Darmreinigung mit anschließendem Darmaufbau

Die hier vorgestellte Darmreinigung beinhaltet alle Maßnahmen einer Darmsanierung, inkl. Empfehlungen zur Ernährung und Aufbau eines gesunden Darmmilieus. Sie wirkt entsäuernd – ein zusätzliche positiver Co-Faktor für das gesunde Darmmikrobiom. Mit dieser Anleitung wird die Ursache angegangen, mit dem Ziel wieder das richtige Milieu im Darm herzustellen.

Produkte zur Darmreinigung

Um die Darmreinigung durchzuführen empfehlen wir Ihnen die aufgeführten Produkte, die Sie in unserem Online Shop erhalten. Außerdem benötigen Sie ein Einlaufgerät.

Warum macht man eine Darmreinigung?

Das Milieu ist die Basis für einen gesunden Darm – und ein gesunder Darm ist die Voraussetzung für einen gesunden Körper. Das Milieu entscheidet, welche guten Bakterien aus den Lebensmitteln sich in uns ansiedeln – alternativ eben krankmachende Keime, bei einem „ungünstigen“ Milieu.

Oft lässt sich das Milieu (Darm) erst erfolgreich aufbauen, wenn zuvor der Darm gereinigt ist. Die hier vorgestellte Darmreinigung beinhaltet die Reinigung, Ernährungsempfehlungen und den Aufbau eines gesunden Milieus (Darm). Es handelt sich nicht um eine oberflächliche Spülung, mit kurz anhaltenden Erfolgen, sondern um effektive intrazelluläre Maßnahmen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie grundlegend was verändern, für langanhaltende Erfolge.

Bemühen Sie sich auch nach der Darmreinigung um eine basenüberschüssige Ernährung, wird sich die Darmreinigung auch länger bewähren. Verfallen Sie wieder in Ihre alten schlechten Ernährungsgewohnheiten, empfehlen wir die Darmreinigung einmal pro Jahr durchzuführen – vorzugsweise im Frühjahr, alternativ im Herbst. Eine Übersäuerung kann die Ursache von Darmproblemen sein. Diese Darmreinigung wirkt auch entsäuernd – was sich positiv auf den Darm auswirkt.

Welche Maßnahmen gehören zu einer Darmsanierung?

Ernährung, tägliche Einläufe, die Darmreinigung mit kolloidalen Mineralien und Enzymen, sowie der Darmaufbau mit Milchsäurebakterien.

1. Ernährungsumstellung

Woche 1: Während der ganzen Darmreinigung ist eine besonders strenge Ernährung erforderlich. Das Milieu im Darm hängt stark von den von Ihnen verzehrten Lebensmitteln ab. Nach der Reinigung kann man selbstverständlich zu einer ’normalen‘ gesunden Ernährung zurückkehren, ohne die verbesserte Darmbesiedelung gleich wieder zu zerstören.

  • Schweinefleisch ist möglichst ganz zu vermeiden.
  • Zucker, in allen seinen t Formen, sollten Sie auf ein absolutes Minimum reduzieren. Dies gilt auch für die biologischen ‚Zucker‘ wie Ahorndicksaft, Ursüße, braunen Zucker und Honig. Am besten verzichtet man ganz darauf. Auch in Deutschland hat sich als Ersatz die Stevia Pflanze durchgesetzt.
  • Entsprechend der eigenen Darmsituation ist auf folgendes zu achten: Haben Sie regelmäßig Blähungen oder abgehende Winde, beobachten Sie, ob diese stinken oder eher geruchlos sind. Bei stark riechenden Winden, herrscht im Darm eine Eiweißfäulnis. Sie sollten zusätzlich alle tierischen Eiweiße reduzieren. Sind die Blähungen eher geruchlos, ist dies ein Zeichen für einen Pilzbefall mit Darmgärung. Sie sollten zusätzlich die Kohlenhydrate reduzieren.
  • Erhöhen Sie Ihre Trinkmenge auf über 3 Liter pro Tag
  • Essen Sie viel gekochtes Gemüse und frische Kräuter, vorzugsweise saisonal und regional.
Hauptziele einer Ernährungsumstellung
  • Das Reduzieren von industriell gefertigten Produkten.
  • Das Einkaufen frischer saisonaler und regionaler Produkte
  • Den Anteil von frischem Gemüse zu erhöhen.
  • Das Reduzieren der Getreideprodukte, wie Mehle und Mehlprodukte.
So könnte ein Tag aussehen

Morgens zum Frühstück
Mit einem gekochten Getreidebrei mit Nüssen und Obst beginnen. Wichtig: Keine Rohkost! Also kein Müsli, sondern Getreide (am besten: Hirse, Mais, Amaranth, Quinoa oder Buchweizen) in Wasser kochen, damit sie Ihr Darm besser verdauen und aufnehmen kann. Milchprodukte meiden, denn diese verschleimen und führen zu Allergien.
Mittags
Genehmigt man sich am besten erhitztes Gemüse mit wenig Fleisch oder Fisch – lieber mit Hülsenfrüchten, Pilzen oder Kartoffeln. Pizza, Pasta und Sandwiches sind nicht zu empfehlen.
Abends
Liegt der Schwerpunkt auf den Eiweißen. Für die Regeneration in der Nacht werden Aminosäuren benötigt und somit sollte man eben Proteine vermehrt am Abend zuführen.

Abends sind die Portionen insgesamt kleiner als am Mittag und so kann man sich dann am Abend Fisch, Fleisch und Eier gönnen. Entweder ganz ohne Beilage oder aber wieder Gemüse, jedenfalls möglichst wenig Kohlenhydrate. Obst verzehrt man nie am Abend und generell am Tag auch nur heimisches Obst.

Hinweis zu Makronährstoffen

Kohlenhydrate
Bei den Kohlenhydraten gibt es zunehmend Missverständnisse. Es geht nicht darum, wieviel Zucker ein Lebensmittel enthält, sondern wie schnell, bzw. wie langsam (wünschenswert) der Zucker freigesetzt wird. Dieser Fakt wird als Glykämischer Index (GL) bezeichnet. Je niedriger der GL desto besser. Hierzu findet man im Internet ausreichend Listen.
Getreide hat nicht nur Spitzenwerte beim GL, es enthält auch noch Gluten, was die Aufnahme von guten Nährstoffen Ihrer Lebensmittel erschwert. Gerne können Sie die Darmreinigung nutzen, um Ihre Ernährung grundsätzlich zu verändern.

Weitere Ratgeber

Motivierten und Interessierten bieten wir in den Ratgebern der Frühjahrskur oder Anti-Candida-Diät viele nützliche Tipps. Auch auf unserer Homepage finden Sie aufschlussreiche Ratgeber zum Thema Ernährung.

Bitte keine Zitrusfrüchte im Winter. Zitrusfrüchte kühlen und sind eher ein Tipp für die heißen Sommertage.

2. Einläufe

Woche 2: Ein Einlauf spült die Darmschleimhäute im Enddarm ca. 30 – 50 cm tief. So wird der Stuhl schneller ausgeschieden und eine Aufnahme von toxischen Substanzen aus dem Darm verringert.

2.1. Basische Einläufe

Ich empfehle basische Einläufe mit Badesalz oder Natron. Denn so können basische Mineralien zusätzlich zugeführt werden. Für erfahrene Menschen besteht auch die Möglichkeit von Kaffeeeinläufen.

Verwenden Sie kein normales Leitungswasser. Das Wasser muss gereinigt/sauber sein. Hierfür eignet sich Umkehrosmosewasser, frisches Quellwasser oder gekauftes stilles Wasser (ohne Kohlensäure).

Einläufe macht man nie mit Citraten (Basenpulver), sondern mit Carbonaten (basisches Badesalz, Natron).

Einläufe haben einen großen Vorteil, da sie fast nichts kosten! Man kann die Einläufe sogar mehrmals täglich machen, wenn man eine intensivere Reinigung wünscht.

So machen Sie einen Einlauf

Füllen Sie das lauwarme Wasser in ein Einlaufgerät. Sie intensivieren den Einlauf, indem Sie dem Wasser soviel basisches Badesalz oder Natron zuführen, sodass der pH-Wert des Wassers pH 8.0 ist.

Lassen Sie soviel Wasser aus dem Einlaufgerät wie möglich in den After einlaufen. Am Anfang werden Sie als „Ungeübter“ nur 0,5 bis 1 Liter einlaufen lassen können. Später werden Sie mehr schaffen.

Wenn Sie noch nie Einläufe gemacht haben, bekommen Sie evtl. früher den Drang auf Toilette zu gehen. Wenn Sie geübter sind, probieren Sie das Wasser ca. 15 Minuten im Darm zu behalten.

Am Anfang achten Sie darauf, dass Sie schnell Zugang zu einer freien Toilette haben, machen die ersten Einläufe am besten gleich im Badezimmer auf dem Boden.

Einläufe sind reine Übungssache. Lassen Sie sich bei anfänglichen Anlaufschwierigkeiten nicht entmutigen.

Variante für den Kaffee-Einlauf

Voraussetzungen sind Bio-Kaffee und gereinigtes Wasser (Osmose, gutes Flaschenwasser…). Anleitung für einen Liter:

  • etwa ½ Liter Wasser in einem Topf zum Kochen bringen
  • 3 Esslöffel Kaffee hinzufügen und 10 Min. köcheln
  • fertigen Kaffee-Sud durch Kaffeefilter oder feines Sieb geben
  • auf 1 Liter auffüllen und abkühlen lassen (Körpertemperatur)

Mit diesem “Kaffee” machen Sie dann den Einlauf. Dazu sollte der Liter aber komplett ‘reinpassen’, also gut mit Wasser-Einläufen vorspülen. Den Kaffee möglichst 15 Minuten im Darm halten!

Eine deutlich entspannende/befreiende Wirkung ist im idealen Falle zu diesem Zeitpunkt spürbar! Es gibt die Methode, den Kaffee auf der linken Seite liegend einlaufen zu lassen, nach 5 Minuten Rückenlage, nach weiteren 5 Minuten auf die rechte Seite legen. Der Kaffee sollte danach soweit es geht ausgeschieden werden.

Die Darmreinigung ist auch ohne Einläufe sehr erfolgreich und sinnvoll. Haben Sie sich schon lange nicht mehr um Ihre Ernährung gekümmert, sind Einläufe aber auf jeden Fall empfehlenswert.

2.2. Colon Hydro Therapie

Sie können begleitend zu den Einläufen auch eine Colon Hydro Therapie (CHT) machen, wo der gesamte Dickdarm gespült wird. Dies ist sicher effektiver, aber erheblich teurer und in der Regel werden auch nur 1 – 2 CHT pro Woche gemacht.

Ich glaube, dass 100 Einläufe mehr bringen als 5 – 10 CHT, aber die CHT ist natürlich ohne Geruch, man legt sich einfach passiv hin und muss nicht selber aktiv werden. Wenn Sie schon immer mal eine Colon Hydro Therapie machen wollten, dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, parallel zur Darmreinigung.

Sie sollten dann mindestens 8 Reinigungen durchführen lassen ( im Zeitraum von 4 – 8 Wochen).

So lange Sie Einläufe machen, können Sie den Stuhlgang nicht genau beurteilen. Der Stuhl wird dann immer etwas weicher sein.

Agenki Darmsanierung

Darmreinigung inkl. Darmaufbau

Darmreinigung: Stufe 1

Woche 3: Beginnen Sie mit den kolloidalen Mineralien. Zu Beginn kann eine leichte Übelkeit nach der Einnahme auftreten. Reduzieren Sie die Menge auf ein für Sie verträgliches Maß.

Je länger die Mineralien eingenommen werden, umso verträglicher werden sie. Die kolloidalen Mineralien unterstützen die Maßnahmen der Ernährungsumstellung. Die Schlacken der Darmwände sollen durch die Maßnahmen stärker gelöst und ausgeschieden werden, als dies allein mit der Ernährung möglich ist.

Darmreinigung: Stufe 2

Woche 4 und 5: Intensivieren bzw. verstärken Sie die Reinigung

  • Erhöhen Sie die Dosis der kolloidalen Mineralien. Jetzt wird sich möglicherweise Ihr Stuhlgang dunkel verfärben. Auch dünnerer oder festerer Stuhlgang ist häufig eine Begleiterscheinung dieser Darmentgiftung.
  • Zusätzlich zu den Mineralien beginnen Sie jetzt mit der Einnahme der grünen Papaya. Die grüne Papaya hat sich bewährt, und kann bei Einhaltung der Ernährungsempfehlung weitere Entgiftungsvorgänge in Gang setzen.
  • Wenn Sie in den ersten 2 Wochen Einläufe durchgeführt haben, können Sie die 3. bis 5. Woche pausieren. Für die nächsten Wochen der wirklich starken Entgiftung, sollten Sie wieder täglich basische Einläufe machen.
Darmreinigung: Stufe 3

Woche 6 und 7: Die Entgiftung durch eine weitere Erhöhung der Einnahmemengen wird ein weiteres mal verstärkt. Die Dosierungen werden noch einmal erhöht und die Entgiftung des ganzen Körpers kommt in Gang. Die Veränderungen des Stuhlgangs werden durch die höhere Dosierung wahrscheinlich wieder verstärkt auftreten.

Darmreinigung: Endphase Stufe 4

Woche 8:  Überprüfen Sie Ihren Stuhlgang , um zu überprüfen ob die Maßnahmen ausreichend waren, um anschließend mit dem Aufbau des Milieus zu beginnen. Ihr Stuhlgang sollte in der 8. Woche sowohl in der Farbe normal braun als auch in der Konsistenz fest geformt sein.

Ist der Stuhlgang noch dunkel oder weich, ist die Reinigung unbedingt fortzusetzen! Führen Sie einfach die Dosierung der 7. Woche fort, bis Ihr Stuhlgang die erforderlichen Kriterien erfüllt.

Gehen Sie nicht einfach weiter zum Darmaufbau/Aufbau des Milieus, denn ohne die erforderliche Reinheit ist es schwieriger ein richtiges Milieu aufzubauen. Wenn der Stuhl die Kriterien der Farbe und der Konsistenz erfüllt, ist es Zeit, sich dem Aufbau des Milieus zuzuwenden.

Intensivierung: Stufe 5

Die Reinigung können Sie 4 bis 6 Wochen verlängern. Eine längere Reinigung bringt meist nicht mehr an Erfolg. Die Erfahrungen zeigen, dass es besser ist, immer in Abständen von 6 Monaten weitere Darmreinigungen durchzuführen. Entweder zur Prophylaxe als auch zur weiteren Intensivierung der Reinigung.

… aber gerne können Sie die Maßnahmen weiter intensivieren, jedoch nur durch Ernährungsmaßnahmen:

Essen Sie dazu 14 Tage nur Rohkost – wirklich kein Stück Gekochtes!

Der Darmaufbau

8 – 19. Woche: Nehmen Sie die noch übrigen kolloidalen Mineralien und grünen Papaya als ‚Erhaltungsdosis‘, bis sie aufgebraucht sind.

Zusätzlich bzw. parallel nehmen Sie zum Aufbau des Milieus probiotische Mikroorganismen für die nächsten 3 Monate. Wenn Ihnen die geringere Dosierung der grünen Papaya nicht ausreicht, können Sie auch weiterhin zu jeder Mahlzeit jeweils 2 Tabletten nehmen.

In der Regel ist nach diesen 5 Monaten ein wirklich guter Zustand erreicht. Der Darm ist gereinigt und eine gute Darmflora aufgebaut.

Für einen noch intensiveren Milieuaufbau z.B. nach Antibiotika Einnahmen empfehlen wir für die Regulation und Regeneration des Darmmilieus die Anti-Candida-Kur. Diese stellt einen besonders intensiven Darmaufbau dar.
Anti-Candida-Kur >

Normale gesunde Ernährung

Jetzt können Sie dieses stabile Milieu wieder mit einer ’normalen‘ gesunden Ernährung belasten. Nehmen Sie die gemiedenen Nahrungsmittel wie Honig, Eiweiß oder Kohlenhydrate wieder langsam in den Speiseplan auf. Bei Unsicherheiten und Fragen während der Kur können Sie sich jederzeit bei uns Hilfe holen.

Halten Sie die ersten Wochen der Entgiftung durch, es lohnt sich!

Tabellarische Übersicht zur Darmreinigung

Darmreinigung Tabellarische Übersicht

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Dominik Golenhofen - Agenki Autor

Verfasser
Dipl.Ing. Dipl.hol.ener.med. Dominik Golenhofen
Heilpraktiker

Haftungsausschluss

Die Nutzung dieser Informationen geschieht auf eigene Verantwortung, sie ersetzen keinesfalls die Untersuchung und Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Vor Anwendung der Informationen sollte ein Arzt oder Heilpraktiker befragt werden. Bei körperlichen und psychischen gesundheitlichen Problemen empfiehlt Agenki die regelmäßige Vorstellung bei einem Arzt, Heilpraktiker und/oder Psychotherapeuten und die Befolgung der vereinbarten Therapie.

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