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  • #25687
    forrest-gump
    Teilnehmer

    Hallo,

    ich habe folgendes Problem:

    ich war von Ende Oktober bis Ende Januar 2011 zwangsweise in einer Psychitrie. Dort wurden mir zwangsweise Medikamente verabreicht.

    Seit ich diese Medikamente eingenommen habe (Solian über 4 Wochen und Risperdal über 8 Wochen) habe ich viele körperliche Probleme.

    Zum einen muss ich mich fast jeden Tag übergeben. Morgens nach Trinken von Tee (Grünem Tee und Magen Darm Tee), nach dem Trinken von Leitungswasser oder nach der Nahrungsaufnahme.

    Ich habe schon mit meiner Heilpraktikerin gesprochen. Diese empfahl mir die Amara Tropfen von Weleda und einen Magen Darm Tee zum Trinken. Bis jetzt haben sich meine Probleme aber noch nicht gebessert.

    Das zweite Problem das ich habe ist eine starke Muskelverspannung im Nacken und starken Problemen in HWS und im Kiefergelenk.

    Wobei ich glaube, dass die Probleme mit der Übelkeit auch mit dem Gehirn und den Nacken, Muskel und Kieferproblemen zusammenhängen.

    Außerdem bin ich oft müde und werde nie richtig wach.

    Eine Angst die ich auch habe, ist, die Medikamente mein Erbgut und mein Gehirn geschädigt haben.

    Können Sie mir weiterhelfen? Ich weiss nicht, was ich tun kann.

    Vielen Dank.

    Mit den besten Grüßen

    forrest gump

    #37744
    eva50plus
    Teilnehmer

    Hallo Forrest Gump,
    die AMARA-Tropfen sollen wohl deine Verdauungsbeschwerden lindern. Die von dir genannten Beschwerden sind auf den Beipackzetteln der verabreichten Medikamenten SOLIAN und RISPERDAL (beide sind Neuroleptika) nachzulesen. Wie deren „Halbwertzeit“ (Verbleib und Nachwirkungen im Körper) ist, weiß ich allerdings nicht.
    Halte meine Frage nach deinem Alter und dem Grund der Zwangseinweisung bitte nicht für indiskret oder unverschämt, aber dafür muss es wohl einen Grund/Anlass gegeben haben. Würdest du das nennen wollen? Das wäre schon hilfreich.
    Solche Erkrankungen können auch Auslöser in der Ernährung bzw. bei der Verstoffwechselung haben. Das lässt sich aber so nicht konkret beurteilen. Leider schreibst du auch nicht, ob du nach dem Klinikaufenthalt weiterhin Medikamente einnehmen musstest und welche.
    Gruß
    eva50plus

    #37745
    forrest-gump
    Teilnehmer

    Hallo Eva,

    danke für deine Antwort.

    zu deinen Fragen: Ich bin 26 Jahre alt und wurde zwangseingewiesen, weil ich zwanghaft auf der Suche nach einer Partnerin war. Ich war in verschiedenen Orten und Städten unterwegs und sprach auf der Straße oder in Cafes Frauen an, um diese kennenzulernen. Ich habe nie eine Frau belästigt noch angefasst oder ähnliches, aber ich ging sehr meschanisch vor, eine nach der anderen gefragt, ob sie Lust habe mich kennenzulernen usw.

    Dann hatte ich noch eine starke Denkstörung entrwickelt. Obwohl ich zu jeder Zeit meines Lebens recht intelligent war und während der Zeit meines Studiums (bis Anfang 2009) recht gute und sozial eingestellte Freunde hatte, nutzte ich gerade 2010 meinen Verstand nicht mehr, was ich heute nicht nachvollziehen und verstehen kann. Ich dachte, dass, wenn ich Gott darum bitte, dass mir an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit eine Frau begegnen wurde, dass ich sie dann als Partnerin kennen lernen könnte. Sozusagen ein Geschenk von Gott. Mittlerweile bin ich wieder klar im Denken und weiss, dass das so nicht funktionieren kann.

    2008 und zum größten Teil in 2009 habe ich mich recht gesund ernährt. Aber 2010 habe ich zu den ganzen anderen Störungen auch eine enorme Essstörung entwickelt. Wofür ich mich sehr schäme. Ich habe massenweise Schokolade und Zucker (z.B. 10 Schokoriegel, 2 Stuck Kuchen und 2 Tafeln Schokolade) in mich hineingestopft und oft auch wieder erbrochen. Bisher kann ich mir das alles nicht vergeben.

    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass diese Bulimie und Zuckerattacken zu einem Stoffwechseldeffekt, wie ich mal sagen will geführt haben. Ob die Essstörung auch zu der DEnkstörung geführt hat, kann ich nicht beurteilen. Dafür ist mein Wissen über Körper, Geist, Seele Vorgänge zu gering.

    Außerdem hatte ich noch enormen Stress mit Entscheidungen. Ich würfelte Entscheidungen msit aus. DAbei legte ich Zahlen für einzelne Elemnete der Entscheidung fest und bat Gott mir die “richtige” Zahl zu geben und für mich das “richtige” zu entscheiden. DAmit habe ich mich auch sehr “wurres”/verrückt gemacht und meinen Geist sehr verwissrt. Das war natürlich auch sehr krank. Damals dachte ich aber anders.

    Zur zeit nemhe ich weder Risperdal noch Solian (Abgesetzt Ende Januar 2011). Durchgehend seit Oktober 2010 nehme ich das Antidepressivum Cymbalta einmal täglich 30 mg. Dieses möchte ich aber in ein paar Monaten absetzten und durch die Globuli hypericum ersetzten. Magen und Darm möchte ich beginnen ab dem nächsten Monat mit Absprache meines tcm Arztes zu sanieren, falls erforderlich, was ich aber auch glaube, nach dem ganzen Süßzeug und der recht ungesunden Ernährung in der Psychiatrie.

    Können Sie mir mit diesen Angaben weiter helfen?

    Vielen Dank.

    Gute Grüße

    forrest gump

    #37748
    eva50plus
    Teilnehmer

    Hallo Forrest Gump,
    danke für deine Rückmeldung, und wir können beim Du bleiben, okay? CYMBALTA 30 mg beschreibt in seinem Beipackzettel deine Übelkeit und auch noch ein paar andere Nebenwirkungen. Das wirst du wohl noch so lange hinnehmen müssen, wie dieses Medikament erforderlich ist. Setze es bitte nicht ohne Rücksprache mit deinem Arzt ab; er wird dir ohnehin raten, es nicht plötzlich wegzulassen, sondern es durch allmähliche Verringerung der Tagesdosis ausschleichen. Und prima finde ich, dass du deinen Verstand wiedergefunden zu haben scheinst und auch gebrauchst.
    Du hast erkannt, dass da etwas schief gelaufen ist und dich deinem Ziel der Partnerfindung nicht näher brachte. Aber das ist Vergangenheit, und somit jetzt kein Grund mehr, sich zu schämen.
    Nun, du scheinst recht gläubig zu sein, da du mehrmals Gott erwähnst. Das ist nur eine Feststellung, keine Kritik o. ä.. Ich selbst bin eher ein weltlicher Freigeist, weil ich mich schon als 17-Jährige mit keiner Glaubensrichtung mehr identifizieren konnte. Meine Achtung vor meinem Gegenüber – egal wer – habe ich dabei nicht eingebüßt und weiß auch, was Recht und Unrecht ist.
    Du hast Entscheidungen per „Zahlenspiel“ bei Gott „abgegeben“ und von ihm erwartet, dass er für dich die richtige Wahl trifft, aber das hat er wohl nicht, oder? Darüber warst du wohl mehr als sehr enttäuscht und kamst damit nicht zurecht, nicht wahr?
    Ich bin da etwas anders gestrickt (ist aber kein Maßstab für andere): Ich habe die Verantwortung für mein Leben bekommen, also muss auch ich die Entscheidungen dafür treffen und mich dafür verantworten. Wenn ich mich irre, muss ich das selbst korrigieren. Das ist vielleicht etwas, was du noch nicht so kennen gelernt hast. Glaub mir, ich mache auch heute noch Fehler….
    Über all dem „Elend“ hast du wohl ein Ventil gefunden: die Fressattacken und die „Sucht nach Süßem“. Dieses Überangebot dürfte weder deinem Körper noch deiner Seele gut getan haben, sonst wärst du wohl kaum „Gefangener deiner eigenen Gedanken“ geworden. Liege ich da richtig? Wenn ja, dürfte für dich eine Ernähungsberatung (nicht Diät im üblichen Sinn) das Richtige sein. Aber da musst du dran bleiben.

    Wie gesagt, ich finde es toll, dass du deinen Verstand wieder arbeiten lassen kannst. Bist du noch in der Erholungsphase und wie lange? Wenn du dein früheres Studium noch nicht wieder aufgenommen hast: würdest du die gleiche Fachrichtung oder lieber eine andere wählen – vermutlich eine, die deiner Neigung eher entspricht? Hast du wieder Kontakt zu den vorherigen Studienfreunden oder ist der „weggebrochen“?
    Fühlst du dich aufgrund deines Glaubens irgendjemandem zu etwas verpflichtet? Z. B. der Familie, die dein Studium und damit dich finanziell unterstützt? Oder hast du existenzielle Sorgen während der Studiendauer, musst dich mit einem Nebenjob über Wasser halten? Das nagt und ist ein nicht zu unterschätzender Faktor im Alltag: er kann einen unabhängig machen, er kann einen aber auch belasten, wenn man auf andere angewiesen ist.

    Forrest Gump, ob dir meine Zeilen weiterhelfen, weiß ich nicht, wünsche es dir aber. Die Fragen von hier solltest du dir selbst stellen und wenn möglich auch selbst beantworten können, denn du kennst dich und dein Umfeld wesentlich besser als ich, nicht wahr? Betrachte sie als Hilfestellung für die Überprüfung des eigenen Verhaltens/Fehlverhaltens und dessen Konsequenzen daraus. Und du wirst mir sicher nicht widersprechen, wenn ich mal so locker sage: „Ab 20 ist nicht mehr die Hebamme schuld….“.
    Ich würde mich jedenfalls über dein Feedback freuen. Nun wünsch ich dir noch einen schönen Abend.
    Gruß
    Eva50plus

    #37780
    dg
    Administrator

    Hallo Forrest,

    schon im alten Rom sagten die Leute, dass ein gesunder Gesit nur in einem gesunden Körper wohnen und kann und wollten so die Leute zu körperlicher Ertüchtigung und einem gemäßigten Leben bewegen. Auch heute gibt es ausreichend Studien, die zeigen, dass psychisch Kranke durch eine Ernährungsumstellung und Darmsanierung gesund werden können. Eine Studie von Harvard sprach glaube ich von 50 % Erfolg bei Schitzophrenie und Brucker hatte mit seiner Naturkost auch enorme Erfolge in der Psychatrie.

    Auch ich erlebe es in meiner Praxis immer wieder, dass psychische Probleme verschwinden, wenn man gesund lebt. Somit sehe ich ganz klar einen Zusammenhang mit Ihren Essstörungen und Ihren Problemen. Was können Sie jetzt tun?:
    – ENTGIFTEN ist das Zauberwort und da würde ich Ihnen zuerst Einläufe vorschlagen.
    – Entsäuern: Da können Sie die pH-Werte Ihres Urines messen und dann entscheiden, wiue stark Sie übersäuert sind und was Sie tun können.
    – Sicher ist dann auch irgend eine Art von Darmaufbau nötig. Beginnen würde ich mit einer Diät, wo sie den Zucker meiden. Sie können hier unsere Vorlage zur Anti-Pilz-Diät nehmen. Die wird Ihnen sehr gut tun.

    Das wären die ersten Schritte. Hätten Sie Lust so was zu probieren?

    Dominik Golenhofen

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