- Vitamin B6 ist wichtig für die Bildung der Nukleinsäuren im Zellkern (Erbsubstanz, Erbmaterial)
- ist unerlässlich für störungsfreien Nerven- und Gehirnstoffwechsel (ist besonders wichtig bei „Zappelkindern – gesamter Vitamin-B-Komplex)
- begünstig die Übertragung von Nervenimpulsen
- hat eine hohe Effizienz im Hinblick auf psychische Störungen
- hat die Fähigkeit Homozystein, einen Risikofaktor für Arteriosklerose zu neutralisieren
- fördert die Abwehrleistung des Körpers gegen Infektionen und gewisse Krebszellen
- spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel der Aminosäuren
- ist notwendig für die Bildung von Haut, Nerven, roten Blutkörperchen
- ist wichtig für das Bindegewebe und die Elastin-Quervernetzung in den Blutgefäßwänden
- begünstigt die Steuerung und Teilung von Zellen
- ist wichtig für Frauen, welche die „Pille“ nehmen und Dialysepatienten (erhöhter Verbrauch – erhöhte Ausscheidung)
- sehr wichtig während der Schwangerschaft, weil durch Wachstum und Zellaufbau beim Fötus ein sehr hoher Verbrauch an Vitamin B6 gegeben ist
- ist wichtig für die Abwehr von Infektionen
- hilft bei der Aufnahme von Fetten im Körper und deren Verarbeitung
- ist wichtig bei der Umwandlung von Glykogen zu Zucker
Mangelerscheinungen:
Niedergeschlagenheit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Hautveränderungen, Hautkrankheiten, rissige, wunde Mundwinkel, neurologische Störungen, Wachstumsstörungen, Übelkeit, Anämie, erhöhte Infektanfälligkeit, Nervenreizungen und -entzündungen, Sehnenscheidenentzündungen. Darmerkrankungen z.B. führen zu Resorptionsstörungen
Anmerkung:
Darmerkrankungen z.B. führen zu einer Störung der Resorption (Aufnahme) aller Mikronährstoffe.
Risikogruppen – Anwendungsbereiche:
- Schwangere, z.B. Erbrechen bei Schwangerschaft (erhöhter Verbrauch an Vitamin B6)
- bei Einnahme der Pille oder von Medikamenten (erhöhter Verbrauch an Vitamin B6)
- Dialysepatienten, da bei der Blutreinigung viele wichtige wasserlösliche Substanzen (auch Vitamin B6) ausgeschwemmt werden
- Menschen mit Konzentrationsschwäche, Geistesschwäche (Demenz), Epilepsie
- Anämiepatienten (Blutarmut)
- Diabeteskranke (Verhinderung von Nervenschädigungen)
- Menschen mit rheumatischen Erkrankungen
- bei Hyperaktivität/Zappelkinder
- bei Albträumen und fehlender Traumerinnerung
- bei Schlafstörungen
- bei Unruhezuständen
- bei Alkoholismus (erhöhter Verbrauch)
- Tumorerkrankungen: Bei verschiedenen Tumorerkrankungen wurde ein niedriger Vitamin B6-Spiegel festgestellt. Bei einem Mangel an Vitamin B6 ist immer auch eine geschwächte Immunabwehr gegeben. Diesbezügliche Zusammenhänge mit Tumorentstehung werden vermutet.
Nahrungsquellen:
Vollgetreideprodukte, Naturreis, Kartoffeln, Karotten, Erbsen, Kohl, Brokkoli, Avocados, Spinat, grüne Bohnen, Obst, Bananen, Fleisch, Leber, Fisch. Pflanzliche Produkte sollen bevorzugt werden.
Bedarf – Zufuhrempfehlungen:
Der Mindestbedarf wird von zahlreichen Faktoren (Ernährung, physischer, psychischer Stress) beeinflusst. Um Mangelerscheinungen zu vermeiden, wird vielfach die Zufuhr von ca. 2 mg pro Tag empfohlen, was aber nicht ausreichend erscheint.
Empfehlenswerte Tagesdosierung als Nahrungsergänzung:
- Kinder/Jugendliche: 1 – 5 mg
- Gesunde Erwachsene: 10 – 40 mg
- Patienten, Risikogruppe: 40 – 100 mg
Bei individuellen Fragen und Problemen bei der Durchführung der einzelnen Punkte sprechen Sie bitte mit Ihrem Therapeuten oder nutzen Sie das Forum. Bitte beachten Sie auch den Haftungsausschluss.
Dipl.Ing. Dipl.hol.ener.med. Dominik Golenhofen