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  • #25782
    sol
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    Lieber Herr Golenhofen!

    erstmal vielen Dank für diese informative Seite. Ich wünschte ich hätte sie schon viel früher entdeckt, dann wäre ich meine Beschwerden inzwischen womöglich schon los.

    Ich leider seit ca. 4 Jahren durchgehend an Darmbeschwerden. Angefangen mit Durchfällen, die ich zum Glück durch eine einjährige Milchkarenz in den Griff bekommen konnte bis hin zu Blähungen, die mich täglich plagen. Meist hab ich die Blähungen direkt nach dem Mittagessen und dann wieder Abends ab ca. 21h. Dazwischen hab ich Gott sei Dank meist Ruhe, obwohl fast ständig viel Luft in meinem Bauch ist.
    Die Blähungen äußern sich oft durch abgehende, stinkende Winde 😳
    aber manchmal sitzen sie auch fest und verursachen Darmschmerzen. Ich hatte 2009 einen Kaiserschnitt und oft drückt die Luft im Bauch so stark auf die Gebärmutter, dass ich starke Schmerzen bei der Narbe habe. Gynäkologisch ist aber alles abgeklärt, da ist alles okay auch die Narbe ist kein Störfeld.
    Darmspiegelung und Magenspiegelung und auch andere schulmedizinische Untersuchungen brachten keine Ergebnisse bis auf die Erkenntnis bei einem Lungenröntgen, dass mein Bauchraum voller Luft ist 🙄

    Letzten Herbst hab ich eine 8wöchige Darmsanierungskur nach F.X Mayr (milde Ableitungsdiät) gemacht, mit täglicher Einnahme von Bittersalz, Vitaminpräperaten und Basenpulver. Inbegriffen waren auch ein paar Hydro Colon Sitzungen. Während dieser Kur ging es mir Blähungstechnisch natürlich besser, aber selbst in diesen 8 Wochen war mein Bauch nie vollkommen frei von Luft. Die Ärztin bei der ich die Kur gemacht habe, wusste leider auch nicht, warum das so war.
    Schon bald nach der Kur, als ich wieder normal gegessen habe (normal bedeutet bei mir aber nicht Pommes und Schnitzel sondern ausgewogen und biologisch) waren die alten Beschwerden wieder da. Jeden Tag schlimme Blähungen zu den üblichen Zeiten.

    Ich hätte nun einige Fragen an Sie und würde mich über eine Beantwortung freuen:

    1. Aufgrund meiner Beschwerden bin ich 2009 zu einer Heilpraktikerin gegangen, die mir via Global Diagnostics eine Schwermetallallergie diagnostizierte. Also kamen erstmal alle Amalgamplomben (7 Stück) unter Schutzvorkehrungen raus und nun bin ich bereits seit 2 Jahren am Schwermetall ausleiten ohne nenneswerter Besserung meiner Beschwerden. Ausleiten tu ich mit Hilfe von jener Heilpraktikerin verordneten Algen und anderen Mittel, je nachdem was sie gerade ausgetestet hat. Ausserdem behandelt sie mich auch mit Vitalfeld. Mittlerweile hab ich allerdings etwas das Vertrauen in meine HP verloren, weil sich in 2 Jahren so rein gar nichts getan hat was meine Blähungen betrifft obwohl ihre Global Diagnostics Geräte schon länger anzeigen, dass ich kaum mehr mit Schwermetallen belastet bin.
    Meine Frage nun an Sie: Soll ich nochmals via Test kontrollieren, ob wirklich alle Schwermetalle draussen sind? Was halten Sie von der Global Diagnostics Methode? Kann ich mich darauf verlassen, dass die Angaben mit den Schwermetallen stimmen? Meine Zahnärztin würde nämlich gerne bald den provisorischen Zement in meinen Zähnen gegen was stabileres austauschen.

    2. Zwei Stuhlanalysen innerhalb von 6 Monaten bei GanzImmun haben ergeben, dass sich die beim ersten Test bereits stark ausgebreiteten Clostridien species in den 6 Monaten nochmal sehr viel mehr ausgebreitet haben. Clostridien sind angeblich starke Gasbildner. Könnten meine Blähungen daher rühren? Wenn ja, wie kann ich sie wieder zurückdrängen? Im ersten Test waren meine Laktobazillen übrigens noch im grünen Bereich, also ausreichend vorhanden, 6 Monate später leider nicht mehr.

    3. Ich bin stark übersäuert, die pH Werte im Tagesprofil liefere ich Ihnen sobald ich sie habe. Aber Stichproben während der letzten Tage haben schon aufgezeigt, dass wohl eine Entsäuerungskur I angesagt ist. Meine Frage an sie hierzu: könnte eine Übersäuerung in Kombination mit den erhöhten Clostridienwerten Grund für diese schlimmen Blähungen sein?

    4. der GanzImmun Test hat ebenfalls aufgezeigt, dass ich Fett und Eiweisse nicht so gut verdaue.
    Ich hatte 2006 aufgrund eines wachsenden Polypen eine Gallen-Op (hatte allerdings bis dahin nie Beschwerden). Könnte hier die Ursache meiner Beschwerden liegen?
    Derzeit nehme ich ein Artischockenpräperat und viele Enzyme zu meinen Mahlzeiten ein und habe den Eindruck es hilft ein wenig.
    Was kann ich noch tun, um dafür zu sorgen, dass es keine Verdauungsrückstände mehr gibt, die zudem ja auch noch die Clostridien ernähren?

    5. Pilze wurden bei keinem der zwei Stuhlproben gefunden. Ich hab auch nicht den Eindruck, dass sie mein vorwiegendes Problem wären, da meine Blähungen eher auf Fäulnis hinweisen und ich auch keine Symptome wie Heisshunger auf Süsses habe.
    Ich hab aber irgendwo bei Ihnen mal gelesen, dass eine Übersäuerung meist im engen Zusammenhang mit Pilzen steht. Wie sehen Sie das?

    6. Schliesslich vorerst meine letzte Frage an Sie: Wie soll ich nun vorgehen?
    Mein Schlachtplan wäre erstmal Entsäuern (welche Kur werden die Ergebnisse der Tagesprofile zeigen, ich denke aber es wird wohl Kur I), gleichzeitig auch tierische Eiweisse stark reduzieren um die Clostridien nicht zu füttern. Weiterhin Leber unterstützen und Enzyme einnehmen.
    Wenn das nach einiger Zeit nicht zu einer Besserung führt, dann doch über eine Pilzkur nachdenken.
    Was halten Sie von meinem Plan?Meinen Sie ich sollte während des Entsäuerns auch schon Probiotika einnehmen? Wenn ja, welche?

    Entschuldigen Sie die vielen Fragen, aber das Thema ist leider so komplex und es ist so schwer jemanden zu finden, der einem diese ganzen Fragen schlüssig beantworten kann. Sie können das offensichtlich und dafür bin ich Ihnen wirklich sehr dankbar!

    Liebe Grüsse,
    Sol

    edit:
    nun habe ich doch noch eine Frage. Es geht um Ernährung.
    Wenn ich die Wahl habe zwischen einem vegetarischen Gericht ohne Fleisch dafür aber mit Milchprodukten und einem Fleisch bzw. Fischgericht. Wozu würden Sie mir in meiner Situation eher raten? Ich versuche zwar tierische Eiweisse zu meiden, aber leider kann ich das aufgrund meines Jobs nicht immer komplett. Die Frage ist nun, was ist das kleinere Übel um weitere Übersäuerung und Fäulnis so gut es geht zu vermeiden?

    edit:
    ich hab jetzt meine PH-Werte gemessen:

    Tag 1
    6h: 6
    8h: 5,7
    10h: 6,2
    12h: 6,3
    14h 7,3
    16h: 7,1
    18h: 5,6
    20h: 5,6
    22h: 5,6

    Tag 2
    7h: 5,6
    9h: 6,4
    11h: 6,1
    14h: 6,6
    16h: 6,6
    18h: 6,2
    20h: 5,6
    22h: 5,6

    Tag 3
    6h: 5,9
    7h: 6,4
    10h: 6,6
    11h: 6,5
    12h: 7,2
    13h: 6,9
    15h 6,5
    16h: 5,6
    19h30: 5,6
    22h: 5,6

    auffallend sind die durchwegs höhere Werte an Tag 3. Anscheinend hat sich da die basenfördernde Ernährungsweise der letzten Tage bereits niedergeschlagen. Zu meiner grossen Freude war ich an Tag 3 (heute) bisher auch weitgehend beschwerdefrei. Sehen Sie da bereits einen Zusammenhang zwischen den höheren PH-Werten und den ausbleibenden Blähungen oder ist das Zufall?
    Die Dynamik meiner Kurve ist nicht gerade berauschend, könnte das auf eine Entgleisungsstufe 2 hinweisen?

    Danke nochmal, Herr Golenhofen, ich hoffe es ist okay, dass ich meinen Anfangspost durch die vielen edits ergänze. Ich möchte Ihnen einfach gleich zu Beginn soviel Infos wie möglich liefern, damit Sie mir effizienter weiterhelfen können.

    Liebe Grüsse,
    Sol

    #38255
    dg
    Administrator

    Hallo,

    zu1) Einen sichern Schwermetalltest kann man nur mittels Urin und vorheriger Mobilisation machen, siehe unser Shop. Ich würde Ihnen das unbedingt anraten, damit Sie klar sehen, ob Sie belastet sind, ja oder nein. Ob dann die Kur was gebracht oder nicht ist egal, es get jetzt darum die richtige Diagnose zu finden. Eine solche Diagnostik, wie die von Ihnen, ist für Schwermetalle nur hinsichtlich der Allergie aussagekräftig, aber nicht ob man belastet ist oder nicht. Das wird immer verwechselt!

    Ich würde Ihnen auf jeden Fall zur besseren Keramik in den Zähnen raten!

    zu 2) Was haben Sie denn geamcht, dass es schlechter wurde? Sie müssen vermutlich genau das Gegenteil machen. Bitte hier um angaben, dann besprechen wir diesen Punkt weiter.

    zu3) Sie sind nicht sehr stark übersäuert, sondern haben ein ganz “normale” Übersäuerung der Stufe 1, also ganz richtig die Entsäuerungskur I. Und natürlich kann der Basenmangel zu einer Reduktion der Verdauungssäfte führen und so können sich Blähungen verstärken oder auch Pilze und Clostidien ausbreiten.

    zu4), bei stinkenden Blöhungen empfehle ich gerne Enzyme, also glaube ich Ihnen gerne, dass das hilft.

    Vielleicht schreiben Sie leiber mal die letzte Stuhlanalyse mit allen Werten und Referenzen hier ins Forum, dann können wir das besser beurteilen….

    zu5) Wie im Stuhlbefund schon steht, ist der negative Wert kein sicherer Hinweis. Eher der pH-Wert im Stuhl und die Probleme. Aber Sie haben recht, dass die stinkenden Blähungen eher eine Fäulnis bedeuten.

    Bitte geben Sie mal Ihre “gesunde” Ernährung an, damit ich hier evtl. Fehler finden kann….

    6) Bitte erst Ihr Ernährung genau beschreiben, dann die Stuhlanalyse und DANN erst bekommen Sie von mir den Rat zum weiteren Vorgehen….

    7) Erlauben Sie mir eine Anmerkung: Sie heben früher Milchprodukte überhaupt nicht vertragen, dann bei der Mayrkur gab es zu wenig Erfolg, weil Sie dort Milchprodukte verwenden (normalerweise) und jetzt haben Sie Eiweißfäulnis……da würde ich 100%ig nie etwas von den Milchprodukten (auch Schaaf und Ziege nicht) anrühren….

    Sie dürfen gerne ímmer was ergänzen. Die hohen pH-Werte haben keinen so schnellen Zusammenhang mit den Blähungen, aber die Ernährungsänderung kann natürlcih sofort wirken. Was haben sie denn geändert?

    Dominik Golenhofen

    #38272
    sol
    Teilnehmer

    Hallo Herr Golenhofen!

    Vielen Dank für die Beantwortung meiner ersten Fragen.

    1. Dann will ich mal ihrem Vorschlag gemäß der Reihe nach vorgehen und ihnen erstmal schildern wie ich mich derzeit ernähre.

    Frühstück: warmer Haferflockenbrei gekocht mit Reismilch, Rosinen, gedünstete Apfelstückchen und drüber geröstete Kokosflocken. Ab und zu ein bisschen geröstete Nüsse dazu und immer ein Stückchen Butter hineingerührt.

    Mittagessen:
    an den vier Tagen die Woche, an denen ich arbeite esse ich ihn einem kleinen Lokal, wo täglich frisch gekocht wird und ich die Wahl zwischen einem vegetarischem Menü und einem mit Fleisch habe. Ich versuche wenig Fleisch zu essen und wähle deswegen meist das vegetarische, dazu einen kleinen Salat (meist die einzige Rohkost, die ich am Tag esse)
    an Tagen, an denen ich nicht arbeite und ich alleine esse, koche ich meist was mit viel Gemüse und etwas Beilage. Eine Zeit lang hab ich versucht mich TCM gerecht zu ernähren (deshalb auch der warme Getreidebrei in der Früh).
    An Wochenenden, wo mein Sohn mittags mitisst, versuche ich den Spagat zwischen etwas Gesunden und etwas, das mein Sohn auch isst zu schaffen, was oft mit Abstrichen endet, wie z.b. Nudeln mit Gemüsesugo. Mein Sohn pickt sich dann leider meist nur die Nudeln heraus 🙄 .

    Abendessen: Gemüsesuppe (diverse, je nachdem was regional gerade geerntet wird), oft mit etwas Kokosmilch oder mit Leinöl, dazu meist zwei Stück Brot mit Butter oder Hüttenkäse, manchmal auch Ziegenkäse oder Putenschinken.

    Zwischendurch esse ich viel Reiswaffeln, seitdem ich ihre Seite entdeckt habe viel Nüsse und Samen, kaum Obst, da ich generell sehr wenig Rohkost esse.

    2. letzte Stuhlanalyse bei Ganz Immun:
    in fett die Werte die aus der Reihe tanzen

    Stuhl PH-Wert: 7,0

    aerobe Leitkeime:
    Escherichia coli 2×10^8
    Proteus species, Klebsielle species, Enterobacter species, Hafnia alveii, Serratia species, Providencia species, Morganella morganii, Kluyvera species, Citrobacter speces, Pseudomonas species < 1×10^4
    Enterococcus species 3x 10^6

    anaerobe Leitkeime:
    Bacteroides species 7×10^9
    Bifidobacterium species 8×10^9
    Lactobacillus species < 1×10^5
    Clostridium species 2×10^8
    Clostridium difficile negativ

    Pilze (quantitativ):
    Candida albicans <1×10^3
    Candida species <1×10^3
    Geotrichum species <1×10^3
    Schimmelpilz negativ

    Nachweis Verdauungsrückstände:
    Fett im Stuhl: 3,4g/100g
    Wassergehalt im Stuhl 73g/100g
    Eiweiss im Stuhl 1,3g/100g
    Zuckergehalt im Stuhl 2,0g/100g

    Malabsorption/Entzündung:
    Alpha-1-Antitrypsin im Stuhl 7,8 U/ml
    Calprotectin im Stuhl <19,5 mg/l

    Maldigestion:
    Pankreaselastase im Stuhl >500,0 mg/g
    Gallensäure im Stuhl negativ

    Schleimhautimmunität:
    Sekretorisches IgA im Stuhl 729,5 mg/g

    nun noch zu ihrer Anmerkung bezüglich meiner Mayrkur und Milchprodukte: ich hab nicht die Semmelkur gemacht, falls Sie das meinen, sondern die etwas weniger krasse Variante der milden Ableitungskur. Da hab ich zwar auch Milchprodukte gegessen, aber nur in Form von etwas Ziegenfrischkäse. Meinen Sie, dass das tatsächlich Schuld sein könnte, dass ich nie komplett frei von Luft im Bauch war?

    Nachdem ich Ihnen nun die von Ihnen verlangten Angaben gegeben habe… was ist Ihr Vorschlag für ein mögliches weiteres Vorgehen?
    Ich möchte auf alle Fälle ab August mit einer Entsäuerungskur beginnen, da ich passenderweise die erste Woche eine Basen-Säuren-Balancekur bei den Marienschwestern in Oberösterreich gebucht habe und das ein guter Start dafür wäre. Was kann ich neben dem Entsäuern aber noch tun? Welche Probiotika soll ich Ihrer Meinung nach nehmen?

    Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühen!
    Liebe Grüsse,
    Sol

    #38273
    sol
    Teilnehmer

    Sie dürfen gerne ímmer was ergänzen. Die hohen pH-Werte haben keinen so schnellen Zusammenhang mit den Blähungen, aber die Ernährungsänderung kann natürlcih sofort wirken. Was haben sie denn geändert?

    Das möchte ich auch noch beantworten. Meine Theorie, dass das Ausbleiben der Blähungen mit dem PH-Werten zusammenhängt, lässt mich nicht los 😉 .

    Zur Erinnerung:
    an den drei Tagen, an denen ich meine PH Tagesprofile erstellt habe, habe ich gleichzeitig versucht mich besonders basenfördernd zu ernähren.
    An Tag drei der Messung waren dann die PH-Werte tatsächlich etwas besser als an den ersten beiden Tage und, was noch viel genialer ist… meine Blähungen blieben aus!!!
    Hier Auszug aus meinem Ernährungstagebuch in diesen drei Tagen:

    Tag 1
    Frühstück: Brot mit Hüttenkäse, Linsenaufstrich
    (-> leichtes Sodbrennen)
    Mittags: Quinoa mit Schmorgemüse (Zwiebel, Knoblauch, Fenchel, roter Paprika, Champignons, Tomaten, Thymian, Oregano)
    (-> Darmgrummeln, flockiger Stuhlgang kurz danach, Blähungen) 🙁
    Abends: Gemüsesuppe (Fenchel, Karotten, Kartoffeln) mit Kokosmilch und Mischbrot mit Putenschinken
    (-> leichte Blähungen)

    Tag 2
    Frühstück: Haferflockenbrei (gekocht mit Reismilch)mit gedünstetem Pfirsich und Apfel, Rosinen, Kokosraspeln
    (-> leichtes Darmdrücken)
    Mittags: Fussili mit Brokkoli, Lauch, Champignons und selbstgemachtes Pesto ohne Parmesan (getrocknete Tomaten, Knoblauch, Öl), Basilikum
    (-> Blähungen)
    Abends: Gemüsesuppe (Brokkoli, Lauch, Karotten) Weissbrot, Ziegenkäse, Putenschinken, Hüttenkäse
    (-> leichte Blähungen)

    Tag 3
    Frühstück: Haferflockenbrei (Reismilch) mit gedünstetem Apfel, Rosinen, Kokosraspeln
    Mittags: Penne mit Grillgemüse (Auberginen, Paprika, Zucchini, Kapern, Knoblauch, Zitronensaft, Öl, Petersilie)
    (-> KEINE BESCHWERDEN!!!) 🙂
    Abends: Grillerei – 1/2 Putenkäsekrainer, Grillgemüse, Kartoffelsalat
    (-> KEINE BESCHWERDEN!!!) 🙂

    was hab ich richtig gemacht, dass ich am dritten Tag beschwerdefrei war?
    Haben Sie eine Idee?

    Danke und liebe Grüsse,
    Sol

    #38274
    sol
    Teilnehmer

    Lieber Herr Golenhofen,

    nun ist mir beim Lesen der anderen Beiträge noch was eingefallen, das ich vergessen habe zu erwähnen und was vielleicht wichtig ist.

    Entschuldigen Sie die Informationsflut, ich hoffe Sie steigen da noch durch 😳

    Ich war neulich bei einer neuen Zahnärztin, die ganzheitlich arbeitet und die hat mir auf dem Röntgenbild meines Kiefers gezeigt, dass unter einem wurzelbehandeltem, toten Zahn ein Schatten zu sehen ist. Sie meinte, das könne auf eine Entzündung hinweisen und ich sollte abklären, ob der Zahn ein Störfeld darstellt.
    Interessanterweise handelt es sich um Zahn Nr. 7, der angeblich direkt mit Magen/Darm verbunden ist 😯 .
    Was meinen Sie zu diesem Zusammenhang?
    Ich habe diese Woche einen Termin bei einer Kinesiologin, die austesten wird, ob der Zahn als Störfeld fungiert und mit Grund sein könnte, wieso meine Darmprobleme, trotz zahlreicher therapeutischer Maßnahmen nicht besser werden.
    Kann ich den Ergebnissen der kinesiologischen Austestung in diesem Zusammenhang Ihrer Meinung nach trauen?

    Liebe Grüsse,
    Sol

    #38284
    petram
    Teilnehmer

    Ernährung spielt eine wichtige Rolle, man muss immer im Stande sein ein Gleichgewicht zu finden, dieses ist das Geheimnis dass man in Gedanken halten muss wenn man gesund bleiben will. Hast du nicht versucht deinen Körper zu “entgiften” ..?

    #38363
    dg
    Administrator

    Hallo,

    der Reihe nach:

    Sie ernähren sich extrem Kohlehydrat lastig! Vielleicht unbewußt, aber machen Sie sich doch mal den Spaß/Mühe an einem Tag die Nahrung mit einer Tabelle auszuwerten und alles in g in Fett Eiweiß und Kohlenhydrate aufzuschlösseln. Klingt nach 80% KH….

    Stuhlanalyse mit hohem pH-Wert ist ein Pilzzeichen, also vermutlich Candida, was auch zu den Symptomen und den anderen Werten passt.

    Insofern würde ich die Pilz-Kur empfehlen und dazu die Milchprodukte weglassen und Fett und Eiweiß erhöhen (prozentual).

    ————————–

    Am 3. Tag kann ich nur sehen, dass nach der Eiweißmahlzeit keine Blähungen waren. Nach den Nudel aber auch nicht. Insofern erkenne ich keinen Zusammenhang.

    ————————–

    Wo ist der Zahn? oben unten?

    Ich würde den Zahn ziehen. Ein toter Zahn ist nie gut….

    Dominik Golenhofen

    #38369
    sol
    Teilnehmer

    Hallo Herr Golenhofen!

    Danke für die Beantwortung meiner Fragen.

    Ich habe schon befürchtet, dass Sie mir die Anti-Pilz-Diät raten würden 😉
    Befürchtet deswegen, weil ich Sie als in meinem Alltag sehr schwer umsetzbar empfinde.

    Deshalb werde ich zuerst mal “nur” Entsäuern und danach sehen wie es mir geht.
    Ausserdem hab ich mir ihre Darmflor Probiotika bestellt, die ich ebenso einnehmen werde.
    Gleichzeitig werde ich versuchen weniger Kohlenhydrate zu essen und meine Ernährung einer Anti-Pilz-Diät so weit wie möglich anzunäheren versuchen.
    Sollte das alles nicht zum gewünschten Erfolg führen, dann werde ich womöglich als letzte Option ihren Rat Folge leisten und sehen, wie ich diese doch sehr krasse Ernährungsumstellung in meinen Alltag einbauen kann.
    Ich hoffe, Sie stehen mir trotzdem weiterhin mit Rat zur Seite, auch wenn ich ihren Empfehlungen erstmal nicht 100%ig beherzige.

    Letzte Woche war ich übrigens bei einer Kinesiologin, die mir bestätigt hat, dass der tote Zahn meine Genesung stört. Da Sie gefragt haben…der Zahn befindet sich unten links. Ich werde ihn nun ziehen lassen und bin gespannt, ob es mein Befinden beeinflusst.

    Ich werde Sie und das Forum auf dem Laufenden halten.
    Danke einstweilen!

    Liebe Grüsse,
    Sol

    #38476
    dg
    Administrator

    Guten Tag Sol,

    natürlich können Sie sich weiter melden, auch wenn Sie nicht 100%ig machen was ich empfehle. Ich weis nur aus erfahrung, wenn man nichts ändert, dann ändert sich auch nichts.

    Aber eine halbe Pilzdiät plus Probiotika und Entsäuerung ist doch schon einiges und so würde ich schon hoffen, dass es sich zumindest verbessert. Der Zahn raus ist noch ein weiterer Beitrag und dann werden wir sehen wie es geht.

    Übrigens fällt keinem eine solche Ernährungsänderung leicht. Wenn Sie da einfach sagen es geht nur halb, dann ist das Ihre Einstellung, aber wenn mann will geht alles.

    Alles Gute!

    Dominik Golenhofen

    #38825
    sol
    Teilnehmer

    Hallo!

    hier ein Zwischenbericht von mir, damit Sie wissen, dass ich nach wie vor dran bin am Projekt “Bauch wieder gut machen” 😉

    Ich entsäuere nun seit Anfang September mit der Entsäuerungskur I und hatte die ersten Wochen lang das Gefühl es ginge mir besser. Habe sehr wenig Fleisch gegessen und versucht mich so basisch wie möglich zu ernähren. Mittags konsequent nur vegetarisch und Salat dazu und zu meiner grossen Freude hatte ich nach dem Mittagessen kaum mehr Probleme. Mittlerweile geht’s mir aber wieder nicht mehr ganz so gut, so dass ich inzwischen wirklich am Überlegen bin doch eine strikte Anti-Candida-Kur plus Diät zu machen. Ich hab mich bisher halt so dagegen gewehrt, weil es einfach eine grosse Belastung für meinen Alltag bedeutet, mich so zu ernähren. Ich müsste so viel kochen und vorkochen. Essen mit in die Arbeit nehmen, etc. etc. Ist wenn es einem eh schon nicht so gut geht und man nicht besonders gut schläft doch sehr anstrengend. Andererseits hoffe ich, dass es mir durch die Kur dann endlich mal dauerhaft besser gehen wird und ich so neue Kräfte gewinne um die Kur auch durchzuhalten.

    Die erste Oktoberwoche bin ich auf einer Konferenz in Lissabon, da werd ich keine spezielle Diät durchführen können, aber danach dann… da fang ich damit an. Ich hoffe, dass mir die paar Monate Mehraufwand und eisernes Durchhaltevermögen endlich die erwünschte Beschwerdefreiheit bringen wird.

    Ich bin übrigens gleichzeitig bei einem TCM Arzt in Behandlung und gehe nächste Woche auch noch zu einer Homöopathin. Ich möchte einfach nichts unversucht lassen, habe allerdings Angst, dass ich womöglich zuviel auf einmal machen könnte?
    Herr Golenhofer, was meinen Sie? Besteht diese Gefahr? Oder kann ich bedenkenlos auch chinesische Kräuter, Akkupunktur und Globuli zusätzlich zu Ihren Produkten nehmen?

    Soweit ein Update von mir.
    Liebe Grüsse,
    Sol

    #38924
    dg
    Administrator

    Hallo,

    nun ist es Oktober, so dass Sie bald anfangen werden.

    Ich finde es immer gut, wenn man zu einem guten erfahrenen Therapeuten geht. Aber 2 auf einmal ist nicht gut! Ich denke Sie sollten sich für einen entscheiden und dies dann mit unserer Ernährung und der Darmkur verbinden, dass sollte ohne Probleme gehen. Der Artz sollte unsere Maßnahmen sicher such gut heißen, auch wenn er die Produkte nicht kennt, denn die Richtung in die wir gehen ist ja klar erkennbar. Wenn das nicht der FAll ist, dann wird es schwer werden. Wir sind gespannt, wie es Ihnen ergehen wird, denn leider sind manche Therapeuten eine große Enttäuschung, wenn es um den Darm und die Ernährung geht.

    Alles Gute

    Dominik Golenhofen

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