So verdauen Sie Ihre Eiweisse

Die Eiweißverdauung erfolgt zuerst durch Enzyme (Pepsin) im Magen und dann durch weitere Enzyme (Proteasen) aus der Bauchspeicheldrüse im Dünndarm. Die Verdauung der Eiweiße funktioniert bei fast allen Menschen ohne große Probleme. Jedoch werden von den meisten viel zu viele Eiweiße verzehrt. Für eine ausgewogene Ernährung sind tierische Eiweiße überhaupt nicht erforderlich, da in den Pflanzen genügend Eiweiße enthalten sind.

Durch die eiweißreichen Fleisch-, Wurst- und Milchprodukte werden im Darm zu viele Eiweiße ins Blut aufgenommen. Der Körper ist dann nicht in der Lage, die Eiweißüberschüsse auszuscheiden und lagert sie dann in das Bindegewebe ein. Die Folge sind die sogenannten ‚Eiweißspeicherkrankheiten‘ nach Prof. Wendt wie Bluthochdruck, Rheuma und Diabetes.

Ein weiteres Problem der Eiweißmast ist, dass die nicht aufgenommenen Eiweiße in den Dickdarm kommen und dort zu faulen beginnen. Diese Fäulnisprodukte sind hoch giftig, werden zum Teil vom Körper aufgenommen und müssen dann wieder ausgeschieden werden. Dieser Vorgang belastet sehr stark die Leber. Außerdem führen die Fäulnisprodukte zu einem veränderten Darmmilieu (Darmflora), indem sich schädliche Bakterien ausbreiten können. Diese falsche Besiedelung hemmt dann die Darmaktivität und führt zu Verstopfung. Jeder mit stark stinkenden Stuhlgängen kann sicher davon ausgehen, dass in seinem Darm Eiweiße faulen. Die Empfehlung für eine gesunde Verdauung lautet, möglichst wenige tierische Eiweiße zu essen. Ist bereits eine Fäulnis im Darm vorhanden, sollte einige Wochen lang komplett auf alle tierischen Eiweiße verzichtet werden. Außerdem ist unbedingt eine Darmreinigung durchzuführen. Lesen Sie die hierzu wichtigen Details unter der Rubrik Darmreinigung.

Bei individuellen Fragen und Problemen bei der Durchführung der einzelnen Punkte sprechen Sie bitte mit Ihrem Therapeuten oder nutzen Sie das Forum. Bitte beachten Sie auch den Haftungsausschluss.

Dipl.Ing. Dipl.hol.ener.med. Dominik Golenhofen