Was zum Geier ist das?

Ich bin neu hier, habe mich ein bischen durch die schon vorhandenen Themen gestöbert, aber habe noch keins gefunden was genau zu meinen Problemen passt, ich hoffe also daß es ok ist daß ich mein eigenes Thema eröffne.

Es ist alles ziemlich diffus und ich kann mir nicht so wirklich einen Reim aus Allem machen, also entschuldigt wenn ich mich verwirrend ausdrücke. Und, Achtung, LANG!!! Bin nicht gut im kurz fassen!

Ich weiß nicht ob dies der Anfang von Allem war, aber seit einigen Jahren (eigentlich seit der Geburt meiner ersten TOchter vor knapp 5 Jahren) leide ich an chronischer Müdigkeit, und damit meine ich nicht dies als Krankheit sondern daß ich einfach dauerhaft müde bin. Ich bin lustlos, ständig müde, kraftlos, antriebslos, libido gleich null, und neige zu Depressionen, welche aber nicht klinisch sind sondern lediglich von meinem körperlichen Allgmeinzustand beeinflusst werden.

Ich hatte dann kurz nach der Geburt meiner Tochter ein Geschwür im Darm und seitdem 3 Darmspiegelungen hinter mir , die letzte vor knapp 2 Jahren, seit dem Geschwür dort alles ok bis auf eine leichte Durchblutungsstörung die mir aber nie ein Arzt als bedenklich aufgezeigt hat. In der Uniklinik wurde festgestellt daß die Leber leicht vergrößert (ca 0,5cm) und die Milz ebenso (Wert mir unbekannt) und die Leberwerte leicht erhöht (14,1) sind. Dies ist heute, 4 Jahre später, alles noch genauso und unverändert.

Seit ca 2 Jahren ist die Erschöpfung so stark, daß mir vor einiger Zeit ein Burn out syndrom diagnostiziert wurde, jedoch bin ich mir nicht sicher ob das stimmt, die psychotherapie hat dieshingehend bis jetzt noch keine Erkenntnisse gebracht.

Des Weiteren leide ich seit ca 2 Jahren an einer ungeklärten Urticaria welche nur Schubweise auftritt und ich trotz aller Mühe keinerlei Zusammenhang mit Ernährung, Allergien, Streß oder sonstigem finden konnte.

Seit einem Jahr habe ich auch eine starke Akne.
Des Öfteren mal klappe ich so zusammen daß ich schon 3x mit Blaulicht ins KKH kam – bzw zusammen klappen ist eigentlich falsch, eher das Gegenteil, Symptome eines Herzinfarktes, zu dem es aber nie kam, einmal wars wohl ein allergischer “Schock” bzw allergische Reaktion nach hyposensibilisierung, die anderen beiden Male ungeklärt, Verdacht auf Panikattacken, nie wirklich bestätigt, Neurologe, HNO, Pulmonologe etc, alles durch, kein Erfolg.

Innerhalb des letzten Jahres habe ich auch viele neue ALlergien entwickelt (Insekten, Nüsse, Katzen, bestimmte Hunderassen) die mich vorher nie gestört haben. Muß auch wieder ab und zu mein Asthma spray nehmen, was ich seit der Pubertät nicht mehr brauchte.

Meine Nasenschleimhäute sind aufgrund einer starken Stauballergie ausgetrocknet und geschwollen, und ich kriege nachts zu wenig und zu trockene Luft, aber das ist ein gesondertes Problem.

So, nun zum Darm!
Irgendwann vor einem knappen Jahr rum fiel mir auf daß ich immer nur wenig Stuhlgang hatte, dafür mehrfach am Tag. in den letzten paar Monaten wurde dieser Stuhl immer klebriger, breiiger, und immer häufiger am Tag, die Portionen dafür immer kleiner. Zwischendurch auch mal fester, nicht so klebriger Stuhl, davon dann meistens größere Portionen. Das Gefühl der Vollständigen Entleerung hab ich nie bzw oft auch den Beweis daß da noch was sitzt was raus müsste (vaginal zu spüren daß da was im Weg ist)

Ich habe ein paar Divertikel (heisst das so?) und mir wurde auch mal ein leichter Reizdarm diagnostiziert und ich sollte Macrogol oder ähnliches nehmen, hat nicht wirklich was gebracht ausser den Stuhl noch weicher gemacht als eh schon, und kurz darauf wurde mir eine Gebährmuttersenkung diagnostiziert, und das Puzzle der inkompletten Entlehrung setzte sich für mich damit zusammen – jetzt im Nachhinein betrachtet vielleicht etwas naiv und übereilt.

Vor genau einer Woche dann der Schock, starke Unterbauchschmerzen (mehr rechts lokalisiert), sehr häufiger Stuhlgang, klebriger brei, mini portionen. Schmerzen wurden schlimmer, es war ein Sonntag, also auf in die KLinkik, Verdacht auf Blinddarm, nach 2 Tagen auf der chirurgischen war der Verdacht ausgeräumt (keine Entzündungswerte im Blut), Urin war ok, Ultraschall etc ergaben nix.

Die Schmerzen breiteten sich schnell auf den gesamten Bauchraum aus, und ich sehe jetzt ungelogen aus wie im 9. Monat meiner beiden Schwangerschaften!! Und genauso fühlt mein Bauch sich an! Gespannt, Rückenschmerzen, als würde ich gleich platzen, meine Hosen passen nicht mehr obwohl ich jetzt innerhalb 1 Woche 3 kilo abgenommen habe (habe aber starkes Übergewicht, fällt also nicht so ins Gewicht, da geht das ja schneller), und ich fühle mich einfach nur ätzend!! Wurde von der chirurgischen dann entlassen weil die nix für mich tun konnten, aber zu Hause wurds irgendwie immer schlimmer, die Schmerzen waren zwar erträglich aber mein Bauch wurde immer dicker und ich hatte allen Ernstes Panik er platzt gleich, also zurück in die Klinik, wurde dort eine Nacht lang in der Ambulanz auf den Kopf gestellt, wieder nix gefunden bis auf eine ziemlich viel Stuhl überall im Darm, habe dann nach reichlich Abführmittel (dieses Brechmittel was man auch vor Darmspiegelungen bekommt) auch einiges abführen können, was aber nur minimal Erleichterung brachte, daran lags also nicht.

Mein Bauch ist immer noch so dick, ich kann nur mit Abführmittel abführen und immer nur kleine Portionen, festes Essen macht mir sofort meinen Bauch wieder steinhart also nur Suppen und Brei, und zu allem Übel hab ich seit gestern Abend auch noch Schmerzen in der Nierengegend, nix Wildes aber unangenehm. Und mein Bauch ist so druckempfindlich, die Drück-tests der Ärzte bringe ich immer nur unter Tränen hinter mich, hauptsächlich mittig aber von oben (magen) bis ganz unten hin.

Ach so Magenspiegelung war gestern, ohne Befund, sonos auch ohne BEfund, Blut und Urin weiterhin OB.

Übermorgen folgt eine Darmspiegelung wobei meine Ärztin hier sich nicht sicher ist ob das nötig ist weil ich vor knapp zwei Jahren erst eine hatte und alles ok war, Mittwoch dann Kontrast MRT. Von beidem erhoffe ich mir nicht viel, und habe Angst vor dem was kommt: was wenn man keine Diagnose findet, wie schon so oft ? Mir gehts überhaupt nicht gut, mir ist schnell übel, ich bin total erschöpft, seelisch total am Boden wegen meiner Kinder die ich zu Hause (in guter Betreuung) zurück lassen musste, und ich habe Angst daß ich jetzt mit diesem Problem leben muß ohne eine Diagnose oder sogar Heilung zu bekommen.

Es ist ein Dschungel und alles sehr diffus, ich hoffe ich hab jetzt auch an alles gedacht was interessant sein könnte, tut mir leid daß es so lang geworden ist, ich könnte er nur zu gut verstehen wenn ich hier keine Antwort erhalten würde/könnte.

Mit vielen Grüssen aus dem Krankenhaus

ein ratloser Patient

Nachtrag:
Weiterhin breiiger bis flüssiger Stuhlgang in mini-Portionen, hellbraun mit gelber Flüssigkeit.
Urinprobe und Blutprobe weiterhin unauffällig, Beschwerden massiv, Bauchdecke im Bereich des Pankreas steinhart, stöhrgefühl, druckempfindlich, gesamter Bauchraum gigantisch aufgedunsen, Ärzte haben keinen Plan was es sein könnte und werden ausser der Darmspiegelung wahrscheinlich erst mal nichts weiter tun, Kontrast MRT wird wahrscheinlich wieder abgesagt da nicht notwendig?? Fühle mich mitlerweile schlecht betreut, die Ärztin wollte noch nicht einmal mehr den steinharten Pankreas-Bereich abtasten weil morgen ja eh die Darmspiegelung ist…

Nerven sind am Ende, Verzweiflung steigt und der Wunsch nach einer (harmlosen) Diagnose wächst ins Unermessliche!

Nachtrag 2.12.
Coloskopie ohne Befund! Zunge dick weiß-gelber Belag, der stinkt wie harzer Roller! Nach wie vor hellbrauner Durchfall in gelber FLüssigkeit, Bauch weiterhin gigantisch. Zeitweise Herzstechen.