- Folsäure ist eine multifunktionelle Substanz, bei der am häufigsten ein Mangel besteht. Aufgrund seiner Multifunktionalität ist Folsäure aber für jede einzelne Zelle lebenswichtig
- ergänzt sich hervorragend mit anderen Vitaminen (B5, B6, B12)
- ist sehr wichtig bei der Bildung der Erbsubstanz (DNA) im Zellkern.
- ist besonders wichtig für die Bildung der roten Blutkörperchen. Ein optimaler Folsäurespiegel ist zusammen mit Vitamin B6, Vitamin B12, Vitamin C und Eisen für die Sauerstoffversorgung aller Zellen von großer Bedeutung
- ist bei Dialysepatienten, Parkinsonpatienten und Niereninsuffizienz unerlässlich (erhöhter Verbrauch, Verlust durch die Dialyse)
- ist an der Bildung und Funktion der weißen Blutkörperchen (Körperpolizei) beteiligt und deshalb für das Immunsystem sehr wichtig
- verhindert Thrombopenie (bessere Viskosität des Blutes)
- ist sehr wichtig bei der Behandlung bestimmter Anämieformen (Blutarmut) und für die Bildung gesunder, roter Blutkörperchen
- ist für kräftiges Haar, gute Magen-Darm-Tätigkeit notwendig
- ohne Folsäure kann der Magen weder Salzsäure noch Verdauungsenzyme bilden
- Folsäure und Biotin müssen vorhanden sein, damit Pantothensäure (Vitamin B5) funktionsfähig werden kann
- Folsäure ist sehr hitze- und lichtempfindlich
- wird für die Bildung von körpereigenem Protein (Eiweiß) und Hämoglobin benötigt
- Folsäuremangel verändert die Darmschleimhaut, sodass die Aufnahme der Nährstoffe behindert wird und kann auch zur Schädigung der Fortpflanzungsorgane beitragen
- Folsäure ist mit zunehmendem Alter besonders wichtig. Folsäuremangel kann neben Mangel an anderen wichtigen B-Vitaminen (B1, B3, B5, B6, B12) zu Demenz und geistigen Störungen führen
- schwerer Folsäuremangel hat gestörte Zellteilung und Zellatmung, gestörtes Wachstum zur Folge
- Folsäuremangel während einer Schwangerschaft, vor und während der ersten 6 Wochen kann Missbildungen wie offenen Rücken und gespaltene Wirbelsäule beim Kind zur Folge haben
- ein Mangel an Folsäure und Vitamin B6/B12 begünstigt einen erhöhten Homocysteinspiegel, somit Herz-/Kreislauferkrankungen, Arteriosklerose
Nahrungsquellen:
Vollkornprodukte, Naturreis, grünes Blattgemüse, Spinat, Brokkoli, Hülsenfrüchte, Nüsse, Milch, Bierhefe, Innereien, Fleisch, Fisch Hefe. Tierische Produkte (säuernd) sollten eher gemieden werden.
Mangelerscheinungen:
- Aufnahmestörungen durch Veränderungen der Darmschleimhaut
- Häufige Müdigkeit, Krankheit, Abwehrschwäche, Schwindelgefühl, Wachstumsstörungen
- Blutarmut, gestörtes Blutbild, verringerte Antikörperbildung
- Depressionen, Reizbarkeit, Vergesslichkeit
Anmerkungen:
Chemische Medikamente sind „Folsäureräuber“!
Bei allen psychischen Erkrankungen und neurologischen Störungen ist für ausreichende Zufuhr von Folsäure zu sorgen. Aber nicht nur Folsäure, sondern der gesamte Vitamin-B-Komplex ist für gute Funktion des Gehirns und das gesamte Nervensystem von größter Wichtigkeit!
Folsäure wird in allen Lebensmitteln durch Lagerung (Zimmertemperatur) und beim Kochen zerstört. Das ist mit ein Grund dafür, dass die meisten Menschen einen Mangel an diesem lebenswichtigen und sehr empfindlichen Vitamin haben. Alkohol und Medikamente beeinträchtigen die Resorption (Aufnahme) ebenfalls.
Risikogruppen:
- Schwangere – weit erhöhter Verbrauch zu Gunsten des Kindes (bei starkem Mangel schwere Gesundheitsschädigungen des Kindes, offener Rücken usw.)
- Frauen bei hormoneller Empfängnisverhütung über einen längeren Zeitraum
- Menschen mit Magen-/Darmerkrankungen (gestörte Aufnahme)
- Langzeit-Antibiotikapatienten, Dialysepatienten
- Menschen mit übermäßigem Alkoholkonsum
Empfehlenswerte Tagesdosierung als Nahrungsergänzung:
- Jugendliche 30 – 60 mcg
- Gesunde Erwachsene 90 – 400 mcg
- Frauen im gebärfähigen Alter 400 mcg
Bei individuellen Fragen und Problemen bei der Durchführung der einzelnen Punkte sprechen Sie bitte mit Ihrem Therapeuten oder nutzen Sie das Forum. Bitte beachten Sie auch den Haftungsausschluss.
Dipl.Ing. Dipl.hol.ener.med. Dominik Golenhofen