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30.07.2007 um 12:45 Uhr #23985idefix0815Teilnehmer
Hallo,
mein Problem ist, dass ich so gut wie keine Lebensmittel mehr ebenwirkungsfrei vertrage. Bei fast allen Produkten werde ich im Anschluss müde, schlapp bzw. unkonzentriert. Ein körperliches Arbeiten ist kaum noch möglich. Da ich immer gerne Sport betrieben habe, starte ich größere “vorhaben” ohne einen Bissen zu mir genommen zu haben. Das ist garantiert nicht optimal (merkt man selbst), ist aber immer noch deutlich (!!!!!) besser als ein normales Frühstück zu sich zu nehmen.Ich würde Ihnen gerne meine Geschichte erzählen:
Seit Beginn meiner Kindheit leide ich an einer Allergie – klassischer Heuschnupfen. Es müsste alles in der Kindergartenzeit begonnen haben. Damals waren auch nur die Augen (Juckreiz bei der Erstblüte) betroffen. Diese Form der Allergie begleitet mich sehr lange. Mit ca. 14/15 Jahren bekam ich dann zusätzlich Probleme mit der Nase. Auf den Höhepunkt war die Allergie dann mit 17/18/19. Jetzt war auch Asthma bei der Erstblüte angesagt. Nachdem die Bundeswehr an die Tür klopfte, dachte ich mir – wenigstens einmal – einen Vorteil aus der Allergie zu ziehen, d.h. ich bin zum Allergologen und habe mich durchtesten lassen. Dieser hat sehr viel gefunden (Ich bin damals auf beiden Armen getestet worden. Es hat mitunter so deutliche Quaddeln gegeben, dass sie mich mit Kühlpaste und Verband Nachhause geschickt haben). Auch der Bluttest hat viele Allergien ergeben (Gräser, Bäume, …). Auch bestimmte Nahrungsmittel waren dabei – diese Form der Allergie bemerkte ich aber zu diesem Zeitpunkt nicht.Erst Jahre später, d.h. zu Beginn meiner Studienzeit ist mir mal aufgefallen, dass ich einen furchtbaren Blähbauch hatte (nach dem Essen). Man kam sich vor, als wäre man im 9. Monat schwanger. Zu der damaligen Zeit ahnte ich nicht, dass es sich um eine Nahrungsmittelallergie (unverträglichkeit) handelte. Erst später als die Symptome immer deutlicher wurden, war mir klar, dass die Allergie
nun den Darm erreicht hat. Ständige Blähungen, ständige “Winde”, Unkonzentriertheit (teilweise direkt ein Gefühl der Benommenheit) und immer größer werdende Kraftlosigkeit stellten sich ein.
Zu dieser Zeit habe ich Internet verschiedenste Beiträge zum Thema Candida und Bioresonanztherapie gelesen. Hierzu habe ich mir dann einen Arzt gesucht, der meine Allergie auf diese Art und Weise
zu therapieren “versuchte”. Hier die Behandlungen, die ich ausprobiert habe. Teilweise mit mehr – teilweise mit weniger Erfolg:1) Bioresonanz:
Tests ergaben eine Weizen-, Kartoffel- und Sellerie-Allergie. Zunächst habe ich diese Lebensmittel weggelassen – gleichzeitig sollten sie gelöscht werden. Nun hatten die Messungen wohl ins schwarze getroffen, d.h. Weizen war und ist in der Tat das größte Problem. Damit kann ich mich sofort ins 9. Schwangerschaftsmonat beamen. Leider waren die Löschungen aber nicht erfolgreich. Trotz 6 monatiger Behandlung und 4maligen Löschen der Weizenallergie ging nichts. Daraufhin habe ich die Therapie abgebrochen und nicht sofort nach weiteren Alternativen gesucht (war zeitlich auch schwierig, da Diplomprüfungen anstanden und die Diplomarbeit organisiert werden musste).
Am Anfang der Bioresonanz bin ich auch per Sauerstoff-Test (ich denke das heisst so) auf Sorbit, Fruchtzucker, Laktose und noch ein viertes Produkt negativ getestet worden. Im Stuhl wurden damals Candida Bakterien festgestellt (10^3 – d.h. ein wenig über der Norm)Nach ca. 4 Monaten hatte ich nach dem Essen von Brezen und Weisswürschten wieder einen extremen Blähbauch (in Kombination mit einer Verstopfung! Jawohl, das ist das gemeine an meiner Situation. Meist
kommt der Blähbauch in Verbindung mit einer Verstopfung. Wenn dann mal was kommt, dann ist es meist auch noch eher flüssig (~Durchfall). Jedenfalls kosten solche Situation immer mehr (nervliche) Kraft!)
Damals dachte ich jetzt muss eine Darmsanierung her. So nahm ich Glaubersalz – lediglich ca. 2 Teelöffel auf 2 Tage verteilt (das müsste ein Bruchteil der empfohlenen Menge sein). Es hat aber gereicht, dass ich
die nächste Woche extrem (!!!) geschwächt verbracht habe. Auch nahm ich innerhalb kurzer Zeit ca. 5 kg ab. Daraufhin verschlug es mich zu einer Heilpraktikerin.2) Heilpraktiker (Sanum):
Mittels einer Dunkelfeldtherapie wurde mein Blut untersucht. Zu sehen war eine Geldrollenbildung. Die Therapeutin schob dies auf Stress (war mitten in der Diplomarbeit, die auch wirklich stressig war). Auch einen Impfschaden meinte sie gefunden zu haben. Ich hatte allerdings zuvor erwähnt, dass ich beim Doktor wegen eines Zeckenbisses war und der mich daraufhin einmal komplett durchgespritzt hatte (Difterie und Zecken). Ihre Therapie sah wie folgt aus:
A) Entsäuerung: Basenmittel und Algentabletten (kam auch gut an. Zu dieser Zeit konnte ich wieder leichter auf die Toilette)
B) Sanum Therapie (Candida): Über einen längeren Zeitraum habe ich verschieden Sanum Präperate eingenommen (Fortakehl, Pefrakehl, …)
Leider kam die Kraft nicht zurück. Meine Therpeutin riet mir damals dann zur Einnahme von Rechtsregulat. Leider half auch das nichts. Der Körper blieb weiter schwach. Immer mehr bestärkte sich der Eindruck, dass auch meine Therapeuten nicht mehr richtig weiter wusste. Weshalb ich auch diese Therapie an dieser Stelle mehr oder weniger abgebrochen habe.Nun ist seitdem einiges an Zeit vergangen. Leider hat sich an der gesundheitlichen Situation nicht viel geändert, d.h. ich vertrage kaum noch Lebensmittel. Nur Mais und Reis gehen ohne jede Nebenwirkung. Bei allen
anderen Produkten stellt sich sofort die eine oder andere Nebenwirkung ein (Anschwellen der Schleimhaut in der Nase bzw. Aufblähen des Bauches. Manchal kommt es auch sofort zu Konzentrationsschwierigkeiten. Dann kann ich nicht mehr normal zuhören bzw. irgendwelche komplexeren Aufgaben bewältigen. Was mich auch dazu geführt hat, dass ich an normalen Werktagen Morgens nur was trinke (Tee + Natron) und im Laufe des Vormittags maximal einen Capuccino zu mir nehme. Mittags gibts dann Reis-Waffeln von Penny und Abends Popcorn (mit Ziegenkäse bzw. auch Fisch). Aber an der Kraftsituation hat sich nichts geändert. Ich fühle mich immer noch schlapp. Da ich schon seit Jahren Sport mache, kann ich den “körperlichen Niedergang” direkt beobachten. Laufstrecken, die ich früher problemlos bewältigt habe, sind heute schon schwieriger bzw. ich benötige einfach mehr Zeit (obwohl sich eigentlich irgendwann doch mal so ein Art Trainingseffekt einstellen sollte???? Bei mir ist das irgendwie anders – ich werde immer kaputter – und das immer schneller). Auch muss ich mittlerweile täglich Joggen gehen, damit sich der Darm wirklich entlehrt (und er tut es dabei – immer durchfall).Worin denken Sie liegt die Ursache?#
Oder noch besser: Was kann man dagegen tun?Ich bin über jeden – absolut jeden – Tipp dankbar!
Tobi2.08.2007 um 16:29 Uhr #28249dgAdministratorHallo!
Ihr Geschichte klingt mir sehr vertraut! Viele Faktoren führen zu einander, so dass sich jetzt ein Teufelskreis eingestellt hat.
Sicher haben auch Sie Darmpilze (Candida, ….) , evtl Schwermetallbelastungen und Allergien. Eines verstärkt das andere.
Was kann ich Ihnen raten:
Versuchen Sie dass wegzulassen, was Sie glauben nicht zu vertragen und rotieren Sie mit den anderen Lebensmittel. Sicher verboten ist Kuhmilch und Weizen. Alles andere überlasse ich Ich Ihnen.Jetzt sollten Sie auch eine Pilzdiät machen, denn nur so können Sie langsam Ihren Darm aufbauen.
Jeden Monate würde ich 2 Wochen täglich Einläufe machen (2 Wochen ohne als Pause).
Dann würde ich langsam mit Darmbakterien beginnen.
Bei sauren Urin pH-Werten würde ich Basen zuführen.
Falls Sie noch Amalgam im Mund haben, evtl. 3-5 (entfernt) am Tag essen.Wenn Sie dies schaffen und der Darm sich unter diesen Maßnahmen beruhigt, kann man darauf als Basis aufbauen.
So würde ich vorgehen….
Dominik Golenhofen
3.08.2007 um 8:29 Uhr #28253idefix0815TeilnehmerHallo Hr. Golenhofen,
vielen Dank für Ihre Antwort!!> Sicher haben auch Sie Darmpilze (Candida, ….) , evtl
> Schwermetallbelastungen und Allergien. Eines verstärkt das andere.
Darmpilze wurden zweimal nachgewiesen. Allerdings nicht in extremer Konzentration (10^3 und 10^4 – normal sind 10^2). Amalganfüllungen habe ich niemals gehabt. Einer Schwermetallbelastung wird eigentlich ca. 2 Jahren durch die tägliche Einnahme von Algen-Tabletten vorgenommen (in erster Linie aber, weil diese Algentabletten das Wohlbefinden nach dem Essen enorm steigern – Ich kann wieder normal atmen!!!)>Was kann ich Ihnen raten:
>Versuchen Sie dass wegzulassen, was Sie glauben nicht zu vertragen
>und rotieren Sie mit den anderen Lebensmittel. Sicher verboten ist
>Kuhmilch und Weizen. Alles andere überlasse ich Ich Ihnen.
Weizen habe ich in den letzten Jahren so gut wie gemieden. Dadurch konnte ich den “Blähbauch” umgehen. Kuhmilch werde ich jetzt auf alle Fälle auch mal weglassen.
—> Sehen Sie den Probleme, wenn man die Kuhmilch mit einer Ziegenmilch ersetzt?Wenn ich nur auf Lebensmittel zurückgreife, die ich zu 100% vertrage, dann heisst das Mais und Reis – selten Fleisch. Probleme bereitet in jedem Fall Obst. Und hier ziemlich alles. Auch ein Salat ist nicht optimal (->Blähungen).
—> Ist die Ernährung hier nicht ein wenig einseitig?
Ich habe eigentlich eher vermutet, dass gerade diese Einschränkung für meine Schwäche verantwortlich ist.>Jetzt sollten Sie auch eine Pilzdiät machen, denn nur so können Sie >langsam Ihren Darm aufbauen.
>Jeden Monate würde ich 2 Wochen täglich Einläufe machen (2 Wochen >ohne als Pause).
Bringt das wirklich was? Hintergrund: In einer meiner ersten Therapien habe ich auch dies angesprochen. Der Arzt meinte damals, dass das nicht effektiv sei, da der Einlauf nicht in diese Regionen vordringt, wo der Pilz sitzt. … das wurde mir damals erklärt.Vielen Dank,
tobi3.08.2007 um 20:07 Uhr #28254cheebyTeilnehmeralso wegen der einseitigkeit der nahrung, hast du es schon mal mit gekochtem, gegarten gemüse und obst versucht? das ist auf alle fälle leichter ´verträglich als firsches obst/gemüse. da kannst du dann viel mehr kombinieren und bekommst tolle sachen hin.
einläufe bringens tatsächlich, aber meiner meinung nach eher weil sie beim entgiften unterstützen. die gifte die du dabei absonderst/rauswäscht würden ansonsten unter umständen wieder resorbiert und gehen dann den weg zurück in die den organismus und durchlaufen den ganzen prozeß erneut und der körper hat mehr arbeit. das du mit einläufen nicht in die region vordringst in denen die pilze sitzen stimmt, aber mit einläufen würdest du den pilz glaub ich auch nicht ausondern können.
5.08.2007 um 18:13 Uhr #28259dgAdministratorHallo!
Die Antwort von Cheeby ist soweit auch meine Meinung!
ZU dem Pilz: Wenn 10hoch2 also 100 normal ist und bei Ihnen 10hoch4 also 1000 getestet wurden, ist die doch 100 Mal so viel wie erlaubt!!! Was heist denn hier nicht extrem???
Meine Folgerung ist, dass Sie extrem unter Pilzen leiden.Wenn (entfernt) das Befinden verbessern, habe ich doch das Gefühl, dass Sie Schwermetalle im Körper haben. Vielleicht “nur ” Cadmium aus der Luft oder Blei aus den Wasserleitungen. Sie müssten mal ein komplettes sreaning machen lassen.
Versuchen Sie zwei Wochen ganz ohne Milch und dann testen Sie die Ziegenmilch (3 Tage viel davon essen).
Ja ist einseitig, lässt sich aber nicht vermeiden. Versuchen Sie doch vorgeschlagen gekochtes Gemüse.
Einläufe entgiften und beseitigen nicht den Pilz. Da Pilze aber nur in einem vergifteten Körper leben, muß man entgiften und remineraliesieren.
Gruß
Dominik Golenhofen
11.08.2007 um 14:54 Uhr #28273idefix0815TeilnehmerHi,
vielen Dank für die vielen Tipps und Erklärungen!
(Das mit den Einläufen wusste ich noch nicht – Danke!)> ZU dem Pilz: Wenn 10hoch2 also 100 normal ist und bei Ihnen 10hoch4
> also 1000 getestet wurden, ist die doch 100 Mal so viel wie erlaubt!!! Was
> heist denn hier nicht extrem???
Hier kann ich nur sagen, dass in Büchern (von Heilpraktikern) über Werte von 10^6 berichtet wurde. Dies würde ich als extrem ansehen.Jedoch wird jeder Mensch auch unterschiedlich auf eine erhöhte Belastung reagieren.
Eine Frage zur Milch:
Man liest immer wieder, dass Milch (Kuh) verschleimt. Wie äußert sich das? (Kriegt man Durchfall oder mehr Verstopfung. Vielleicht einen Blähbauch oder Bauchweh)Nochmals ein großes Dankeschön!
tobi11.08.2007 um 15:07 Uhr #28274idefix0815TeilnehmerHi,
… hab vorhin noch was vergessen:Ich habe mal den Candida-Test am frühen Morgen mit dem Speichel im Wasser vorgenommen. Er war negativ!
Tobi
14.08.2007 um 14:09 Uhr #28287dgAdministratorHallo!
Man merkt nicht unbedingt immer das Milch verschleimt. Wer Probleme mit den Nasennebenhöhlen oder dem Rachen hat, kann die merken, in dem Darm zeigt sich dies für uns nicht sichtbar. Aber wer allergisch reagiert, kann von Kuhmilch Verstopung oder auch Durchfall kriegen oder aber man merkt nichts und es läuft “nur” versteckt als Entzündung ab.
Dominik Golenhofen
20.01.2009 um 22:05 Uhr #31224fuchs-bernhardTeilnehmerHallo,
bin zufällig auf Ihre Geschichte gestoßen.
Wenn ich mir das ganze so durchlese haben Sie Zöliakie, dies ist eine Unverträglichkeit gegen das Gluten im Getreide.
Meine Tochter hat auch eine Zöliakie.
Wie sie beschrieben haben vertragen Sie Mais und Reis noch sehr gut, dies liegt daran das diese Getreide kein Gluten enthält.
Die Symptome bei meiner Tochter waren auch ein extremer Blähbauch (
dies sah manchmal aus als ob sie einen Luftballon verschluckt hätte.
Natürlich hatte sie auch immer wieder Bauchschmerzen.
Es bilden sich die Darmzotten zurück welche für die Nahrungsaufnahme ins Blut zuständig sind, deshalb vermute ich fühlen Sie sich so schlapp.
Die Krankheit ist nicht heilbar man muss sich absolut von Gluten fernhalten.
Medizinisch feststellen kann man die Krankheit über eine Blutprobe, und anschließender Darmbiopsie ob noch Darmzotten vorhanden sind.Bei meiner Tochter dauerte es ein halbes Jahr bis der Blähbauch einigermaßen verschwunden war.
Aber jetzt geht es ihr recht gut.
Viele Grüße
Bernhard1.02.2009 um 18:17 Uhr #31280dgAdministratorHallo,
heute soll angeblich jeder 20igste Mensch Zölliakie haben. Dies ist aber quatsch. Oft bestehen Gluten- oder Weizenunverträglichkeiten die nicht so stark sind und bei einer Heilung des Darmes wieder voll verschwinden.
Jeder der einmal in seinem Leben Gluten vertragen hat, ist für mich heilbar!!! Dies ist eines meiner Spezialgebiete und ich kenne mich hier sehr gut aus.
Dominik Golenhofen
3.02.2009 um 13:47 Uhr #31300krankensesselTeilnehmerVielleicht wäre ja mal ein Versuch mit glutenfreien Lebensmittel hilfreich um zu sehen ob dadurch eine Verbesserung der Lebensqualität eintritt.
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