allerdings war der Allgemeinzustand immer schlechter: Müde, ständige Kopfschmerzen / Kopfdruck, starkes Herzklopfen und natürlich auch immer wieder Darmbeschwerden, Luftnot, asthmaähnliche Beschwerden bei einfachen Spaziergängen, um nur die nervigsten zu nennen.

Ein Arzt stelle dann einen “leichten” Eisenmangel fest, mit Ferritinwert unter der Norm. Trotz Eisentabletten wurde es nicht besser und mir wurde angeraten doch Antidepressiva zu nehmen.
Ich wurde furchtbar wütend, lehnte dies ab und bin zu diesem Arzt auch nicht mehr hin gegangen.

Eine andere Ärztin machte auf meine Bitte B12, der war an der Unterkante, aber “Tippitoppi”.

Ich bin dann zu diversen Ärzten, hab an meiner L-Thyroxin Dosis rumgebastelt wurde zu allen möglichen Untersuchungen geschickt, Kopf CT, Kopf MRT, Herzultraschall, 24 Stunden EKG, Belastungs EKG, Lungenfacharzt usw. Alles OB.

Ich habe mich eigentlich immer recht gesund ernährt, viel Obst und Gemüse, aber auch immer wieder Zeiten mit viel Süßigkeiten.
Gerne auch abends ein Bier oder einen Wein zum Essen.

Durch eine Privatärztin, die einen Meta-Scan machte und den Verdacht auf Gluten- und Laktoseintoleranz äusserte, habe ich dann angefangen gluten- und lactosefrei zu essen.
Es wurde aber kaum etwas besser und ich bin zu meinem neuen HA um ihn zu bitten eine Zöliakie Diagnostik zu veranlassen. Bei der Magenspiegelung wurde eine leichte Gastritis diagnostiziert aber sonst nichts entdeckt, allerdings waren auch hier AK´s zu finden und so bekam ich die Diagnose Zöliakie / Sprue.
Milchprodukte sollte ich wieder essen, da die mit glutenfreier Diät auch wieder vertragen würden.

Das war 2009 und seit dem ernähre ich mich zu 99% glutenfrei.
Kleine Sünden bemerkte ich dabei nicht.

Trotz allem wurde mein Zustand aber nicht wirklich besser.
Hin zu kam dann irgendwann ein chronischer Druck im rechten Oberbauch und dann und wann auch gelber Stuhlgang.
Die Leberwerte waren allerdings meistens OK, nur der GPT Wert war ein paar Mal erhöht, hat sich aber auch wieder gefangen.
Ultraschall der Galle und Leber waren soweit ok. Wobei der ein oder andere Arzt von leichter Fettleber sprach, andere wiederum nichts sahen.

Nachdem mir mehrer Ärzte zu Antidepressive rieten, ich aber nach wie vor der Meinung bin, ein trotzdem froher und gutgelaunter Mensch zu sein, habe ich mir dann im August 2012 einen Heilpraktiker gesucht.

Dieser stellte erhöhte Histaminwerte im Stuhl fest <600 / 9500, diverse Mineralstoffmängel, KPU und anhand eines IGG Nahrungsmittelallergietests Reaktionen auf 96 von 270 Lebensmitteln.

Was nun zu Folge hatte, dass sich meine Ernährung auf die restlichen 174 erlaubten Lebensmittel beschränkte, wobei alleine 47 getestete LM die Gruppe Fleisch+Fisch umfasste, von der ich fast alles essen durfte, vorausgesetzt alles schlacht- und fangfrisch wegen dem Histamin.
Keine Milchprodukte außer Schaf, keine Nüsse, kein Ei.
Meine Auswahl an Obst und Gemüse schrumpfte so auf ca. 40, wobei auch solche exotischen Gemüse- und Obstsorten Okra, Kaktusfeige, Litschi, Sanddorn, Nori-Alga standen, die man kaum oder gar nicht bekommt.

Er behandelte mit der Cellsymbiosistherapie und daher gab es diverse Mineral- , Vitamin- , Aminosäuren- , Darmbakterienpräparate und Antioxidanzien, die alleine pro Monat 240,00 € kosteten.
Die Behandlung hat mich pro Monat ca. 400€ gekostet und meines Erachtens zu wenig positives Resultat gezeigt.

Dazu kam wieder mal eine Paradontitisbehandlung mit zusätzlicher Antibiotika Einnahme von 4 Wochen. Das war im Oktober 2012.

Ich bekam dann eine Bronchitis (wobei ich tatsächlich seit 5 Jahren noch nicht einmal eine Erkältung hatte).

Im Ganzen wurde mein Befinden ein wenig besser, vor allem das Herzklopfen, die asthmaähnlichen Beschwerden und zeitweise auch die Verdauung.

Irgendwann bekam ich wieder gelben Stuhlgang und der HP hatte den Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenproblemen.
Alle entsprechenden Blutwerte, Leber, Bauchspeicheldrüse, waren allerdings richtig gut.

Alles in allem war ich aber nicht genug von der Therapie und dem Resultat überzeugt, vor allem für das Geld was ich ausgegeben habe.
Da der Heilpraktiker aber nur mit den teuren Produkten einer bestimmten Firma arbeitet, habe ich die Therapie dort abgebrochen und bin zu einer Ärztin mit Schwerpunkt Ernährungsberatung gegangen.

Diese machte nun als erstes eine Stuhluntersuchung bei der raus kam, dass ich den Pilz Geotrichum stark vermehrt habe, Enterococcus stark vermindert, sowie Bifidobacterium und Lactobacillus gering vermindert. PH Wert im Stuhl: 6,0 (Normbereich 6-7)

Laut einem Ernährungsprotokoll war meine Ernährung gut, auch stilles Wasser trinke ich mind. 2 Liter.

Sie verschrieb mir Nystadin und gab mir Symbiolact Comp, wovon ich 2 Tütchen am Tag nehmen soll.
Ich habe mir, da ich nicht gerne Medikamente nehme, Grapefruitkernextrakt (Citricidal) besorgt, die nehme ich seit 5 Wochen, mittlerweile 3 x 12 Tropfen am Tag.
Zusätzlich nehme ich weiter Mineralstoffe und Vitamine zu mir.
Zur Entgiftung noch Chlorellealgen und Abends ein TL Flohsamen, Inulin und Lecithin.
Zu dem Symbiolact nehme ich seit 4 Wochen Pro Symbioflor und seit einer Woche Symbioflor1.
Dazu hatte ich noch Lymphdiaral, Juniperus und Quassia Tropfen, von denen ich mir je 5 in eine Flasche Wasser tue und über den Tag trinke.

In letzter Zeit habe ich nur vermehrt Aura Attacken, die ca. 30 Minuten dauern.
Ich habe danach zwar mehr Kopfschmerzen als sonst, aber Migräne ist das eher nicht.
Meine Ärztin sagt, dass kommt von den Pilzgiften.

Ich brauche nun einmal einen Rat.
Mache ich zu viel auf einmal? Stimmt die Reihenfolge nicht? Sollte ich was weglassen?

Nach 4-5 Monaten Ernährungsumstellung etc. müsste ich ja eigentlich die Phase der Darmreinigung und des Aufbaus hinter mir haben….?

Ich esse im Moment 1-2 Stück Obst am Tag, keinen Zucker, keinen Alkohol, Gemüse oder Salat, Glutenfrei sowieso, an Milchprodukten nur Ziegenkäse und Ziegenmilch.
Ca. 3 Mal die Woche Fleisch (kein Schwein) oder Fisch (tiefgekühlt), keine Hefe, keine Fertigprodukte.

Muss ich nich irgendetwas beachten? Was mache ich falsch? Oder muss ich mehr Gedult haben?

Ich freue mich über jeden Rat und danke schon mal für das Lesen bis hier hin 

Viele Grüße, Bibi.